die bitumenbahn: Flachdächer zukunftsorientiert abdichten

Hagelschauer, Starkregen, Stürme und Hitzeperioden beschäftigen zunehmend auch die Baubranche. Vor allem das Dach als exponiertes Bauteil und erste Angriffsfläche für Attacken von oben wird besonders beansprucht und ist umso mehr auf eine hochwertige Dachabdichtung angewiesen. Vor allem, wenn die Dachfläche genutzt wird, etwa als Standfläche für Photovoltaik-Anlagen oder als Dachterrasse, ist eine langlebige, für die zukünftigen Wetterereignisse gewappnete Abdichtung essentiell. Bei Flachdächern haben sich Polymerbitumen- und Bitumenbahnen als Abdichtungsmaterial bewährt.

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Wenn von Schäden am Flachdach gesprochen wird, spielt das Wasser die Hauptrolle. Wenn es dann noch als Starkregen vom Himmel kommt, ist die Dachabdichtung ganz besonders gefordert. Jede Undichtigkeit und jeder verstopfte Dachablauf kann in diesem Fall zu schweren Folgeschäden führen. Ähnlich verhält es sich bei Hagelschlag. Das gefrorene Wasser testet die Abdichtung gleich doppelt. Zum einen ist das Dach bei einem Hagelschauer einer starken punktuellen mechanischen Belastung ausgesetzt, zum anderen muss die Abdichtung auch der thermischen Belastung standhalten. Bei einem Hagelschauer kühlt die Dachabdichtung kurzfristig stark ab und zieht sich zusammen – eine große Herausforderung für die Dachabdichtung. Neben Hagel- und Starkregenereignissen sind immer häufiger aber auch starke Stürme in Deutschland zu verzeichnen. Nationale Starkwindereignisse der letzten Jahre waren warnende Beispiele mit Schadenssummen in Milliardenhöhe.

Zukunftsorientiert abzudichten bedeutet, auch die Möglichkeit extremer Wettereignisse in die Planung einzubeziehen, um für die erhöhten Anforderungen gewappnet zu sein. Dabei spielen sowohl der Dachaufbau, die Wahl des Abdichtungsmaterials als auch die fachgerechte Verarbeitung eine entscheidende Rolle. Bei Flachdächern haben sich Polymerbitumen- und Bitumenbahnen als Abdichtungsmaterial bewährt. Die zweilagige Verarbeitung, die extrem hohe mechanische und thermische Belastbarkeit sowie die enorme Langlebigkeit qualifizieren Bitumenbahnen als zukunftssicheres Abdichtungsmaterial. Für die Wahl des richtigen Abdichtungsmaterials kann die DIN 18531-3 hinzugezogen werden oder auch Kap. 3.3.3 Auswahl der Stoffe der »Technischen Regeln – abc der Bitumenbahnen«.


Eine Orientierungshilfe für Planer und Verarbeiter ist die DIN 18531 – Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen. Die Norm für Dachabdichtungen unterscheidet die Qualität der Flachdachabdichtung in zwei Anwendungsklassen K1 und K2. K1 gilt dabei für Standardausführungen, an die übliche Anforderungen gestellt werden, während K2 sich auf Dachabdichtungen bezieht, an die erhöhte Anforderungen gestellt werden, wie z. B. bei hochwertiger Gebäudenutzung und Dächern und Dachflächen mit Solaranlagen. Während bei K1-Dächern auch ein Gefälle von unter 2 % zulässig ist, gelten mindestens 2 % (1,2 °) Gefälle in der Fläche bei Dächern der Anwendungsklasse K2 als vorgeschrieben.

Hohe Anforderungen an das flache Dach

Laut Statistiken muss ein Dach in seinem Leben jeweils um die 2 000 Tage Hitze sowie Frost, fast 30 000 l Regen pro m² und ca. 140 Stürme mit Windstärke 8 oder mehr ertragen. Hinsichtlich des Klimawandels könnte diese Statistik jedoch schon bald überholt sein und die Anforderungen sich noch weiter erhöhen.    J

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