Das Thema Feinstaub ist dieser Tage in aller Munde und wurde jetzt auch vom Fenster- und Türenspezialisten Bayerwald aufgegriffen. Pünktlich zur BAU hat der Hersteller gemeinsam mit seinem langjährigen Partner, der Firma Mursall GmbH, eine neue Fenstergeneration entwickelt, die aufgrund eines speziellen photokatalytischen Beschichtungsverfahrens die Feinstaubbelastung in Innenräumen um bis zu 60 Prozent verbessern soll.
Verantwortlich ist dafür laut Hersteller das Sprühverfahren, wodurch das Fensterglas mit »Active Coating« ausgestattet wird. »Es ist vollkommen unsichtbar und hält außerdem ein Leben lang«, erklärte die PR-Beauftrage Fabienne Reif von Riegg & Partner für Bayerwald.
»Der Staub wird vom Fenster angezogen«
Die Fensterglasoberfläche wird mit der Beschichtung besprüht, die dann rund 24 Stunden lang aushärten muss – danach ist sie unsichtbar mit dem Glas verbunden. »Durch den photochemischen Prozess wird der Staub sozusagen magnetisch vom Fenster angezogen«, so Fabienne Reif.
Die feinen Partikel werden auf der Scheibenoberfläche gebunden und fallen dann irgendwann zu Boden, wo sie sich schnell und unkompliziert absaugen oder wegwischen lassen. Alles, was es nach Angaben des Herstellers braucht, um diesen Prozess anzustoßen, ist Tages- oder Kunstlicht von mehr als 1000 Lux – es ist keinerlei weitere Energie nötig. »Der große Vorteil ist, dass die Beschichtung für immer hält und sich auch durch häufiges Putzen nicht entfernen lässt«, fügte Fabienne Reif an und beschrieb die Gründe dafür, warum Bayerwald sich mit diesem aufwendigen Thema überhaupt beschäftigt hat: »Mit ›Active Coating‹ bietet sich uns ein weiterer Baustein, um innovative Lösungen herzustellen. Die Entwicklung dieser neuen Fenstergeneration und das Potenzial das darin steckt machen uns stolz.«
Gute Nachrichten für Allergiker und Asthmatiker
Bayerwald verfügt über eigene ISO-Fertigung, in der das Glas mit »nanoenergy« behandelt werden kann. Letztlich klingt das nach einem großen Mehraufwand, der sich natürlich auch auf den Endpreis solcher Fenster auswirkt. Allerdings schiebt das Unternehmen dem bereits ein Riegel vor und stellt klar, dass der Kunde mit einem Aufpreis auf das normale Fenster unter 20 Prozent rechnen könne. Es sei damit allerdings ein Mehrwert an Lebens- und Wohlfühlqualität gewonnen, der sich nicht in Zahlen messen ließe.
Einen großen Vorteil sieht Bayerwald für viele Allergiker und Asthmatiker: Lüften im Sommer werde nicht mehr zum Problem, da auch Pollen mittels der neuen Fenster aus der Luft ausgefiltert werden sollen. Insgesamt werde die Feinstaubbelastung in Innenräumen bis zu 60 Prozent reduziert, heißt es seitens Bayerwald. Geplant ist, die innovative Fensterlösung ab März am Markt anzubieten.
Holzfenster für denkmal-geschützte Gebäude
Ein ebenfalls wichtiges Thema am Stand von Bayerwald war der Denkmalschutz. Dabei wird vor allem darauf geachtet, dass die Gebäude nicht verfälscht, beschädigt, beeinträchtigt oder zerstört werden. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Modernisierung von Fenstern.
Bayerwald bietet hierfür individuell angefertigte Denkmalschutz- und Stilfenster, um ältere Modelle möglichst originalgetreu ersetzen zu können.
»Unsere spezielle Holzfenster-Linie zeichnet sich vor allem durch Robustheit, Langlebigkeit und Authentizität aus, bei der aber trotzdem nicht auf moderne Technik verzichtet wird«, so Fabienne Reif. Gemeint ist damit zum Beispiel das Tresorband oder die serienmäßige Beschlagausstattung »RC1N« in der Linie »Safe«. Das soll sicherstellen, dass die Fenster für denkmalgeschützte Gebäude auch den Erwartungen an effektivem Einbruchschutz gerecht werden.
Noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten, die während der BAU ebenfalls am Stand begutachtet werden konnten, hatte Bayerwald mit seinen Stilfenstern zu bieten: Sie sind in Holzarten wie Lärche, Fichte oder Eiche verfügbar. Ein Highlight aus dieser Serie ist laut Fabienne Reif die veredelte Altholzoptik: »Dafür wird eine Kombination aus Alt- und Antikholz verwendet. Ein besonderes Merkmal dafür sind die natürlichen Astlöcher und Risse, von denen das Holz durchzogen ist.« J