Die begrenzte Fassadenbreite hielt die Bauherren und die Architektin dieses Neubaus in der belgischen Stadt Ypern nicht davon ab, eine offene Fassadengestaltung anzugehen. »Das schlanke Design durfte keinesfalls zulasten der Gemütlichkeit und Atmosphäre gehen«, blickt Architektin Nele Delva auf die ersten Gespräche mit ihren Auftraggebern zurück. »Ein Moodboard half uns auf dem Weg zu einem ›offenen‹ Entwurf, der viel Wärme und Ruhe ausstrahlt. So wurde der direkten Verbindung mit dem Garten und der Terrasse zum Beispiel seit dem ersten Federstrich viel Aufmerksamkeit gewidmet. Und das sowohl aus dem Wohnzimmer als auch aus der Küche.«
An der Vorderseite des Gebäudes dominiert die senkrechte Fassadenverkleidung »Linarte« aus Aluminiumprofilen, die auf der anderen Seite der Glasfront neben der Tür nahtlos weiterläuft. »Auf diese Art und Weise bildet außen eine Einheit mit innen«, erläutert Nele Delva. Die Entscheidung für Aluminium fiel zum einen aus ästhetischen, zum anderen auch aus praktischen Gründen, da die Bauherren eine wetterunempfindliche und wartungsfreundliche Fassade wünschten.
Unterschiedliche Profilvarianten eingesetzt
Die Architektin nutzte dabei die Möglichkeit, unterschiedlich lange »Linarte«-Fassadenprofile einzusetzen. So könne man als Architekt der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Das Ergebnis ist in diesem Fall eine Kombination aus »Even« und »Block«-Profilen, die letzte Variante sowohl in der 16 mm, als auch in der 30 mm tiefen Version. Das Schiebetor wurde mit den gleichen »Linarte«-Profilen verkleidet. Auch LED-Strips konnten in die Fassade integriert werden. J