KORODUR: Weißer Terrazzoboden in geschliffener Optik

Die neue Firmenzentrale von HeidelbergCement sollte nicht nur durch ihr Erscheinungsbild glänzen, sondern auch durch ihre umweltfreundliche Bauweise. Zu beiden Aspekten trug der Terrazzoboden von Korodur bei, der auf 3 600 m2 im Foyer sowie auf vier Etagen verbaut wurde.

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Mit »Granidur Bianco« von Korodur fiel die Wahl auf einen Betonboden, der sowohl eine edle Ausstrahlung als auch hohe Belastbarkeit und Lebensdauer verspricht. Die »Granidur«-Produkte sind gebrauchsfertig produzierte, farbige Trockenbaustoffe zur Herstellung geschliffener, dekorativer Estriche in einer Schichtdicke ab 15 mm. Die Entscheidung für »Granidur Bianco« fiel nach den Tests, die der ausführende Betrieb, der Designbodenspezialist Estrich Schlag aus Föhren, für die Projektverantwortlichen organisierte.

Michael Schlag, Geschäftsführer von Estrich Schlag und Vorsitzender des Bundesverbandes Estrich und Belag (BEB), erklärt: »Der Bauherr, die HeidelbergCement AG, hatte spezielle Anforderungen geäußert. Es war von Anfang an klar, dass sich der Boden nahtlos in das helle, freundliche und einladende Ambiente einfügen musste. Die passende Ausstrahlung spielte die Hauptrolle bei der Auswahl der Testmaterialien. Also haben wir mit dem Bauherrn bereits von uns ausgeführte Musterbaustellen angeschaut und anschließend nach den Wünschen des Bauherrn Muster hergestellt.«

Die hohe Qualität und Beständigkeit des bei HeidelbergCement erstellten Bodens liegt Nikola Heckmann, Geschäftsführerin von Korodur, am Herzen – schließlich verbindet beide Firmen eine lange, partnerschaftliche Geschäftsbeziehung. So bezieht ­Korodur verschiedene Zuschlagstoffe von den Heidelbergern. »Seit Jahrzehnten vertrauen wir auf Rohstoffe der HeidelbergCement AG. Ein schöner Grund für den Bauherrn, auch hier auf die Qualitäten langjähriger Kunden zu bauen«, sagt Nikola Heckmann.


Mischung aus Zement, Sand und Verzögerer

Beim Einbau des »»Granidur Bianco« war zu beachten, dass das Material über rund 100 m zur Baustelle und bis in die oberen Geschosse gepumpt werden musste. Aufgrund der hohen Temperaturen mussten Verzögerer hinzugefügt werden, um ein vorzeitiges Abbinden der Masse zu verhindern. Die genau abgestimmte Mischung aus Zement, Sand und Verzögerer sowie der Einsatz eines Bremat Misch- und Pumptrucks sorgten dafür, dass der Estrich in kürzester Zeit verarbeitet werden konnte. Die Basis für die »Granidur Bianco« Oberfläche bildete ein Schnellestrich als Heizestrich mit dem Bindemittel »Korodur FSCem« – ein volumenstabiles, schwindarmes (Schwindklasse SW1 gemäß DIN 18560-1) Schnellestrich-Bindemittel zur Herstellung eines bereits nach kürzester Zeit nutzbaren und verlegereifen Estrichs, der in diesem Fall im Mittel mit einer Dicke von 65 – 85 mm ausgeführt wurde.

Der Terrazzoboden wurde direkt auf die Korodur Haftbrücke HB 5 aufgetragen, die speziell für weiße Böden eingefärbt wurde. Beim Aufbringen des Sichtestrichs war handwerkliche Präzision geboten – beispielsweise in Bezug auf die Anschlüsse an den Treppen, Säulen und Wänden. Der Eindruck einer Ausführung »Ton in Ton« für alle Betonelemente war das erklärte Ziel.

Bernd Wagner, Baustellenleiter bei Estrich Schlag, erläutert die Herstellung der individuellen Terrazzo-Optik: »Das Schleifen umfasste fünf Schleifgänge im Kreuzgang bis zu einem Feinschliff mit der Körnung 400 – die ersten drei Schleifgänge im Trockenverfahren, die beiden Feinschliffe im Nassverfahren. Besonderes Augenmerk mussten wir auf die Randbereiche mit den Wandanschlussprofilen aus Aluminium und die Einbauten – wie insbesondere Strahler – legen. Hier arbeiteten wir mit Handschleifmaschinen und viel Fingerspitzengefühl.«    J

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