Neben einem umfangreichen Sortiment an Standardmotiven bietet NOE-Schaltechnik die Möglichkeit, Betonfassaden auch sehr individuell zu gestalten. Dazu hat der Hersteller die Schalungsmatrize »NOEplast« auf Polyurethan-Basis entwickelt.
Herausragende Architektur zeichnet sich meist dadurch aus, dass das Gebäude ein absolutes Unikat ist. Der Architekt hat es individuell auf den Ort, die Nutzung und einen gewissen Gestaltungswillen abgestimmt. Einige Planer möchten, dass sich diese Einzigartigkeit bereits in der Fassade widerspiegelt. Sichtbeton bietet hierfür viele verschiedene Möglichkeiten. Eine davon, die sich bereits seit vielen Jahren bewährt hat, ist die Strukturierung der Oberfläche. Dabei ist am naheliegendsten, Dinge wie Blätter, Schrauben oder Ähnliches in die Schalung zu legen und anschließend den Beton darüberzugießen. Dies birgt jedoch mehrere Gefahren. Beispielsweise kann es sein, dass die Materialien mit dem alkalischen Beton reagieren, dass sie aufschwimmen oder die Gegenstände einfach nicht die gewünschte Form bzw. Größe haben.
Eine sicherere Alternative sind Schalungsmatrizen, die in der Regel aus Polyurethan bestehen und in der Schalung fixiert werden. Das Ganze erinnert ein bisschen an das Backen eines Kuchens mit einer Silikonform – hat aber den Unterschied, dass der Beton nicht in den Ofen muss, um auszuhärten. Sobald er hinreichend fest ist, kann er aus der Form gelöst werden, wodurch der Abdruck der Schalungsmatrize auf der Betonoberfläche sichtbar wird. Neben die so entwickelten Standardreliefs bietet NOE-Schaltechnik dem Kunden die Möglichkeit, sein ganz eigenes Design zu realisieren. Damit wird nicht nur das Gebäude, sondern schon die Fassade selbst zum Unikat.
NOE-Schaltechnik hat speziell für die Fertigung von Schalungsmatrizen eine Polyurethan-Rezeptur entwickelt, die der Hersteller unter dem Namen »NOEplast« anbietet. Die daraus geschaffenen Matrizen haben denselben Namen. Dabei fertigen die Mitarbeiter von NOE mithilfe von CAD-Daten eine Grundgussform, in die anschließend das spezielle Polyurethan gegossen wird. Hierzu fräst eine hochmoderne CNC-Maschine das gewünschte Design in Holz, Ureol oder PU. Welches Material tatsächlich zum Einsatz kommt, hängt vom jeweiligen Motiv ab. Gegebenenfalls lackieren NOE-Mitarbeiter die so entstandene Gießform noch in einer Kabine, wodurch ihre Oberfläche glatt und nicht saugend wird.
Doch es gab schon Schalungsmatrizen, bevor CAD-Softwares den Arbeitsalltag von Architekten und Planern dominierten. Da erstellte man die Strukturmatrizen anhand realer Materialien. Das bedeutet, es wurden Gegenstände wie zum Beispiel echter Naturstein, Schilfmatten oder Gipsplatten in eine Schalung gelegt und dann mit flüssigem »NOEplast« übergossen. Im Gegensatz zur eingangs beschriebenen Methode, die Materialien direkt in die Schalung zu legen und dann mit Beton zu übergießen, haben Schalungsmatrizen den großen Vorteil, dass sie bis zu 100 mal wiederverwendet werden können. Dies ist bei einem Naturmaterial wie zum Beispiel Schilf absolut unmöglich. Selbstverständlich bietet NOE diesen Weg zur Herstellung der Matrizen noch heute an und er wird aus vielerlei Gründen auch häufig gegangen. So haben die Planer eine Vielzahl an Möglichkeiten, um ihre individuellen Ideen zu verwirklichen.
Dank individueller Schalungsmatrizen spiegelt ein Gebäude schon mit der Fassade oder besonders gestalteten Sichtbetonwänden seine Besonderheit wider. Und auch die Firma NOE betrachtet jedes Bauvorhaben als einzigartig. Sie unterstützt seine Auftraggeber von der Planung bis zur Vollendung. Dementsprechend stehen die Mitarbeiter des Unternehmens den Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmen nicht nur bei der Entwurfsplanung zur Seite. Sie unterstützen auch bei der Ausschreibung, helfen bei kniffligen Details wie Eckausbildungen und fertigen Taktplänen, die angeben, welche Matrize wann und in welcher Reihenfolge verwendet werden soll. J