Moso: Bambuselemente im Thermo-Verfahren optimiert

Mit »Bamboo X-treme« bietet Moso ein Fassadensystem auf Bambusbasis an, das neben ästhetischen Ansprüchen auch den Normen der Nachhaltigkeit und des Brandschutzes gerecht werden will. Die Bambuselemente werden in einem speziellen Verfahren thermisch behandelt und verdichtet.

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Bambus ist ein jahrtausendealter Baustoff. Mit modernen Verfahren stellt das niederländische Unternehmen Moso seit fast 25 Jahren Bauprodukte daraus her – wie etwa die Fassadenelemente »Bamboo X-treme«, die mit einer aufwendigen Thermo-Druck-Behandlung bei rund 200 °C veredelt werden.

Für die Endlosverarbeitung sind die Stirnseiten von »Bamboo X-treme« mit Nut und Feder versehen, wodurch Materialverschnitt und damit Kosten gespart werden. Moso bietet ein umfangreiches Sortiment mit verschiedenen Profilen an: Das Falzprofil ermöglicht eine schnelle Montage mit Verbindungselementen. Das geschlossene Profil erreicht die Brandschutzklasse B-s1-d0 (EN 13501-1) im System. Damit ist es für Gebäude mit hohen Brandschutzanforderungen geeignet. Das traditionelle Rhombusprofil kann durch Verschrauben der Dielen montiert werden. Beim Grad Profil bietet Moso auch ein komplettes Fassadensystem mit einer Alu-Unterkonstruktion an. Schließlich können beim Varibo Profil mehrere Profile in unterschiedlichen Breiten verwendet werden.


Der Vorteil des Grad-Fassadensystems liegt laut Moso darin, dass sich eine leichte Alu-Unterkonstruktion kraftsparend an der Fassade befestigen lässt. Die einzelnen Bambus Profile werden direkt darauf mit Spezial-Clips montiert, wodurch zeitaufwendiges Bohren und Schrauben entfällt völlig. So wird das Erscheinungsbild der Fassade nicht gestört und Beschädigungen am Holz und Korrosionsstreifen werden vermieden.

CO2-neutral über die gesamte Lebensdauer

Wie der niederländische Hersteller betont, erreichen die Elemente ohne den Einsatz von Fungiziden und Pestiziden die höchstmögliche Dauerhaftigkeitsklasse in den entsprechenden EU-Normen und eignen sich damit auch für anspruchsvolle Anwendungen. Über den gesamten Lebenszyklus hinweg betrachtet, seien die Fassadenelemente CO2-neutral. Zum einen weil Bambus extrem schnell wächst – der Moso- oder Riesenbambus kann bis zu einen Meter am Tag in die Höhe schießen – und zum anderen weil die Pflanzen in der Wachstumsphase sehr viel CO2 speichern.

Ab Werk haben die Paneele einen warmen Braunton, der sich mit der Zeit durch die Witterungseinflüsse in ein Silbergrau wandelt. Wer den braunen Ton erhalten möchte, sollte die Fassadenelemente ölen oder lasieren.   J

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