Korodur: Solide Grundlage für flexible Hallennutzung

Im Maschinenbau sind Industrieböden häufig hohen Belastungen ausgesetzt. Möglichst widerstandsfähige und verschleißfreie Oberflächen sind deshalb unverzichtbar. Am Stammsitz des Landmaschinenproduzenten Claas in Harsewinkel werden bei Hallenneu- und -umbauten bereits seit mehr als zehn Jahren immer wieder Hartstoffestriche von Korodur Westphal Hartbeton eingesetzt – allein 2018 verarbeitete die Firma »Nieladur Industrieböden» bei Claas rund 40 Tonnen Siloware des Typs »Neodur HE 65« auf rund 2 100 m2.

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Der Hartstoffestrich nach DIN 18560-7 ist ein hoch beanspruchbarer Zementestrich (Industrieestrich), der sich auf der Baustelle leicht verarbeiten lässt. Hierzu wird die 20 cm dicke Stahlfaserbetonplatte nur wenige Stunden nach dem Abziehen geglättet und mit einer 10 mm starken Hartstoffschicht aus »Neodur HE 65« überzogen, die in der Regel bereits nach weniger als einer Woche nutzbar ist. So wird durch die Bodenherstellung im »Frisch-auf-Frisch-Verfahren« die Produktion kontinuierlich am Laufen gehalten.

Dies ist für Claas entscheidend im Wettbewerb. Denn neben der Produktqualität »made in Germany« mit dem dazugehörigen Ingenieurs-Know-how kommt es auf die Flexibilität an. Kurze Reaktionszeiten in der Konstruktion und Produktion sind die Grundlage für den engen Takt bei der Belieferung der Kunden.

Neben den Lager- und Produktionshallen sind am Stammsitz in Harsewinkel unter anderem ein Test- und Versuchszentrum sowie Ausstellungs- und Präsentationsflächen untergebracht. Die Flächennutzung wird oftmals kurzfristig an den sich verändernden Bedarf angepasst, und entsprechend häufig werden Flächen instandgesetzt, erweitert oder neu angelegt.

Nach kurzer Zeit bereits voll belastbar

»Von 2003 bis 2018 haben wir bei Claas in Harsewinkel neue Industrieböden in einer Größenordnung von mehr als 35 000 m2 geschaffen. Weil wir Nutzungsänderungen aufseiten unseres Kunden von vornherein einkalkulieren, achten wir stets auf hohe Widerstandsfähigkeit und Verschleißfestigkeit«, sagt Christoph Niehues, Geschäftsführer von Nieladur Industrieböden aus Laer. Dabei weiß er die Produkteigenschaften von »Neodur HE 65« zu schätzen.

Der Baustoff entspricht der Hartstoffgruppe A und gewährleistet gute Biegezug- und Druckfestigkeiten, günstigen Verschleißwiderstand sowie eine konstant hohe Gleitsicherheit. Die Korodur Hartstoffe sind laut Hersteller beständig gegen Benzin, Mineralöl und Lösemittel, verschleißfest auch bei schwerster Beanspruchung sowie hubladerfest.

Im Einsatz bei Claas offenbart die einfache Anwendung ihre Vorteile durch homogene und saubere Oberflächen, die auch bei Übergängen zwischen bestehenden und neuen Flächen keinerlei Kanten aufweisen. Mindestens ebenso wichtig ist für Nieladur das Abbindeverhalten: Bereits zwei Tage nach dem Erstellen der Hartstoffschicht ist die Fläche begehbar. Nach sieben Tagen können leichte Hebebühnen sie befahren und Regale montiert werden. Hubstapler mit Luftreifen können nach 14 Tagen mit halber Last und nach 21 Tagen mit voller Last erstmals eingesetzt werden – und nach 28 Tagen ist die statische und dynamische Belastbarkeit vollständig gegeben. Den Status der Festigkeit belegen Labormessungen anhand sogenannter Erhärtungswürfel.

Siloware jederzeit verfügbar

Wie auch auf anderen Baustellen setzt Nie­ladur bei Claas auf die Belieferung durch Korodur. Hierfür ist einerseits die Produktqualität entscheidend. Genauso wichtig sind für den Familienbetrieb aus dem Münsterland aber der Service und die durchgängige Verfügbarkeit der Produkte. Denn Kordodur und Nieladur verfügen über mehrere mit Pumptechnik ausgestattete Siloeinheiten, die ständig bedarfsgerecht mit Material bestückt werden. So ist die Belieferung lückenlos gewährleistet – sogar bei kurzfristig anberaumten Projekten.   J

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