Korodur: Hartstoffestrich jetzt nicht nur in Finnland, sondern ganz Europa

Ursprünglich für einen Kunden in Finnland konzipiert, vermarktet Korodur seinen neuen Hartstoffestrich »Neodur HE 65 plus« jetzt auch europaweit. Der auf dem Industrieestrich »Neodur HE 65« basierende Trockenmörtel führt das Prädikat »plus« aufgrund seiner stark ausgeprägten Frost- und Tausalzbeständigkeit.

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Nach zwei Jahren Forschung und Entwicklung stellte Korodur dem finnischen Auftraggeber Bermanto Oy – einem Mischkonzern aus Bauunternehmung, Projektentwicklung und Baustoffhandel – den polymermodifizierten Trockenmörtel im Oktober 2018 erstmals zur Verfügung. »Neodur HE 65 plus« wurde für die Sanierung eines Helikopter-Landeplatzes auf dem Dach des ­Mikkeli Central Hospitals, rund 200 km nordöstlich von Helsinki, eingesetzt.

»Die besondere Anforderung besteht darin, dass diese Landefläche auch während der langen finnischen Winter stets schnee- und eisfrei gehalten wird. Dementsprechend werden Taumittel regelmäßig verwendet, die die Oberfläche der Betondecke angreifen können. Gesucht wurde ein Baustoff, der sowohl den niedrigen Temperaturen als auch den mechanischen Belastungen Paroli bietet«, erklärt Alexander Pröls, Leiter Export bei Korodur. »Bermanto Oy vertreibt unsere Produkte bereits seit vielen Jahren in Finnland und verfügt über weitreichende Erfahrungen mit deren Einsatz. So wurden wir gebeten, eine besonders frost- und taumittelbeständige Lösung zu erstellen, die zudem eine maximale Widerstandsfähigkeit gegen Abrieb gewährleistet.«

Keine zusätzliche Haftbrücke notwendig

Das Ergebnis ist ein polymermodifizierter Hartstoff, der für Innenbereiche ebenso geeignet ist wie für Bereiche mit direkter Tausalzbelastung, heißt es in einer Mitteilung von Korodur. Durch die Kunststoff-Beimischung sei das Risiko der Bildung von Oberflächenrissen – sogenannten ­Krakeleerissen – minimiert. Das Material lasse sich auf der Baustelle einfach mit Wasser anmischen und kann sofort auf der zu bearbeitenden Fläche verteilt werden. Eine zusätzliche Haftbrücke in Form eines Klebers sei nicht notwendig. Das Material sorgt bereits von sich aus für gutes Haften. »Dadurch spart das verlegende Unternehmen sowohl Material als auch einen Arbeitsgang und damit Zeit und Kosten. Und mit 15 bis 30 mm ist die Aufbaustärke je nach Anforderung sehr flexibel. Das Verlegen gestaltet sich für den Betrieb somit extrem einfach«, fügt Alexander Pröls hinzu.


Für die Fläche von ca. 300 m2 auf dem Krankenhausdach wurden rund 20 Tonnen »Neodur HE 65 plus« höhengerecht aufgezogen, mit einer Glättmaschine verdichtet und anschließend sieben Tage lang mit einer Folie abgedeckt. Schutz vor Witterungseinflüssen bot während dieser Zeit zudem ein eigens aufgebautes Zelt. Die gesamte Sanierung – einschließlich der Vorarbeiten – umfasste bis zur Wiederinbetriebnahme der Landefläche knapp fünf Wochen.

Weitere Einsatzbereiche für neue Hartstoffschicht

Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem neuen Baustoff nutzte Bermanto Oy das neue Korodur-Produkt bereits bei weiteren Projekten in Finnland, wie zum Beispiel für eine Park-Garage in Espoo, nahe Helsinki. Der Exportleiter weiß: »Hier hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass unser Hartstoffboden auch in verschiedenen Farben erhältlich ist. So können unterschiedlich genutzte Verkehrsflächen klar voneinander abgegrenzt werden. Außerdem trägt die farbliche Gestaltung zu einem attraktiven Gesamtbild und einer höheren Aufenthaltsqualität bei.«   J

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