MEA: Individuelle Lichtschächte für die sichere Montage

Die Anforderungen auf der Baustelle sind gestiegen: Neben wertigeren Baumaterialien sind auch die einzelnen Systemkomponenten immer aufwendiger gestaltet. Hier ist deshalb die Fachkompetenz des jeweiligen Verarbeiters gefragt, um mögliche Fehlerrisiken zu minimieren. Zu den häufigen Fehlerquellen am Bau gehören zum Beispiel Schäden an der Fensterlaibung oder undichte Keller. Die MEA-Gruppe hat hierfür spezielle und individuelle Produktlösungen entwickelt, um dem Handwerker die Montage zu erleichtern und um das Fehlerpotenzial gezielt zu verringern.

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Eigentlich sind Kellerfenster und Lichtschächte schnell gesetzt, doch das hohe Risiko von Montagefehlern bleibt. Neben den passenden Übergängen und einer ordnungsgemäßen Abdichtung darf beispielsweise die Perimeterdämmung nicht verletzt werden. So hat bereits 2012 eine Studie des Bauherren-Schutzbundes und des Instituts für Bauforschung aufgezeigt, dass pro Neubau im Durchschnitt 18 Baumängel auftreten – 2015 waren es durchschnittlich sogar mehr als 30 Mängel.

Deshalb hat MEA Systeme konstruiert, die dem Verarbeiter eine einfachere Montage ermöglichen, gleichzeitig aber auch hohen Qualitätsstandards entsprechen, um den gestiegenen Anforderungen des Bauens zu entsprechen. Für eine sichere Montage sowie für einen sauberen Anschluss zwischen Lichtschacht und Kellerwand hat das Unternehmen aus Aichach beispielsweise das »MEA Connect System« entwickelt, das es sowohl für die Betonprodukte der »Meavector«-Serie als auch für die GFK-Lichtschächte »Meamax« und »Meamultinorm« gibt.

Eine fehlerfreie Montage ermöglichen

Das Herzstück dieser individuell einsetzbaren Lösung ist die Montagedämmplatte »Meafix«: Für die Betonlichtschächte »Meavector« beträgt ihre Stärke 8 bis 20 cm, für die GFK-Schächte »Meamax« und »Meamultinorm« 8 bis 30 cm. Das vorkonfektionierte Dämmelement besteht aus extrudiertem

Polystyrol-Hartschaum und ist, je nach Größe des jeweiligen Lichtschachts, in unterschiedlichen Abmessungen sowie mit verschiedenen Fensteraussparungen realisierbar. Die Oberfläche ist mit einer Faserzementplatte kaschiert und daher direkt überstreich- bzw. überputzbar. Passgenaue Bohrmarkierungen in der Faserzementschicht sollen zudem die fehlerfreie Montage der mitgelieferten Dämmstoffdübel erleichtern.

Der Betonlichtschacht »Meavector« lässt sich laut Hersteller mit dem Montagesystem »Meafix« wärmebrückenfrei auf der Kellerwand befestigen. Der Lichtschacht ist aus Beton der Güte C30/37 gefertigt und trägt das Qualitätssiegel von PÜZ BAU. Er hält sowohl ständig drückendem Wasser als auch konstant hohen Druckbelastungen stand, wie sie beispielsweise in der Umgebung von Tiefgaragen oder Industriebauten auftreten. Die Befahrbarkeit der Lichtschächte und der Gitterroste ist auf eine Lkw-Radlast von bis zu zehn Tonnen ausgelegt. Auf der Ober- und Unterseite sind die Schächte mit einer Falzgeometrie versehen, so dass sie sich passgenau stapeln lassen und damit größere Höhen erreicht werden können.

Effektiver Schutz vor Wasser

Bei erhöhtem Druckwasserrisiko sollen die Ausführungen »Meavector Aqua« und »Aqua Plus« zusätzlichen Schutz bieten: Die »Aqua«-Version der Betonlichtschächte trägt an der Montageseite ein Dichtband aus Butylkautschuk. Es verfügt über einen integrierten Kompressionsschutz. Bei der Variante »Aqua Plus« ist außerdem ein druckstabiler Abstandshalter vorhanden, der Gebäude und Schacht voneinander trennt. Dieser verhindert zudem Wärmebrücken.

Von einer langjährigen Erfahrung profitieren

Hinter der Entwicklung derartiger Produkte steht bei MEA ein fast zehnjähriger Erfahrungsschatz, den das Unternehmen mit dem Werkstoff Beton sowie mit der Konfiguration und der Montage von Lichtschächten gesammelt hat. Davon sollen vor allem Planer, Bauunternehmer und Bauherren profitieren. So gibt es den Betonlichtschacht in zahlreichen Standardabmessungen und -ausführungen, aber auch kundenspezifisch konfiguriert mit nahezu beliebigen Anpassungen. Die Grundlage dafür bildet der hohe Perfektionsgrad der Konstruktionstools.


»Wir können Abweichungen vom Standard mit überschaubarem Aufwand schnell umsetzen«,  sagt Bernd Hörmann, MEA-Teamleiter Individuallösungen für Betonlichtschächte. »Auch besonders diffizile Kundenanforderungen sind für uns mühelos machbar.« Im gleichen Zuge nennt der Anwendungstechniker ein Bauprojekt mit 30 Betonlichtschächten: »Keiner dieser Beton-Lichtschächte glich dem anderen.«

Lichtschacht nach Maß

Darüber hinaus sind individuelle Abmessungen bis 700 cm Höhe bzw. 350 cm Breite ebenso erhältlich wie einschenklige Varianten, Ausklinkungen für einen passgenauen Anschluss der Perimeterdämmung und Ausführungen mit und ohne Boden. Ist ein Boden vorhanden, lässt sich dieser mit oder auch ohne Entwässerungsöffnung versehen. In diese Öffnung ist bereits der Grundkörper des »Meastop Pro«-Sets einbetoniert, an den sich ein handelsübliches DN100 Entwässerungsrohr anschließen lässt. Neben dem Grundkörper besteht das Set aus einer Rückstausicherung mit Geruchssperre und einem Schraubflansch mit Schmutzsieb. Das Set schützt laut Hersteller vor rückstauendem Wasser und ist durch das Deutsche Institut für Bautechnik DIBt (Berlin) bauaufsichtlich zugelassen. Der »Meastop Pro« kann zusätzliche Rückstauverschlüsse nach DIN EN 13564 ersetzen. Der Betonlichtschacht »Meavector« soll das Leben laut MEA auf der Baustelle leichter machen und vor ständig drückendem Wasser sowie vor anderen Druckbelastungen schützen. Er lässt sich individuell konfigurieren und vielseitig nutzen, wie zum Beispiel als zeitlos-schöne und solide Bank für den Innenhof.    J

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