MEA Bautechnik: Wo Kunststoff am Rohbau unschlagbar ist

Passgenaue, dauerhafte und belastbare Lichtschächte und Kellerfenster

Lesedauer: min

Der Begriff Nachhaltigkeit ist seit Jahren in aller Munde. Aber worauf bezieht er sich eigentlich: auf das Verhalten der Menschen, auf die Eigenschaften von Produkten oder auf die Natürlichkeit der Rohstoffe? Wie so häufig im Leben gibt es auch hier keine pauschale Antwort: Werden unter erschwerten Bedingungen – wie im Bausektor – Belastbarkeit, Langlebigkeit und Verlässlichkeit gefordert, sind synthetische Werkstoffe oftmals die passende Antwort. PVC-Profile für Fenster und Türen oder Lichtschächte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) stehen beispielhaft dafür. In mehr als 40 Jahren hat MEA umfangreiche Erfahrungen über die Herstellung und Verarbeitung von GFK und PVC gesammelt. Sie werden kontinuierlich auf ihre Qualität geprüft, um den Kunden ein optimales Produkt zu bieten, das in Funktion, Montage und Langlebigkeit überzeugt. Der Wertstoffkreislauf schließt sich, zum Beispiel beim Recycling des GFK, das zu 100 Prozent Zement zugeführt werden kann.

Aktuell führt MEA Bausysteme die Produktlinien »Meamax« und »Meamultinorm« im Programm. Die GFK-Lichtschächte verbinden hohe Druckbelastbarkeiten mit Langlebigkeit und einfacher Montage. Sie sind laut Hersteller zwar um mehr als 80 Prozent leichter als ein vergleichbarer Betonlichtschacht, deswegen aber nicht weniger stabil. Der universell einsetzbare

»Meamultinorm 3-in-1« vertrage – beispielsweise durch eine verstärkte Struktur in den besonders belasteten Partien – einen um rund 20 Prozent höheren Flächendruck. Darüber hinaus ist der Lichtschacht druckwasserdicht montierbar, wie das international anerkannte Prüfinstitut KIWA attestiert. Auch logistisch mache die Weiterentwicklung des »Meamultinorm« das Leben leichter: Die Reduzierung der Variantenvielfalt erleichtert Bestellvorgänge und Lagerhaltung.

Wenn Flexibilität gefragt ist

Der GFK-Lichtschacht »Meamax« ist gefragt, wenn Flexibilität gefordert wird: Sein Oberteil ist in der Höhe um 25 cm verstellbar, ohne neue Bohrungen setzen zu müssen. Damit lässt sich der Lichtschacht beispielsweise nachträglich an Geländeverläufe anpassen. Ein Test über einen Zeitraum von fünf Jahren bescheinigt diesem Lichtschacht Langzeitqualitäten. Die wasserdichte Montage der Produktausführung »Meamax Aqua« hat ebenfalls das Prüfinstitut KIWA bestätigt. Inzwischen ist diese Version laut MEA bis zu einer Höhe von über 2,50 m druckwasserdicht montierbar – spezielle Kleb- und Dichtstoffe machen dies möglich.


Beide GFK-Lichtschächte sind werkseitig mit einer Entwässerungsöffnung im Boden versehen, die den optionalen Entwässerungsanschluss »Meastop Pro« aufnehmen kann. Er ist laut Hersteller die erste Rückstausicherung für Lichtschächte mit bauaufsichtlicher Zulassung durch das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt, Berlin und verhindert, dass aus dem Kanal zurückdrückendes Wasser die Entwässerungsöffnung in einen Springbrunnen verwandelt.

Weniger Arbeit, weniger Zeit, weniger Kosten

Ebenfalls beiden Lichtschächten gemein sind zwei charakteristische Merkmale des Werkstoffs GFK: die Langlebigkeit und das geringe Gewicht. »Ein fachgerecht montierter GFK-Lichtschacht ist praktisch wartungsfrei und erreicht leicht die Lebensdauer des Gebäudes, an dem er verbaut ist«, beschreibt Felix Westkämper die Werkstoff- und Produkteigenschaften, die ganz im Sinne der Nachhaltigkeit stehen. Ein Mann kann einen GFK-Lichtschacht schnell und präzise montieren, was die Arbeit erleichtert und sich auf Zeit- und Kostenaufwand positiv auswirkt. Sowohl die Lichtschächte als auch die Fenster sind Bestandteil des »MEA Connect Systems«. Verbindende Elemente sind die vorkonfektionierte Montagedämmplatte »Meafix« und eine Perimeterabdeckung aus PVC zum Schutz der Laibung. Beide unterstützen die einfache und schnelle Montage. Der weiterentwickelte Perimeterabdeckrahmen »Meaframe«
ist stabil und strapazierfähig – selbst Temperaturen bis -30°C können ihm laut Hersteller nichts anhaben.

Beispielhaft für Langlebigkeit und Passgenauigkeit steht das Wechselzargen-Fenstersystem »Mealuxit«, dessen vollgedämmte Zarge nach innen und außen eine fertige Laibung bildet. Sie ist bereits seit 1979 auf dem Markt und seit 2006 in der dritten Generation im Einsatz. Die austauschbaren Fenstereinsätze arretieren in der Dreh-Kipp Ausführung mithilfe des patentierten »Click-in-Systems«. Als Fenstereinsätze bietet MEA unter anderem Dreh-Kipp-Einsätze in Wohnraumqualität mit verschiedenen Wärmedämmwerten, Funktionseinsätze, Kippausführungen oder Stahlrahmeneinsätze mit Lochgitter an. Sie lassen sich zur Modernisierung oder zur Anpassung an einen veränderten Bedarf jederzeit und ohne Werkzeug auswechseln, die Zarge bleibt vollständig erhalten. Falls gewünscht, lässt sich der Fenstereinsatz nachträglich wasserdicht oder mit geprüftem Einbruchschutz ertüchtigen.

Polyvinylchlorid: PVC

Ebenso robust und dauerhaft wie GFK ist der thermoplastische Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC), den MEA unter anderem seit vier Jahrzehnten für die Profile seiner Kellerfenster einsetzt. Verschweißte PVC-Zargen eignen sich für besondere Anforderungen, wie zum Beispiel die Zargenfenster-Serie »Meathermo Aqua«, die aufstauendem Wasser im Lichtschacht Paroli bietet. Das System ist vom ift Rosenheim geprüft1) und weist einen Ug-Wert von 0,6 W/m²K auf. Spezielle Dichtsysteme an Zarge, Blendrahmen und Flügel machen diese Produktlinie bis zu einem Pegel von mindestens 130 cm hochwasserdicht und bis zu mindestens 150 cm hochwasserbeständig. Erst jüngst hat MEA eine Variante mit feststehender Verglasung präsentiert, die sogar bis zu einem Pegel von mindestens 2,50 m hochwasserdicht sei. Nach den Prüfregularien des ift Rosenheim stand damit eine mindestens 1,30 m hohe Wassersäule zwölf Tage lang auf dem Fenster, ohne einen Tropfen hindurchzulassen. Der PVC-Rahmen lässt der dreifachen Verglasung mit einer acht Millimeter starken VSG-Scheibe auf der Außenseite zugleich eine große Fläche für einen großzügigen Lichteinfall. Eine gutachterliche Stellungnahme des ift Rosenheim bestätigt auch in diesem Fall sowohl die Dichtheit des Fensters als auch des Wandanschlusses der Zarge an den Baukörper.   J

[21]