»Wer beim Reinigen zu forsch vorgeht, kann die attraktive Optik leicht zerstören«, warnt Harald Neunzehn, Leiter des Renolit Folienservice. Die korrekte Reinigung ist deshalb auch Bestandteil des eintägigen Seminars zum Thema Folienreparatur, das das Unternehmen allen Anwendern und Verarbeitern anbietet.
Als Grundregel gilt: Auf keinen Fall abrasiv oder anlösend wirkende Reinigungsmittel einsetzen, denn Scheuermittel, Reinigungsbenzin oder scharfkantige Werkzeuge hinterlassen dauerhafte mechanische Spuren. Auch penetrantes Scheuern und Rubbeln ist tabu. In beiden Fällen wird die PMMA- bzw. die PVDF-Schicht der »Renolit Exofol«-Folien verletzt, was den UV-Schutz beeinträchtigt. An der aufgerauten Oberfläche können sich zudem leicht Schmutzpartikel festsetzen, durch Haarrisse kann Wasser eindringen. Die Gefahr ist groß, dass sich die Folie im Laufe der Jahre als Folge dieser Oberflächenverletzungen ablöst.
Wenig schrubben, viel spülen
So simpel es klingt: Heißes Wasser und handelsübliches Spülmittel reichen aus, um Fliesenkleber-, Farb- oder Putzreste zu beseitigen. »Wichtig ist es, mit viel Wasser zu arbeiten, damit die gelösten Teilchen gründlich weggespült werden. Sonst wirken sie wie Schleifpapier«, betont Harald Neunzehn. Zeit und Geduld sind also gefragt, denn je nach Verschmutzungsgrad gilt es den beschriebenen Ablauf mehrfach zu wiederholen. Wer nicht kratzen oder drücken darf, muss halt länger spülen und wischen. J