NATURinFORM: »Die Starke« für eine Terrasse mit atemberaubendem Bergblick

Unweit von Oberstaufen gelegen und angeschmiegt an den Imberg, liegt der Berggasthof »Alpe Hohenegg« auf 1 150 m in einem der südlichsten Zipfel des Oberallgäus. 2004 wurde der moderne Gebäudekomplex auf einer traditionellen Alpe komplett neu errichtet. Um den Charme einer bewirtschafteten Alpe beizubehalten, wurden Lage und Ausrichtung der »Ur-Alpe« damals unverändert übernommen. Aufgrund der ganzjährigen, starken Beanspruchung durch Freizeitsportler entschieden sich die Verantwortlichen bei der Sanierung der Terrasse für Dielen aus Holzverbundwerkstoff von NATURinFORM. Entstanden ist ein Ort, der in Kombination mit modernem, kantigem Holzdesign seinen alpinen Charakter bewahrt hat.

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Die »Alpe Hohenegg« strahlt ein ganz eigenes Ambiente aus, die Klarheit der Architektur sowie ihre Authentizität und Geradlinigkeit begeistern. Von der Rundum-Panorama-Terrasse aus genießen die Gäste eine atemberaubende Bergsicht. Aufgrund der ganzjährigen intensiven Beanspruchung durch Bergschuhe und Ski-Stiefel hatte der Holzboden mit der Zeit arg gelitten und war größtenteils ziemlich beschädigt. Daher entschloss sich der Besitzer, die Terrasse mit einem langlebigen, sicheren und optisch ansprechenden Bodenbelag wieder auf Vordermann zu bringen – und entschied sich für die Terrassendiele »Die Starke« in Braun von Naturinform. Der Holzverbundwerkstoff-Spezialist aus dem fränkischen Redwitz a. d. Rodach lieferte 320 m2 für die Allgäuer Panorama-Terrasse.

Moderne Zimmer und eine bodenständige Küche  

Seit Anfang 2015 bewirtschaften Nikola und Carsten Schmahl die Alpe, die im Winter ausschließlich zu Fuß zu erreichen ist.  Die zwölf modernen, komfortablen und familienfreundlichen Zimmer mit insgesamt 56 Betten verfügen über Dusche und WC. Das Restaurant bietet bodenständige Küche mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln. Eingerichtet wurde sie in einem alpenländisch-modernen Stil – mit einem Tunnel-Holzofen, einer gemütlichen Gaststube und einer Rundum-Panorama-Terrasse mit schöner Bergsicht. Aus Fichtenholz gefertigt war diese in die Jahre gekommen und arg strapaziert vom rauen Klima und der ganzjährigen Nutzung durch Wanderer und Skifahrer.

Den Auftrag zur Sanierung der Terrasse erhielt Jürgen Kellner. Der Augsburger ist seit Jahren mit dem Besitzer der Alpe bekannt. Kellner ist Zimmermeister, Bausachverständiger und staatlich geprüfter Hochbautechniker.  »Wir arbeiten in allen Bereichen des Holzbaus und betreuen unsere Kunden von der Planung bis zur Fertigstellung«, stellt der 44-Jährige sein Unternehmen vor. Das Kompetenzfeld des schwäbischen Unternehmens ist weit gesteckt. Großen Wert legt Kellner auf die nachhaltige Verwendung von Holz aus nachwachsenden Baumbeständen.


Anforderungen an gewerblich genutzte Terrassen

»Wir haben im Frühsommer dort mit vier Mitarbeitern etwa sechs Wochen lang gearbeitet«, so Kellner. Sein Team fand eine Terrasse in imprägnierter Fichte vor, die dort zehn Jahre gelegen hatte und »komplett durch« war. Da es sich bei dem Objekt um eine Gewerbeeinheit handelt, bestanden hohe Anforderungen an die Ausführung der Terrasse. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen schlug er dem Besitzer den Holzverbundwerkstoff von Naturinform vor. Denn der neue Belag sollte nicht nur gut aussehen, sondern in erster Linie robust, langlebig und vor allem rutschsicher sein.

Vor Ort wurde Kellner mit einer echten Herausforderung konfrontiert. »Wir fanden zwei unterschiedliche Untergründe vor«, so der Bau-Profi. »Zum einen Erdreich mit Splitt und Pflaster, zum anderen ein Gefälle, das mit einer bereits vorhandenen Stahlkonstruktion überspannt war.« Unterhalb dieses Bereiches mussten die Handwerker ein Fallnetz anbringen, falls – im höchst unwahrscheinlichen Fall – doch einmal eine Diele brechen sollte. Nach der Fertigstellung erfolgte eine Abnahme durch die BG BAU.

Allein für die Untergrundvorbereitung im vorderen Bereich wurden insgesamt 23 m3 Splitt-Unterbaukies mit dem Lkw auf die Alpe gebracht. Nachdem seine Mitarbeiter den Splitt aufgebracht hatten, wurden die Pflastersteine nach Vorgabe im Abstand von 50 cm verlegt. Darauf folgten schließlich die Alukonstruktion von Naturinform mit einer wasserabführenden Schicht und schließlich auf 320 m2 die Terrassendielen »Die Starke«, die in Sonderlängen bis 5,1 m verlegt wurden.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Kellner ist von den Eigenschaften des Holzverbundwerkstoffes überzeugt. Als Inhaber eines holzverarbeitenden Betriebs ist er seit einigen Jahren mit einer drastischen Verknappung von Qualitätsholz nicht zuletzt aufgrund der Dürrezeiten und der daraus resultierenden Borkenkäferplage konfrontiert. »Die heimischen Hölzer haben in den letzten Jahren sehr gelitten und gutes Bauholz ist schwer zu bekommen«, so Kellner. Auch aus diesem Grund fällt die Wahl immer öfter auf die Holzverbundwerkstoffe, die umweltfreundlich, nachhaltig und recycelbar sind. »Preislich spielt dieses Material in der gleichen Liga wie Vollholz, aber es erfüllt die Anforderungen nach Langlebigkeit und Gebrauchsnutzen in einem hohen Maße«, so Kellner.

»Die Starke« – Stabilität und Natürlichkeit

»Die Starke« ist mit ihrer Materialstärke von 38 mm laut Hersteller außerordentlich tragfähig und vielseitig einsetzbar. Aufgrund ihrer Stabilität eigne sie sich auch für die Überspannung größerer Abstände – und das ohne aufwendige Konstruktion eines lastabtragenden Unterbaus. Optisch besticht die Tragbohle mit ihrer natürlichen Holzmaserung und ist in den Farben Braun, Grau und Anthrazit erhältlich. Die Oberfläche ist leicht gebürstet oder feinst geriffelt. Aufgrund des verwendeten Materials ist sie laut NaturinForm splitterfrei und pflegeleicht.   J

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NATURinFORM GmbH

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D-96257 Redwitz a. d. Rodach

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