Vandersanden: Robust und wirtschaftlich - Fassade für hanseatisches Mehrfamilienhaus

Die Architekten Wessling und Walkenhorst haben in Hamburg ein Mehrfamilienhaus mit 59 Wohneinheiten sowie zwei Gewerbeeinheiten konzipiert und ausgeführt. Der Clou bei diesem geförderten Wohnungsbauprojekt: Es hat sparsames Wohnen direkt mit eingebaut. Denn das riesige Klinkergebäude entspricht dem modernen KfW40-Standard. Der Bauherr, die Lehrerbaugenossenschaft Hamburg, legte schon bei der Planung den Fokus auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Deshalb entschloss sich Architekt Walkenhorst für eine gleichermaßen moderne, durable und stylische Fassade, die er mit Vandersanden-Verblendern verklinkern ließ.

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»Wir haben uns bewusst für den Stilbruch entschieden, die dunklen Vandersanden-Ziegel auf dem oberen Teil der Gebäudefassade anzubringen«, erklärt Lars Walkenhorst, Mitinhaber und Architekt des Büros Wessling  + Walkenhorst Architekten BDA. »Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein Hotel angelehnt an den Kolonialstil. Mit unserem Entwurf wollten wir eine klare stilistische Linie dagegen ziehen. Aber auch sonst passen die Vandersanden-Vollverblender gut ins Umfeld. Das Gebäude nebenan ist in einem hellen Klinker gehalten, daran haben wir unsere Idee mit den Klinkern auch aufgehängt. Und durch die hellen Klinker im Erdgeschoss wirkt die Gebäudeecke mit dem Fahrradladen unten leicht. Damit fangen wir den oberen Gebäudekörper ein wie eine große, massive Einheit, die auf der Koppelstraße schwebt.«

Diese konzeptionelle Detailverliebtheit setzt sich sogar auf der Gebäuderückseite fort: »Auf der Rückseite lösen wir das Massive des Hauses in einer leichten Helligkeit auf«, schwärmt Walkenhorst. »Uns war es wichtig, nicht nur die der Straße zugewandten Seite das gewisse Etwas zu geben, auch die Rückseite sollte für Bewohner und Vorbeifahrende attraktiv sein.« Wessling und Walkenhorst hatten die städtebaulichen Aspekte in ihren Entwurf also direkt mit im Blick.

»Endlich wieder arbeiten mit dem Stein«

»Endlich können wir wieder mit dem Material Ziegel arbeiten. Das war eine Zeit lang verpönt. Wir finden das ganz toll, besonders, weil die Vandersanden-Steine das ja auch hergeben.« Die säulenartigen Pfeiler im Erdgeschoss haben Wessling und Walkenhorst reliefiert. Das steht im Gegensatz zur Mode der vergangenen Jahrzehnte, als verklinkerte Oberflächen eher einen sterilen, glatten Touch haben mussten. Unterstützung für den kreativen Umgang mit den Verblendsteinen erhielten Wessling + Walkenhorst von Vandersanden-Vertriebler Ed Pelzers. »Pelzers hatte uns viele Muster und Tafeln der Vandersanden Ziegel gebracht, die uns inspiriert haben. Außerdem hat er uns auch vor Ort gut beraten. Das war eine klasse Zusammenarbeit!«

Vollverblender halten hundert Jahre

Dass sich Walkenhorst mit seinem Team für die Vandersanden-Vollverblender entschied, war ebenso eine Auflage des Bauherren wie der Förderer. Denn Vollverblender sind im Gegensatz zu dem viel dünneren Riemchen noch haltbarer. Walkenhorst schlug den Entscheidern die Vandersanden-Steinklinker »Brandenburg« im dunklen Braun-Schwarz und die mit hellen und mittelgrauen Nuancen versehenen Wasserstrichverblender »Hagen« vor. Nach der Bemusterung konnte die Idee dann schließlich mit insgesamt 1 800 m2 der Klinker im Normalformat (abgekürzt NF, 240 x 115 x 71 Millimeter) ausgeführt werden.


Die Verblendsteine von Vandersanden sind laut Hersteller besonders langlebig. »Daher war die Wahl der Vandersanden-Verblender auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Die Ziegel sind so gesehen sogar langfristig gut für die Umwelt und für unseren Bauherren wirtschaftlich. Denn die Fassade erfordert über ihre gesamte Nutzzeit eigentlich keine Pflege oder andere Folgeinvestitionen.«     J

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