Sika Deutschland GmbH Gelungene Dachsanierung ganz ohne Faltenbildung

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Sika Deutschland

Dank des Einsatzes der Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil AT-18« und der technischen Beratung von Sika gelang die Flachdachsanierung eines über 70 Jahre alten Büro- und Gewerbekomplexes im Hamburger Hafen. Gemeinsam mit dem ausführenden Dachdeckerfachbetrieb wurde eine anspruchsvolle und umweltfreundliche Lösung für die notwendige Modernisierung der Dachabdichtung trotz ausgereizter Statik des Altbestands unter Verwendung von Systemkomponenten von Sika Deutschland gefunden.

Bei einem Gebäudekomplex mit Büros und gewerblicher Nutzung im Hamburger Hafen stand die dringend notwendige Sanierung der rund 5 000 m2 großen Flachdachflächen an. Bereits im November 2021 ­begonnene ­Arbeiten mussten wegen der Lärm- und Schmutzbelästigung für die Nutzer des Gebäudes eingestellt werden. Aufgrund eines Sondervorschlags des ­Heinrich Carstens Bedachungsgeschäfts und gemeinsam erfolgreich umgesetzter Projekte in Hamburg – wie die Elbphilharmonie und das Unilever-Gebäude – erarbeitete Hans Joachim Ottengraf, Technischer Regionalleiter bei Sika Deutschland, ein auf die komplizierte Bestandssituation zugeschnittenes Konzept. Die vorgeschlagene Lösung mit der neuen Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil AT-18« und der mechanischen Befestigung mit »Sarnabar«-Befestigungsprofilen wird nun bis zum geplanten Sanierungsende im Jahr 2024 umgesetzt.

Die zu sanierenden Flachdachbereiche gehören zu einem Gebäudeensemble im Hamburger Stadtteil Altona und sind Teil eines beliebten eigenständigen Stadtquartiers. Die aus dem Jahr 1950 vorliegende Statik der 161,20 m langen und 22,70 m breiten Halle wies bereits eine maximale Auslastung durch den Dachaufbau auf und war somit mehr als ausgereizt. Der ­geplante weitere Aufbau mit einer Mineralfaserdämmung über dem bestehenden Aufbau aus einer Bimsdecke mit 5 cm Korkdämmung und ca. sieben Lagen Bitumen hätte das zulässige Gewicht überschritten. Der als Problemlösung erwogene Abbau der Korkdämmung und der Bitumenlagen wurde nach Beschwerden der Gebäudenutzer nach nur 200 m2 abgebrochen.

Die neue »Sarnafil AT-18« von Sika lässt sich einfach verarbeiten und punktet mit hoher mechanischer Belastbarkeit.

Die Lösung bot sich mit der neuen Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil AT-18« an, die mit Stahlschienen des »Sarnabar«-Befestigungssystems mechanisch fixiert wird. Die Kunststoffabdichtungsbahn »Sarnafil AT-18« ist eine Weiterentwicklung der seit Jahrzehnten bewährten FPO-Dachbahnen (Flexible Polyolefine). Sie lässt sich einfach verarbeiten, weist eine hohe mechanische Belastbarkeit auf und die thermische Längenänderung ist deutlich minimiert. Somit ist die Faltenbildung bei höheren Temperaturen im Sommer stark reduziert. Diese Eigenschaft ist insbesondere bei dem Projekt in Hamburg ausschlaggebend, da die Nutzer der Büros auf das Flachdach schauen können. Neben den optischen Vorteilen ist die neue Dachbahn mit dem »Sarnafil«-Zubehör kompatibel und lässt sich universell anwenden.

Lange Erfahrung mit »Sarnafil«-System

»Wir arbeiten seit über 20 Jahren mit dem  ›Sarnafil‹-System von Sika und insbesondere durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem technischen Fachberater konnten wir schon so manchen Auftrag gemeinsam gewinnen«, erklärt Philipp Lack, Zimmerermeister und Bauleiter von Heinrich Carstens Bedachungsgeschäft. »Ursprünglich war ein anderes Material ausgeschrieben, doch wir konnten durch die Verarbeitungsvorteile bei den Bahnenbreiten, die hervorragenden Selbstklebeeigenschaften der Kunststoffdachbahnen von Sika und den guten Eindruck einer ersten Dachfläche den Bauherrn überzeugen.« Im Rahmen der Arbeitsvorbereitung wurde schnell klar, dass die ursprüngliche Planung mit einer verklebten Kunststoffabdichtungsbahn nicht realisierbar war. »Wir durften die alte, brüchige Statik von 1950 sichten, aber nicht mitnehmen. Die vertikale Belastung war ausgereizt und es wäre nicht möglich gewesen, eine neue Dämmung aufzubringen. Zudem war klar, dass die verwendete alte Korkschicht keine beziehungsweise nur minimale ­Zuglasten ­hätte aufnehmen können.


Der höher liegende Querriegel des Gebäudekomplexes ist statisch anders aufgebaut und hier wurde die selbstklebende Kunststoffabdichtungsbahn ›Sarnafil TG 76 FSA‹ verlegt. Auf dem langen Riegel war das nicht möglich«, erläutert der erfahrene Bauingenieur Hans Joachim ­Ottengraf die Vorgehensweise. »Der Schichtenaufbau wurde bis zur Korkschicht abgebrochen, die neue Bitumendampfsperre und Mineralfaserschicht (MiFa) aufgebracht und darauf die neu entwickelte ›Sarnafil AT 18‹ mechanisch befestigt. Unabhängig von der Nahtüberlappung wurde die Abdichtung mit dem Schienensystem befestigt. Das Befestigungsraster befindet sich im Abstand der tragfähigen Stahlbetonbinder, auf denen die Bimsplatten aufliegen. Nur hier können wir die Kunststoffdachbahnen sicher fixieren. Eine Punktbefestigung mit Tellern wäre bei diesem Projekt nicht möglich gewesen«, beschreibt Philipp Lack die Arbeiten. Bei Verwendung des Schienensystems werden die 2-m-Bahnen ausgelegt, miteinander verschweißt und durch die dichte Dachabdichtung die Schienen im tragfähigen Untergrund befestigt. Ein über die Schienen aufgebrachtes, 20 cm breites Band aus der Kunststoffabdichtungsbahn dichtet das Dach schlussendlich sicher ab.

Dem Bauherrn waren zudem die Nachhaltigkeitsbeiträge der Cradle-to-Cradle-zertifizierten Kunststoffdachbahnen wichtig, die Sika nach Unternehmensangaben als weltweit erster Hersteller vorweisen kann. So liegt die CO2-Ersparnis bei einem Quadratmeter verlegter »Sarnafil AT« im Vergleich zu einer zweilagigen Bitumenabdichtung bei 8 kg CO2-Äquivalenten und entspricht der Fahrt eines durchschnittlichen Diesel-Pkw von 71 km. Dies macht bereits nur bei diesem ersten Teilabschnitt der Dachfläche eine eingesparte Fahrt von über 250 000 km aus.

 

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