Izodom: Mit dem Styropor-Baukasten zum Passivhaus

Der Baustoff-Entwickler Izodom kreiert Lösungen für kosten- und energiesparende Eigenheime. Dazu hat das Unternehmen mit seiner polnischen Muttergesellschaft ein Baukastensystem entwickelt, das eine kosteneffiziente und schnelle Bauweise von KfW-geförderten Niedrigenergiehäusern ermöglicht.

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Mehr als 100-Styropor-Formbausteine umfasst das vom Passivhaus-Institut Darmstadt ausgezeichnete, CE-, ISO- und TÜV-zertifizierte Baukastenprinzip, das wie ein Stecksystem nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip funktioniert. Eng nach den Empfehlungen des Passivhaus-Instituts konzipiert, erzielt die Dämmleistung des Komplettsystems einen Energiebedarf von nahezu null in verschiedenen Klimazonen. Die »Izodom2000« Technologie unterstützt die Errichtung jedes Gebäudetyps und erlaubt die Kombination einzelner Module mit Baumaterialien anderer Hersteller. Abhängig von der gewünschten Energieeffizienzklasse sind die individuellen Stärken der einzelnen Bauelemente. Von Bodenplatten über Wände bis zur Dachisolierung stellt der Baustoffexperte alle Komponenten eines Hauses her. Die Vorteile: Aufeinander abgestimmte Module minimieren Wärmeverluste am Gebäude und versprechen im Umkehrschluss eine hohe Energieeffizienz sowie thermischen Komfort für die Hausbewohner.

Schätzungsweise belaufen sich die energetischen Gesamtkosten laut Izodom auf einen Euro pro Quadratmeter und Monat. Vorgefertigte Baumaterialien aus einer Hand verkürzen die Lieferkette, verringern die Bauzeit und führen zu signifikanten Kosteneinsparungen.

Reduzierter Kapitaleinsatz

In vielen Fällen bedeutet der Bau eines Passiv- oder Niedrigenergiehauses einen hohen Kapitaleinsatz. Für Bauherren aller Einkommensklassen schafft die ­»Izodom2000« Technologie aufgrund schneller Konstruktion und der Option auf Bauarbeit in Eigenregie eine günstigere Alterative. Dank langer und leichter Elemente erfolgt der Hausbau innerhalb von eineinhalb Monaten – traditionelles Bauen benötigt im Normalfall die fünffache Zeit. Ein gewisses handwerkliches Know-how erfordert der Eigenarbeitsanteil, unternehmensseitige Schulungsangebote vermitteln ergänzend nötige Fachkenntnisse. Während der gesamten Bauzeit stellt Izodom einen Bauleiter zur Seite, der für die Qualitätssicherung sowie bestmögliche Energiebilanz Sorge trägt.


Neben Styropor setzt der Fabrikant auf die aus dem Grundbaustoff hervorgehenden Weiterentwicklungen Neopor und ­Peripor (alle drei Marken von BASF). Alle drei eignen sich durch in den Zellen eingeschlossene Luft als Isolatoren. ­Peripor verspricht hohe Stabilität und geringe Feuchtigkeitsaufnahme, Neopor trägt durch die Beimischung von Graphit zu einer besonders guten Dämmleistung bei. Langfristig führt der Materialeinsatz am Haus, gemessen am durchschnittlichen Energiebedarf eines Gebäudes von europäischem Standard, zu einer Reduktion der Heizkosten um bis zu 90 Prozent, heißt es bei Izodom. Anstrengungen zum Energiesparen wirken nicht nur hohen Energiepreisen entgegen, sondern treiben auch den Klimaschutz voran. Mit dem Bau von Niedrigenergiehäusern trägt Izodom somit auch zur Beschleunigung der Energiewende bei.   J

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