Wienerberger GmbH Wachstum im Steildachgeschäft durch Creaton-Übernahme

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Wienerberger

Wienerberger hat die geplante Übernahme von Creaton unter Vorbehalt der Genehmigung der zuständigen Wettbewerbsbehörden angekündigt. Die acht deutschen Produktionsstandorte des traditionsreichen Herstellers mit rund 800 Beschäftigten in Bayern, Thüringen, Sachsen und NRW sollen in die Wienerberger übergehen. Künftig werden dann über 2 200 Beschäftigte an 25 Produktionsstandorten unter einem Dach arbeiten. Dieser Schritt soll die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens im bedeutenden Markt nachhaltiger Produkte und Lösungen für energieeffizienten Neubau, im Markt der Bestandssanierung sowie im Wassermanagement stärken, teilt Wienerberger mit. Durch die geplante Übernahme werde die Vorreiterrolle von Wienerberger bei Innovation und Dekarbonisierung im Bereich der Steildachlösungen weiter gefestigt. Alle Produktionsstandorte der Creaton sollen bestehen bleiben. Wienerberger erwartet, dass durch den Zusammenschluss und den Einsatz der intern entwickelten Technologien die Transformation der Branche in Richtung der Umwelt- und Klimaziele schneller und wirtschaftlicher erreicht werden können.   

Wienerberger mit derzeit über 1 400 Beschäftigten an 17 deutschen Standorten gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Anbietern von Baustofflösungen für die gesamte Gebäudehülle in Deutschland. Insbesondere in den Produktgruppen Wand und Fassade habe sich das Unternehmen im Bereich des Neubaus einen ausgezeichneten Ruf geschaffen. Creaton ist ein Hersteller von Tondachziegeln und Betondachsteinen. Ergänzt wird das Portfolio durch ein breites Sortiment an Solartechnik und Dachsystemzubehör. An acht deutschen Standorten werden Produkte für den zentral- und osteuropäischen Markt hergestellt.


»Die geplante Zusammenführung ermöglicht uns, die deutschland- und europaweite Marktdurchdringung im Bereich Dachziegel weiter zu stärken sowie mit Dachsteinen und Photovoltaik zu erweitern«, so Wienerberger-Geschäftsführer Jürgen Habenbacher. » Mithilfe unserer neuen Kolleginnen und Kollegen und der regionalen Erweiterung in der Werksstruktur können wir noch näher an unseren Kunden sein und können Service- und Lieferfähigkeit erheblich ausbauen. So ermöglichen unsere Produkte und Systemlösungen ein energieeffizientes, gesundes, klimafreundliches und wirtschaftlich vernünftiges Wohnen.«  

Creaton-Geschäftsführer Sebastian Dresse ergänzt: »In den letzten Jahren konnten wir auf Basis unserer etablierten Marke Creaton, der deutschlandweiten Kundennähe und effizienter Produktionen unsere Position im Steildach insbesondere durch innovative digitale Hilfsmittel sowie den Aufbau der Photovoltaik-Sparte spürbar verstärken. Insofern freuen wir uns, mit Wienerberger einen finalen Aktionär gefunden zu haben, mit dem wir unsere Entwicklung weiter vorantreiben können.« Die Akquisition würde möglich durch den geplanten Kauf der französischen Creaton-Mutterfirma Terreal (Suresnes/bei Paris) durch die Wienerberger AG (Wien). Creaton Polen, Österreich und Südosteuropa sind nicht Teil der Transaktion. Die Gesamttransaktion unterliegt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Mit einem Abschluss wird im Jahresverlauf 2023 gerechnet. Bis dahin werden beide Unternehmen selbstständig und unabhängig voneinander agieren.  J

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