Hauff-Technik: Gemeinsame Systemlösung mit Frischbetonverbundsystemen

Die Produkte von Hauff-Technik bieten zusammen mit Frischbetonverbundsystemen eine geprüfte Systemlösung an. Unter Frischbetonverbunsystemen versteht man eine Technologie der Bauwerksabdichtung mit einer Frischbetonverbundbahn. Sie dient als zusätzliche Maßnahme bei der Abdichtung von Betonkonstruktionen.

Lesedauer: min

Bei Frischbetonverbundsystemen (FBVS) umschließt die Frischbetonverbundbahn alle erdberührten Teile des Bauwerks wie eine zusätzliche Schutzhaut und verhindert so das Eindringen von Wasser und Radon. Die Bahn wird unter der Bodenplatte und an den Wänden der Gebäudeaußenseite im Erdreich verlegt. Anschließend wird betoniert und die Frischbetonverbundbahn geht eine unlösbare, dichte Verbindung mit dem Beton ein, so Hauff-Technik.

Die Technologie des FBVS dient als eine zusätzliche Maßnahme bei der Bauwerksabdichtung. Die reinen Betonkonstruktionen erreichen teilweise nicht mehr die gesetzten Qualitätsstandards. In der Planung und in der Ausführung der WU-Konstruktion entstehen so Unzulänglichkeiten, die später auch Probleme in Sachen Dichtigkeit verursachen können. Das FBVS kompensiere genau diese Unzulänglichkeiten. Durch die Sekundärabdichtung könne eine Erhöhung der Nutzungsklasse von Tiefgeschossen und damit eine doppelte Sicherheit für die Gebäudeabdichtung erreicht werden.

In Kombination mit WU-Beton

Eine Frischbetonverbundbahn wird üblicherweise in Kombination mit einer WU-Beton-Konstruktion eingesetzt. In der Praxis spricht man auch von der »weißen Wanne +«, da das FBVS eine Zusatzmaßnahme zu der vorhandenen WU-Konstruktion darstellt. In der Praxis werden zwei Systeme bevorzugt eingesetzt. Zum einen eine Frischbetonverbundbahn mit einer Vlieskaschierung auf der Rückseite. Diese Kaschierung geht nach der Betonage und dem Aushärten des Betons einen mechanisch adhäsiven Haftverbund mit dem Beton ein. Als zweites System wird ein klebeadhäsives System eingesetzt. Hierbei ist die dem Beton zugewandte Seite der Frischbetonverbundbahn mit einer Klebeschicht ausgestattet, die bei der ­Betonage zusammen mit dem Beton reagiert und einen Haftverbund eingeht.


Als anerkannter Stand der Technik werden die FBVS bereits seit mehreren Jahren eingesetzt. Dennoch gebe es laut Hauff-Technik noch kein einheitliches Regelwerk, welches den Umgang und den Einsatz der FBVS definiere. In der DIN18533 wird zwar die bahnförmige Abdichtung mit Bitumenbahnen beschrieben, allerdings wird hier kein Bezug auf FBVS genommen. Auch in der WU-Beton Richtlinie wird nicht näher auf FBVS eingegangen, da die Verwendung einer zusätzlichen Flächenabdichtung in Kombination mit einer WU-Konstruktion nicht vorgesehen ist.

Die Planungen für Bauwerke mit einem FBVS werden daher zu einem großen Teil an die DIN 18533, aber auch zu einem bestimmten Anteil an die WU-Beton Richtlinie angelehnt. Da es allerdings keine eindeutigen Regelungen und Normen gibt, ist die gesamte Bauweise und auch die Verarbeitung nur in Anlehnung an bestehende Normen oder Regelwerke zu sehen. Die FBV-Bahnen können aber in Abstimmung mit dem Bauherrn sowie innerhalb des Verantwortungsbereiches der Hersteller eingesetzt werden. Hierfür ist kein zusätzlicher Nachweis erforderlich.

Produkte aufeinander abstimmen

Für Durchdringungsbauteile und Abdichtlösungen gilt es, generell immer ein mit den Herstellern abgestimmtes System einzusetzen, so Hauff-Technik. Daher sollten die Konzepte der Anbindungslösungen zwischen den Herstellern der Frischbetonverbundsysteme und den Herstellern der Durchdringungen und Abdichtungen aufeinander abgestimmt sein. Als gemeinsam geprüfte Lösungen könne so eine zuverlässige Anbindung der Durchdringungs- und Abdichtungsbauteile an die Flächenabdichtung gewährleistet werden. Hauff-Technik lässt deshalb seine Produkte gemeinsam mit verschiedenen Frischbetonverbundbahnen prüfen, wodurch eine optimale Systemlösung entstehe.   J

Firmeninfo

Hauff-Technik GmbH & Co. KG

Robert-Bosch-Straße 9
89568 Hermaringen

Telefon: +49 7322 1333-0

[18]
Socials