Festool: Nachhaltige Fenstersanierung mit modernem Equipment

Fenster zu renovieren ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Dies gilt insbesondere im Denkmalschutz, aber auch zunehmend im Sinne des modernen und nachhaltigen Umgangs mit bestehenden Werkstoffen wie Holz. Eine behutsame Instandsetzung mit entsprechendem Know-how kann eine Fensterkonstruktion für viele weitere Jahre der Nutzung erhalten. Festool bietet dafür geeignetes Werkzeug.

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Bei einer anstehenden Fensterrenovierung gilt es zunächst den ­Ist-Zustand des Fensters zu begutachten. Dies funktioniert am einfachsten, wenn es ausgehängt ist und auf einer passenden Unterlage liegt, damit man es genau untersuchen kann. »Nicht intakte Altbeschichtungen und lose Holzteile müssen entfernt werden oder zur Beurteilung gegebenenfalls grob abgeschliffen werden. Nicht mehr tragfähige Bereiche oder schadhafte Astlöcher sind zuerst zu entfernen.« Das klappe laut Philipp Stahl, gelernter Malermeister und Anwendungstechniker bei Festool, schnell und exakt mit dem neuen Akku-Oszillierer »Vecturo OSC 18«. »Trifft man dabei auf Widerstand, empfiehlt es sich, eher behutsam als kraftvoll zu schneiden, denn zu viel Wärmeentwicklung tut dem alten Holz nicht gut. Volle Kraft heißt nicht automatisch, dass man am besten zum Ziel kommt. Und das gilt für das Oszillieren genauso wie fürs anschließende Schleifen. Natürlich zählt beim Grobschliff der Abtrag, beim Feinschliff die Qualität des Schleifbildes, aber dazwischen gibt es eben feine Abstufungen. Über den Anpressdruck und die Drehzahlregulierung lässt sich die Arbeit sehr gut justieren«, so Stahl.

Technisch und ergonomisch bringe der »Vecturo« alles mit, was man zum Sägen, Trennen, Schaben und Schneiden braucht. Zudem würden die Arbeiten laut Stahl ebenso einfach wie präzise gelingen. Das beginne schon mit dem Rüsten und Umrüsten. Festool setzt dabei auf die Werkzeugaufnahme »StarlockMax«. Der werkzeuglose Wechsel der Sägeblätter ist durch das Schnellspannsystem in wenigen Sekunden möglich.

Schnelles und sicheres Arbeiten

Im System sorgt der Akku-Oszillierer mit »StarlockMax« Werkzeugaufnahme laut Philipp Stahl für eine hundertprozentige Kraftübertragung und maximalen Arbeitsfortschritt. »Beim Sägen, Trennen oder bei exakten Eintauchschnitten kann man damit noch genauer und schneller arbeiten. Als Erweiterung zum Ansetz-­Zubehör haben wir speziell für den Akku-Oszillierer eine Absaugvorrichtung entwickelt. Staubfreies Arbeiten ist damit in jeder Lage möglich, ohne dass die Sicht auf den Schnitt eingeschränkt wird«, erklärt Stahl. »Besonders praktisch: Der Akkupack ist kein störendes ­Aufsteckmodul, sondern ergonomisch in den Griff eingepasst. Der bürstenlose EC-TEC-Motor zeichnet sich durch seine Laufruhe aus und die Drehzahl lässt sich stufenlos elektronisch ­einstellen. Er ist – ebenso wie der Getriebekopf – über elastische Dämpfungselemente mit dem Gehäuse verbunden, wodurch die Vibration so reduziert wird, dass ein dauerhafter Einsatz bis zu acht Stunden zulässig ist.«


Fenster mit der richtigen Ausstattung bearbeiten

Im nächsten Arbeitsschritt gilt es die Fensterscheiben bei Bedarf sorgfältig herauszulösen. »Zum vollständigen Entfernen des vorhandenen Fensterkitts ist der Akku-Oszillierer in Verbindung mit dem Segment-Sägeblatt ›SSB‹ ideal«, rät Stahl. »Für den nächsten Arbeitsschritt: das Entfernen der Altbeschichtung an den Schadstellen, empfehlen wir den Getriebe-Exzenterschleifer ›Rotex RO 90‹ mit den vier Funktionen Grob- und Feinschliff, Polieren sowie Deltaschleifen.« In der Einstellung »grob« schaltet man das Getriebe hinzu und erzeugt dadurch einen enormen Abtrag, was für eine schnelle und effektive Entfernung der Altbeschichtung sorgt. Für feineren Abtrag ist der »RO 90« auf »fein« zu stellen. Damit lassen sich intakte Beschichtungen anschleifen und für folgende Beschichtungen anrauen. Für Ecken und Falze montiert man den Delta-Schleifschuh werkzeuglos. So lässt es sich mit demselben Gerät bis in jede Ecke schleifen bzw. anrauen.

Gerade beim randnahen Schleifen an Fenstern ist besondere Vorsicht geboten. »Genau für solche Einsätze empfehlen wir den Einsatz der sogenannten ›Protectoren‹. Sie schützen vor Beschädigungen an der Fensterscheibe. Aus Erfahrung wissen wir Handwerker, dass sich Schleifschäden am Glas anschließend schwer beheben lassen. Übrigens gilt dasselbe für Silikonfugen«, erklärt Anwendungstechniker Stahl.

Aufbau der Schadstellen

Nach dem Abtrag der Altbeschichtung und des schadhaften Materials erfolgt wieder eine Zustandsprüfung der zu bearbeitenden Stellen. »Für den Aufbau der Schadstellen an Fenstern haben wir festgestellt, dass das System von ›Repair-Care‹ in Verbindung mit unseren Systemlösungen optimale Ergebnisse liefert«, so Stahl. Im Anschluss der Zustandsprüfung wird der Haftvermittler »Dry Fix Uni« an den Schadstellen mit einem Pinsel aufgetragen. Dadurch wird die Haftung der anschließenden Holzergänzungsmasse »Dry Flex« und damit die Lebensdauer des Fensters erhöht. Für die Verarbeitung der Holzergänzungsmasse werden die Zweikomponenten auf einer glatten Oberfläche mit dem Spachtel angemischt. Die Reparaturstelle kann anschließend mit »Dry Flex« aufgefüllt und glatt gespachtelt werden. Schließlich wird die Holzergänzungsmasse an der Schadstelle glattgezogen. Dabei muss unbedingt beachtet werden, dass die Vertiefungen ohne Lufteinschlüsse komplett geschlossen sind. Nachdem die Holzergänzungsmasse ausgehärtet ist, können auch entstandene Überstände plangeschliffen werden. »Dabei empfiehlt es sich, den ›Rotex RO 90‹ mit der Einstellung ›grob‹ zu verwenden. Nach dem Schliff ist die bearbeitete Schadstelle nochmals zu prüfen. Dies gilt insbesonders für den Übergang zwischen Holz und Holzergänzungsmasse. Sie muss eine plane Oberfläche ergeben«, beschreibt Stahl. Vor dem Einsetzen der Scheibe ist der Falz zu grundieren und der Fensterkitt »Dry Seal« mit einer Kartuschen-Pistole im Falz aufzutragen. Schließlich kann die Scheibe eingesetzt und die zweite Schicht des Fensterkitts aufgebracht und wasserablaufend abgezogen werden. Den Abschluss bilden schließlich die notwendigen Grund-, Zwischen- und Schlussbeschichtungen bzw. Anstriche, die sich mit Pinsel oder Walze auftragen lassen.    J

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