Sievert: Ein Gebäude, drei Fassadenstile

Das Wohn- und Geschäftshaus »B-UP« in Frankfurt wurde saniert und teilweise neu errichtet. Dabei wurde eine Kombinationsfassade errichtet – als Baustofflieferant griff der Generalunternehmer Jöst Bau auf die Putz- und Dämmsystemmarke »Akurit« von Sievert zurück.

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Für das Gebäudeensemble mit seinen 162 Mietwohnungen und vier Gewerbeeinheiten wählten die Architekten eine Kombinationsfassade aus Riemchen- und Putzflächen, bei den Baustoffen verließen sich Generalunternehmer Jöst Bau (Frankfurt) sowie der Fachunternehmer Dawid Pogwizd (Weiterstadt bei Darmstadt) auf die Marke Akurit von Sievert.

»Dem Architekten und dem Bauherrn war wichtig, dass sich das Gebäude nach der Umgestaltung perfekt in die urbane Umgebung einbettet. Daher wurde die Fassade so gestaltet, dass man meint, es handle sich um insgesamt drei Einzelhäuser«, sagt Gerald Fleming, Bauleiter von Jöst Bau. Bei den Baustoffen habe man die Systeme von ­Akurit gewählt, wobei nicht nur die Qualität der Produkte ausschlaggebend gewesen wäre, sondern vor allem die hohe Beratungs- und Projektkompetenz des Lieferanten Sievert.

Unterschiedliche Wärmedämmverbundsysteme

Für die Sanierung wurde der alte Betonbau komplett entkernt, neu aufgeteilt und eine Baulücke durch einen Erweiterungsneubau geschlossen. Sowohl an der Fassade als auch im Innenraum sowie in der Tiefgarage kamen dabei die Dämm- und Putzsysteme von Akurit zum Einsatz. Insgesamt lieferte Akurit über 6 400 m2 Wand- und Deckendämmung über seine Wärmedämmverbundsysteme »Akurit Nordic MWP R« sowie »Akurit Basis EPS M«.

Das »Akurit Nordic MWP R« auf Basis von Mineralwolle-Lamellen dient als Dämmung für sämtliche Riemchenflächen. Hier wurde der »Akurit SK-R« sowohl als Klebe- als auch Armierungsmörtel verwendet. Für die Putzfassade und die Tiefgarage setzte Jöst Bau das »Akurit WDV-System Basis EPS M« mit einer Dämmstoffdicke von 160 mm ein. Als Armierungs- und Klebemörtel verarbeitete der Fachunternehmer auf diesen Flächen den »Akurit SK grau«, in der Tiefgarage den »SK leicht«.


Beim Sockel wurde der einkomponentige Akurit Spachtel- und Dichtputz »UNI-SD« eingesetzt. Dieser sei nach Aussage von Sievert hochgradig wasserabweisend und kapillar nicht leitfähig. Außerdem konnte damit gleich die Armierung für die Riemchenflächen am Sockel ausgeführt werden.

Schutz für die Riemchen-Fassade

Um die Riemchen-Fassade vor Ausblühungen aus dem Fugenmörtel zu schützen, wählten Gerald Fleming und sein Team den sulfatbeständigen Fugenmörtel ­»Akurit FM-R Secon« aus. Eine neue Rezeptur sorge laut Sievert beim »FM-R Secon« für ein hohes Kalkbindevermögen, das Auslaugungen aus dem Fugenmörtel vermeide. Diese Eigenschaft biete bei dunklen Fassaden eine hohe Sicherheit gegen die sonst deutlich sichtbaren, hellen Verunreinigungen. Als optische Besonderheit wartet die Riemchenfassade mit einem 3D-Effekt auf, hier wurden für die Nachbildung eines Versatzmauerwerks 10 mm dickere Riemchen versetzt eingebaut.

Bautechnisch fällt die Aufteilung der Dehnfugen für die Riemchenflächen auf. »In Absprache mit Jöst Bau und dem Bauherrn haben wir es so gelöst, dass wir die horizontalen und vertikalen Dehnfugen ober- und unterhalb der Laibungsflächen für Fenster- und Türen angebracht haben. Zusätzlich haben wir die vertikalen Dehnfugen an den Außenecken der Fassadenseiten im Abstand von 12 bis 24 cm von den Fassadenrändern ausgeführt. So ließen sie sich optisch unauffällig integrieren«, erklärt Hans-Dieter Amend, Leiter Bauberatung bei Sievert.

Auch die Übergänge im Fassadenbereich von Putz auf Riemchen waren herausfordernd. »Wir haben dazu die passenden WDVS-Anputzleisten und Putzprofile von Protektor oder APU genutzt. Für Eckverfugungen und Fensterbankbordprofile haben wir UV- und witterungsbeständige Hybriddichtstoffe verwendet«, sagt Amend. ­Eine besondere Lösung erforderte der Architektenwunsch nach einer nicht sichtbaren innen liegenden Entwässerung. Damit die horizontalen Dachrinnen hinter der Fassade versteckt werden konnten, mussten sie in einer Holzverschalung aus OSB-Platten verlegt werden. Bei diesen Kleinflächen einigte man sich darauf, den Übergang von Holzuntergrund auf die Massivwände mit 12,5 mm starken zementgebundenen Wandschutzplatten von Akurit zu überbrücken. So konnten die Riemchen- und auch Putzflächen flächenbündig und absatzfrei durchgängig bis zum Dachübergang verlegt werden.   J

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