PREFA: Ein Dach, das einen besonderen Akzent setzt

Unweit des Kuhsees in Augsburg wurde ein Wohnheim für Menschen mit Behinderung realisiert, das mit seinen zwei Giebeln und dem steilen »Prefalz«-Dach von Prefa einen besonderen Akzent setzt. Neben dem scharf geschnittenen Dach, das mit »Prefalz« in »P.10 Zinkgrau« umgesetzt wurde, prägen vor allem auch die Fenster die Fassade des Wohnheims. Das Haus besteht aus zwei Objekten, die mit einem Steg verbunden sind, in denen insgesamt 24 Menschen leben. »In so einem Gebiet hat man eine Bauaufgabe« betont die Architektin Sigrid Müller-Welt, die zusammen mit ihrem Mann Dominique Dinies bei diesem Projekt federführend war.

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Die Arbeit musste an einen strengen Bebauungsplan angelehnt werden, der viel vorgab und bestimmte. Doch es war möglich, mit den harten Vorgaben akkurat das passende Konzept zu entwickeln. So ist das vordere, zur Straße ausgerichtete Gebäude zweistöckig, während das hintere, etwas kleinere Haus mit dem Haupthaus verbunden ist und ein Stockwerk zählt. Der Grund dafür: Das Wohnheim wurde auf zwei verschiedenen Grundstücken errichtet, für welche unterschiedliche Bestimmungen galten. Die Architekten betonen: »Das Haus hat eine schöne Präsenz auf der Straße. Die Giebelständigkeit gibt der Straße eine Qualität.«

Details, die weiterleben

Müller-Welt und Dinies haben darauf geachtet, die Dachflächen so ruhig wie möglich zu gestalten. Die Dachfenster wurden mittels Passscharen eingebunden, zudem wurden anhand der Saumrinne unerwünschte Dachvorsprünge verhindert. Bereits in der Planung wurde festgelegt, dass die Entlüftungsrohre in einer Reihe angeordnet werden.


Beim Wohnheim wurde auch auf die Materialauswahl großen Wert gelegt: So verspricht das »Prefalz«-Dach, das bei diesem Objekt mit Stehfalz verlegt wurde, mit seinen besonderen Materialeigenschaften eine lange Lebensdauer. Die ursprünglichen Bestandsgebäude mussten für das neue Projekt abgerissen werden, doch viele Details leben weiter, da das Architektenpaar diese in das neue Objekt übernommen hat. Dinies erzählt: »Ich hoffe, unser Gebäude wird in 50 Jahren noch gut anzusehen sein. Wir versuchen immer Lösungen zu finden, die sich aus dem Ort heraus entwickeln. So wollen wir unseren Beitrag zur Architektur leisten.«   J

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