Bosch: »X-Lock«-System spart beim Brückenbau kostbare Zeit

»In sieben Sekunden rauschen die Hochgeschwindigkeitszüge hier später übers Tal. Bis die knapp 500 Meter lange Brücke dafür bereit ist, leisten wir Pionierarbeit«, erzählt Manfred May, Bauleiter der Firmengruppe Max Bögl. Die Filstalbrücke im Bahnprojekt Stuttgart-Ulm ist mit knapp 85 m die dritthöchste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Aktuell müssen 160 Tonnen Bewehrungseisen schnellstmöglich verlegt werden, damit der Beton gegossen werden kann. Wenn Positionen nicht passen, müssen die Eisen mit Winkelschleifern gekürzt werden. Das Team muss dafür Zubehör und Werkzeug vorbereitet haben. »Wir suchen immer nach Lösungen, um den Takt zu halten«, erzählt Polier Martin Mayer und greift nach einer Trennscheibe für den Bosch Akku-Winkelschleifer »GWX 18V-10 SC Professional« mit »X-Lock«-Aufnahme – den er heute erstmals einsetzt.

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»Beim Winkelschleifer ist man eigentlich immer auf der Suche nach dem Schlüssel. Der liegt immer irgendwo. Es raubt auch Zeit, wenn sich die Scheibe verklemmt und sich die Spannmutter festfrisst. Man kann sie dann nur mit großem Kraftaufwand lösen – oder man greift zum Hammer«, beschreibt Martin Mayer den bisherigen Kampf gegen die Zeit. Mit dem »X-Lock«-System sei der nun vorbei: »Das neue System ist schnell. In ein paar Sekunden hast du die Scheibe gewechselt. Und: Du brauchst dafür kein Werkzeug.«

Alles mit nur einem Klick

Beim »GWX 18V-10 SC Professional« geht für Martin Mayer jetzt alles mit nur einem Klick: Scheibe in der X-Lock-Aufnahme positionieren, aufklicken – fertig. Muss er eine Scheibe wechseln, wird sie einfach per Hebel entriegelt und kann sofort entnommen werden. »Ich muss dafür nicht einmal die Handschuhe ausziehen«, freut sich der Polier. Auch in puncto Arbeits- und Gesundheitsschutz bietet ihm der »X-Lock«-Winkelschleifer einen entscheidenden Vorteil: »Die Scheibe stoppt sofort, innerhalb von einer Sekunde, wenn man vom Knopf weggeht. Diese Bremsfunktion verringert die Verletzungsgefahr erheblich.«

Mit insgesamt zwölf kleinen Winkelschleifern – acht Kabel-Modellen von 900 bis 1900 Watt und vier Akku-Modellen mit 18 Volt – sowie mehr als 130 Zubehören ist das »X-Lock«-Wechselsystem breit aufgestellt. Für die Metall-Bearbeitung kann Martin Mayer beispielsweise auf Trenn-, Schrupp-, Fiber-, SCM- und Fächerschleifscheiben sowie auf Topf- und Scheibenbürsten zurückgreifen. Eine doppelte Lagerhaltung ist beim Wechsel zum »X-Lock«-System nicht erforderlich.

»Die neuen Scheiben passen auch auf unsere alten Winkelschleifer. Das ist von Vorteil, denn man kann ja nicht sofort komplett umrüsten, alles neu kaufen«, erzählt Mayer. Inzwischen ist es kurz vor Schichtwechsel und sein Bauleiter kommt noch einmal zur Lagebesprechung vorbei. Der Polier legt den Winkelschleifer zurück in die »L-Boxx« und wirft einen Blick über das Tal, auf den Weg, der noch vor ihm liegt: »Jedes Bauwerk hat seine Besonderheiten und macht einen stolz, wenn man von Anfang an mit dabei war. Wenn die Reisenden später im ICE in sieben Sekunden über die Brücke gleiten, wenn sie kurz aus dem Dunkel des Tunnels auftauchen, bevor sie der nächste Berg gleich wieder verschluckt, dann werden sie nur ahnen, welche Herausforderungen wir für diesen Weg bewältigen mussten.« Als Brückenbauer genießt Martin Mayer bei diesem Gedanken den Höhenwind: »Wenn man das Endprodukt sieht, weiß man, was man geschafft hat. Dann kann man eines Tages stolz zu seinen Kindern sagen ›Das war meine Baustelle.‹«    J


 

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