Evonik: Innovativ, schlank, modular, recyclebar, nicht brennbar – das kann eine moderne Fassade

Wenn Drees & Sommer für sich selbst ein neues Bürogebäude baut, dann kommen nur vielversprechende Zukunftstechnologien zum Einsatz. Unterstützt durch das Know-how von Kunden und Partnern entsteht in Stuttgart-Vaihingen ein Plusenergiehaus mit vielen hoch innovativen Baustoffen. Auch die Fassade zeigt, was heute alles möglich ist.

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Die Eigenschaften der Fassadenmodule klingen wie aus dem Anforderungskatalog moderner Planer:innen und Architekt:innen: innovativ, schlank, hoch wärmedämmend, modular, recyclebar, schadstofffrei, nicht brennbar. Aber genau das – und sogar noch etwas mehr – kann die Fassade des neuen Bürogebäudes am Hauptsitz von Drees & Sommer, das das Beratungs-, Planungs- und Projektmanagementunternehmen für sich selbst baut. Diese Kombination ist zwar noch immer nicht überall selbstverständlich, für den Fassadenexperten FKN aber bereits ein fertiges Serienprodukt: e-coFACE.

Eine hohe Energieeffizienz bei Gebäuden ist ein Schlüsselelement der Energiewende. e-coFACE ist dabei wegweisend in der Entwicklung der Fassadenisolierung. Neben den Aspekten der Brandsicherheit und der Nachhaltigkeit, spielt die hohe Dämmleistung der Fassade die größte Rolle für Bauherrschaft und Investor:innen. Durch den Einsatz von CALOSTAT® Pure als Dämmmaterial in Kombination mit Vakuumisolationspaneelen (VIP), kann die Fassade durch herausragende Dämmwerte und bei bestem Brandschutz dennoch sehr schlank bleiben. Die entwickelte Fassade erreicht mit 9 cm Bautiefe im Paneelbereich einen Ucw von 0,4 bis 0,5 W/m2K, das entspricht nahezu der gleichen Dämmleistung einer herkömmlichen Fassade mit Mauerwerk und Mineralwolle bei einer Tiefe von 40–50 cm. Für ein vergleichbares Fassadenpaneel ohne VIP hat FKN bereits eine allgemein bauaufsichtliche Zulassung (Nr.: Z-23.11-2099) erhalten.

Das hat auch Thomas Berner, Projektleiter OWP12 von Drees & Sommer überzeugt: „Durch die e-coFACE Fassade erhält ein Bauherr bei Objekten wie diesem bis zu 8 % mehr Fläche. Wenn man dann die Kosten der Fassade dem Flächengewinn gegenüberstellt, erkennt jeder Investor sofort den Benefit, den er durch Verkauf oder Vermietung erzielen kann. Das ist eine extrem wirtschaftliche Konstellation.“ Insbesondere im Großstadtbereich, wo Flächen knapp und teuer sind, ergibt sich ein großes Potential für die Module mit CALOSTAT® im Kern.

Auch in Konzeption und Planung überzeugt der Büroneubau. Die hybride Energieversorgung wird durch Erdwärme- und Luftwärmepumpen sowie die Photovoltaikelemente auf dem Dach und in den Fassadeelementen sichergestellt. Für alle Bauteile wurden Cradle-to-Cradle-Vorgaben angesetzt. Vormodularisierten Bauteile, digital geplant mit LCM und BIM, ermöglichen eine effiziente Bauweise. Bei einem Baustellenbesuch erläutert Frank Gmach, Marketingleiter Thermal Insulation in der strategischen Innovationseinheit Creavis bei Evonik: „Der nicht brennbare, recyclebare Dämmstoff CALOSTAT® wurde von Evonik entwickelt und ist ein Hochleistungsdämmstoff (SIM) gemäß Annex 65 des Programms ‚Energy in Buildings and Communities‘ der Internationalen Energieagentur. Wir produzieren ihn in Hanau und sind dabei den Markt zu revolutionieren.“

CALOSTAT® besteht - wie auch der Kern des VIP - hauptsächlich aus Siliziumdioxid, das in der verwendeten mikroporösen Form sehr schlecht Wärme leitet – also sehr gut dämmt. Der Lambda-Designwert von CALOSTAT® Pure liegt bei nur 0,020. Das Material nimmt kein Flüssigwasser auf, ist aber dampfdiffusionsoffen. Dazu kommt die Nichtbrennbarkeit (A2-s1, d0).

Gmach ergänzt: „In dem Fassadenelement e-coface ist es diese Nichtbrennbarkeit, die dem VIP erst zur gewünschten Lebensdauer verhilft und einen wichtigen Beitrag für den Brandschutz leistet. Wir sind stolz, dass wir mit CALOSTAT® einen wichtigen Beitrag zu diesem einmaligen Objekt leisten konnten, das so nachdrücklich viele Zukunftstechnologien demonstriert.“

Mehr Informationen unter www.calostat.de

 

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