Aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung soll sich die Zahl der Demenzerkrankten nach Schätzungen von Experten bis 2050 verdreifachen. In Pflegeheimen der DACH-Region beträgt der Anteil demenziell erkrankter Menschen mittlerweile im Durchschnitt mehr als 60 Prozent.
Ein wesentlicher Faktor, der das Wohlbefinden von Demenzkranken positiv beeinflussen kann, ist die Art des Fußbodens: Ruhige Farben, eine matte Oberfläche und eine unverfugte Verlegung wirken positiv auf die Gemütsverfassung der Erkrankten. Viele Pflegeheime setzen daher auf Kautschuk-Beläge, so zum Beispiel auch das Pflegeheim Maggenberg im schweizerischen Tafers, welches auf Böden des Weinheimer Kautschuk-Spezialisten nora systems gesetzt hat.
Bodenbelag wichtiger Faktor bei der Gestaltung
»Für unsere Demenzstation war es besonders wichtig, einen möglichst einfarbigen, kontrastarmen Bodenbelag zu finden. Denn an Demenz erkrankte Menschen werden durch Strukturen oder Musterungen im Boden irritiert und neigen dazu, diese wegwischen zu wollen«, erklärt Geschäftsführer Guido Hagen. Zudem sollte die Oberfläche des Bodenbelags nicht spiegeln, weil demente Bewohner Angst haben, sich auf vermeintlich glatten Flächen zu bewegen. Ein Bodenbelag mit matter, reflexbrechender Oberfläche hingegen nimmt die Unsicherheit – das Gehverhalten verbessert sich. »Somit war ›noraplan sentica‹ von nora systems die ideale Lösung«, unterstreicht Hagen. »Der Kautschuk-Belag weist eine ruhige, homogene Optik auf, wodurch typische Verhaltensauffälligkeiten der an Demenz erkrankten Bewohner wie Unruhe und Bewegungsdrang positiv beeinflusst werden können. Unsere Wahl fiel auf einen warmen Beige-Ton, der zusätzliche Ruhe ausstrahlt und damit zum Wohlbefinden unserer Heimbewohner beiträgt.«
Unverfugte Verlegung für einen sichereren Gang
Demenziell erkrankte Menschen haben einen großen Drang zur Mobilität. Auch die Tiefenwahrnehmung ist bei Demenzkranken gestört, aus einem dreidimensionalen Sehen wird im Verlauf der Krankheit ein zweidimensionales. Typisch für Demenzkranke ist der schlurfende Gang, denn sie versuchen, so viel Bodenkontakt zu halten wie möglich. Dabei bemerken sie jedoch selbst geringfügige Bodenunebenheiten und bleiben häufig abrupt stehen oder geraten ins Straucheln, weil sie irritiert sind und befürchten zu stürzen.
Daher sollte laut nora systems in Demenzstationen ein möglichst einfarbiger Bahnenbelag eingesetzt werden. Von Vorteil ist es außerdem, wenn der Bodenbelag keine Fugen aufweist. Böden von nora systems sind aus Kautschuk und maßbeständig. Daher können sie laut Hersteller unverfugt verlegt werden und benötigen keine Beschichtung. Die matte Oberfläche soll zudem der Sturzprävention dienen. Zudem seien die Kautschuk-Beläge auch in nassem Zustand tritt- und rutschfest, was einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor darstellt. Durch ihre hohe Dauerelastizität mindern sie im Falle eines Sturzes die Sturzfolgen.
Gute Akustik für ein reizarmes Wohnumfeld
Bei der Ausstattung von Stationen für demenziell erkrankte Menschen ist außerdem zu berücksichtigen, dass die Umgebung möglichst reizarm ist. Der Boden kann durch eine gute Akustik einen entscheidenden Beitrag zu mehr Ruhe und einem entspannten Wohnumfeld leisten. Aufgrund ihrer Dauerelastizität mindern Kautschukböden laut nora systems die Gehgeräusche. Diese Reduzierung des Geräuschpegels habe einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden von Heimbewohnern und Mitarbeitern.
Widerstandsfähigkeit für mehr Wirtschaftlichkeit
Im Pflegeheim Maggenberg war die extreme Widerstandsfähigkeit der Kautschuk-Beläge ein weiterer Pluspunkt für die Heimleitung. Denn trotz der Belastung des Bodens durch zahlreiche Rollstuhlfahrer und Rollator-Nutzer sehen die Beläge laut eigener Aussage dauerhaft gut aus und weisen kaum Abnutzungserscheinungen auf. »Bei Böden in Pflegeeinrichtungen spielt Wirtschaftlichkeit im laufenden Betrieb eine große Rolle. ›nora‹-Bodenbeläge leisten zu diesem Thema einen entscheidenden Beitrag, indem sie neben ihrer Strapazierfähigkeit auch leicht, rückstandslos und wirtschaftlich zu reinigen sind«, sagt Hagen. Zudem seien die Böden beständig gegen Flächendesinfektionen. J