Der baustoffPARTNER informiert monatlich als eines der führenden Fachmagazine für Handel und Handwerk unabhängig und auf den Punkt über Trends, Neuheiten und Entwicklungen aus der Baubranche und dem Baustoff-Fachhandel. Das »Branchenwissen für heute und morgen« bereiten wir zielgruppengerecht auf und berichten verbandsunabhängig unter anderem über folgende Themen:
Innenbereich
Außenbereich
Wir berichten zudem kompakt und kompetent über alle relevanten Messen der Baustoffbranche sowie über strukturelle oder personelle Veränderungen in Unternehmen und Verbänden. Schwerpunkte wie das monatlich wechselnde »Top-Thema« und Unternehmensporträts runden die Berichterstattung ab. Erstmals beleuchten wir mit unseren Sonderthemen besondere Aspekte der Branche und legen den redaktionellen Fokus auf Themen wie Arbeitsschutz & Arbeitssicherheit, Einbruchschutz oder Nutzfahrzeuge für Handwerker.
Pro Jahr erscheint der baustoffPARTNER elf Mal in Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland, zum Jahreswechsel als Gesamt-Doppelausgabe (Dezember/Januar).
In jeder Ausgabe werden monatlich wechselnde Themen klar strukturiert aufgearbeitet und veröffentlicht (siehe Redaktions-Themenplan). Die Leserzielgruppe richtet sich Monat für Monat nach den Themenschwerpunkten des Magazins.
Bauarbeiter für Großprojekt gesucht
Mit der Amtsübernahme der neuen Bundesregierung ist auch ein veränderter Fokus auf die Bauindustrie erkennbar. Von der Branche vehement gefordert, haben die Ampelkoalitionäre erstmals seit Jahrzehnten wieder ein eigenständiges Bundesbauministerium eingerichtet. Das von Klara Geywitz – einer Vertrauten von Bundeskanzler Olaf Scholz – geführte Ministerium hat sich u. a. zur Aufgabe gestellt, jährlich 400000 neue Wohnungen zu schaffen, ein Viertel davon öffentlich gefördert. Ein ambitioniertes Ziel: Wurden doch zuletzt pro Jahr gerade einmal um die 300000 neue Wohnungen gebaut.
Klimaoffensive im Gebäudesektor
Dem Gebäudesektor kommt für das Erreichen der Klimaziele eine wesentliche Rolle zu. Das hat Peter Hübner, Strabag-Vorstand und Präsident des Hauptverbands der deutschen Bauindustrie, kürzlich in einem Interview mit der FAZ deutlich gemacht. 75 Prozent aller durch Gebäude verursachten Treibhausgasemissionen fallen im Gebäudebetrieb an. Hübner sieht deshalb in der energetischen Sanierung den Schlüssel für eine erfolgreiche Klimawende – bis 2034 müsse die heutige Sanierungsrate vervierfacht werden. »Energetisches Sanieren muss endlich ein Massenprodukt werden«, fordert Hübner – leicht erhältlich, leicht umsetzbar und kostengünstig.
Rahmenbedingungen am Bau verbessern
Die gute Nachricht lautet: Der Baubranche dürfte in den nächsten Jahren die Arbeit nicht ausgehen. Schon während der Hochphase der Corona-Pandemie konnte sie ihren Jahresumsatz – wie in den Jahren zuvor– abermals steigern. Gleichzeitig erlebte die Branche exorbitante Preissprünge beim Baumaterial, wie seit vielen Jahren nicht mehr. Es stellt sich die Frage, wer in dieser Ausnahmezeit am meisten profitiert bzw. verloren hat. Die auf Bauthemen spezialisierte Unternehmensberatung Munich Strategy hat über 30 Firmenchefs der Baubranche befragt, wie sie die Lage nach Corona beurteilen. Ein Ergebnis: Durch die Pandemie habe sich ein Szenario gebildet, in dem sich die Kluft zwischen starken und schwachen Unternehmen weiter vergrößert habe. Munich Strategy unterteilt Gewinner- und Verliererunternehmen, wobei erstere in den letzten fünf Jahren im Schnitt um zehn Prozent gewachsen seien, während die Verliererunternehmen nur knapp drei Prozent zulegen konnten. Auch steige mit der Umsatzgröße die Profitabilität der Unternehmen.
Baubranche freut sich über ein Stück Normalität
Nichts ist stetiger als der Wandel – dieses Sprichwort trifft wohl in den meisten Bereichen unseres Lebens zu. Auch die Baubranche entwickelt sich stetig weiter. Sie muss auf neue Gesetze reagieren, auf neue Trends und sich aktuellen Herausforderungen stellen. Nach Corona kamen die Materialknappheit und Lieferengpässe, jetzt die enorme Verteuerung von zahlreichen Produkten – und nun fürchten einige Experten schon, dass die Bautätigkeit aufgrund von extremen Preissteigerungen nachlassen könnte. Doch allen Umständen zum Trotz steht das Bauhauptgewerbe gut da: Die Umsätze sind stabil, die Auftragslage zufriedenstellend, die Beschäftigung gut und die Ausbildungszahlen steigend. Ein Grund hierfür dürfte eben dieser angesprochene Wandel sein. Die Branche passt sich an und entwickelt immer neue Produkte, Services und geht mit der Zeit. Doch neben all dem »Neuen«, weiß sie auch um Altbewährtes – und genau zu diesem konnte nun in einem Bereich endlich wieder zurückgekehrt werden.
Wie viel kann die Baubranche noch verkraften
Es ist erstaunlich, wie viele Probleme die Baubranche in den vergangenen Monaten, zu bewältigen hatte und wie stabil sie sich immer noch präsentiert. Sogar die Corona-Pandemie hat sie mit einem blauen Auge überstanden, und auch trotz des Materialmangels seit Ende des vergangenen Jahres sind die Umsätze in der Baustoffbranche bei den meisten Unternehmen auf einem guten Niveau. Bei den Ausbildungszahlen gibt es pünktlich zum Beginn des Lehrjahres ebenfalls wieder positive Nachrichten: Die Zahl der Auszubildenden im Baugewerbe steigt weiter!
Wenn der Traum vom Eigenheim in weite Ferne rückt
Ein hübsches Häuschen, am liebsten mit ein bisschen »Grün drum Herum«, das ist für viele Menschen seit jeher das angestrebte Ziel. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden ist stark verwurzelt und nimmt seit Jahren immer mehr zu. Doch parallel dazu steigen auch die Herausforderungen bei der Realisierung dieses Traums – und haben in diesem Jahr einen ungeahnten Höhepunkt erreicht.
Die Bauwirtschaft hat ein Problem… und das ist nicht Corona
Endlich hat der Sommer in Deutschland Einzug gehalten und was im Mai noch ein sehnlicher Wunsch war, wurde im Juni Realität: Mit den steigenden Temperaturen sanken gleichzeitig die Corona-Inzidenzzahlen – Beschränkungen wurden gelockert und ein Schritt Richtung »normales Leben« möglich. Zum Start der FußballEuropameisterschaft konnte man sich – fast von heute auf morgen – wieder mit Menschen treffen, mit ihnen feiern und ohne Test die Gemeinschaft genießen. Fast schon surreal wirkten die ersten Treffen mit Freunden in Restaurants oder Feierlichkeiten im größeren Kreis, schließlich begleiten uns Masken, Tests und Abstandsregeln nun schon weit mehr als ein Jahr.
Unüberbrückbar scheinen die Differenzen nicht
Sie ist eine tragende Säule der Wirtschaft in diesen Krisen-Zeiten: die Baubranche – und besonders die Menschen, die dahinter stehen. Die zahlreichen Handwerker auf den Baustellen haben mit viel Engagement und Einsatz – sofern es möglich war – die komplette Corona-Pandemie durchgearbeitet. Trotz Corona hat die Bauwirtschaft mit einen Umsatz von 143 Milliarden Euro eine Umsatzsteigerung von rund sechs Prozent erzielen können. Jetzt wollen die Arbeitnehmer, dass dieser tagtägliche Einsatz, den sie erbringen, auch honoriert wird. »Die hervorragenden Leistungen der Beschäftigten auf den Baustellen muss angemessen honoriert werden«, war die unmissverständliche Forderung von IG-Bau-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt vor den Tarifverhandlungen für die rund 890000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe – die erste Runde der Verhandlungen fand Mitte Mai statt und führte, wie erwartet, zu keinem Ergebnis. Zu weit lagen die Forderungen der IG Bau und das Angebot der Arbeitgeber auseinander.
Stehen bald die Baustellen still?
Hat zu Beginn des Jahres hauptsächlich die Bauchemie-Branche von drastischen Preissteigerungen gesprochen, ziehen nun gefühlt alle Bereiche der Bauwirtschaft nach. Erst wurde das Holz knapp, dann der Stahl und nun auch Dämmmaterial sowie Putz und Mörtel. Zahlreiche Verbände und Hersteller malen düstere Szenarien für die nächsten Monate. Neben Preissteigerungen um bis zu 30 Prozent könnten ihrer Meinung Lieferengpässe sogar zum Stillstand auf Baustellen sorgen. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, benennt dafür mehrere Gründe. Zum einen sei die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft für diese Situation verantwortlich, zum anderen seien aber auch die derzeit starke Konjunktur in China sowie der Wintereinbruch in den USA Faktoren für Preissteigerung und Lieferengpässe. Hinzu kommen zudem Probleme beim internationalen Transport. Wohin das alles führt, ist noch nicht abzusehen. Experten jedenfalls sehen kein zeitnahes Ende der weltweiten Rohstoffverknappung.
Bauwirtschaft »immun« gegen Krise – aber es gibt neue Herausforderungen
Der Frühling ist in greifbarer Nähe und mit ihm auch die Hoffnungen auf eine wieder etwas unbeschwertere Zeit. Die Politik kündigt in Sachen Corona mögliche Lockerungen an und jeder hofft, dass sich die Lage bald entspannt. Während im Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Tourismus die Anbieter um ihre Existenz bangen, verbucht die Baubranche Rekordumsätze. Gerade jetzt, da die Outdoor-Saison beginnt, dürften sich auch die Garten- und Landschaftsbauer wieder über volle Auftragsbücher freuen – trotz Corona-Krise. Denn der Trend, seinen Garten in eine Freizeit-Oase zu verwandeln, ist ungebrochen. 2020 wurde er durch die Krise und den oft abgesagten Urlaub nochmals befeuert – und auch 2021 dürfte es ähnlich weitergehen. Daher widmet sich der baustoffPARTNER in dieser Ausgabe mit seinem TopThema den Außenanlagen. Ab Seite 17 finden Sie neue Produkte und Gestaltungsmöglichkeiten für Ihren Außenbereich
Baubranche bleibt weiterhin optimistisch
Wie in einem schlechten Film, so fühlen sich wohl viele gerade: Die Hoffnungen auf das neue Jahr bezüglich Corona waren groß, doch ein Ende der Pandemie ist nicht in Sicht. In den Sternen steht leider auch, wann in der Baubranche persönliche Kundenkontakte, öffentliche Präsenzveranstaltungen oder gar große Messen wieder möglich sind. Der Blick auf eine Rückkehr zum normalen Leben gleicht fast schon einer Fata Morgana. Da hilft es nur wenig, dass sich viele inzwischen im digitalen Zeitalter eingerichtet haben – egal ob beim Homeschooling oder im Homeoffice. »Rein digital« hat Anfang Januar auch die BAU online stattgefunden, die Weltleitmesse für die Branche. Aber anstatt voller Messehallen in München waren nur virtuelle Produktvorführungen und Online-Gespräche möglich. Für alle war es etwas Neues, die Vorbereitungszeit dafür relativ kurz. Und da es bei einer Messe großteils auf den persönlichen Kontakt, das Networking am Messestand und die vielen Begegnungen ankommt, waren die Erwartungen auf allen Seiten eher zurückhaltend, um es vorsichtig zu formulieren.