Keimfarben: Für mehr Lebensfreude und eine bessere Umwelt

Farbenprächtige Sonnenblumen sind nicht nur auf dem Feld zu bewundern – auch an der Hausfassade eines achtstöckigen Hochhauses im Wuppertaler Osten blühen auf blauem Grund überdimensional große Sonnenblumen, die von ebenso riesigen Bienen und Schmetterlingen heimgesucht werden. Dies war die Idee von Eigentümerin Julia Schmidt, die die Fassade des renovierungsbedürftigen Gebäudes nicht nur einfach streichen lassen, sondern das Wohnhaus, das in einem eher tristen Viertel Wuppertals liegt, zu einem markanten Blickfang machen wollte.

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In den 1980er-Jahren bekam das Wohnhaus eine Dämmung und einen beige-greige farbenen Anstrich. Bedingt durch die exponierte Lage an der vielbefahrenen Hauptstraße hinterließen Wetter- und Umwelteinflüsse ihre Spuren an der Fassade. Ein Wasserschaden an der Rückseite des Gebäudes, der auch dazu führte, dass sich die Plattenstöße abbildeten, war der endgültige Auslöser für Julia Schmidt, der Fassade ein »Fresh Up« zu verpassen.

In einer Fachzeitschrift ließ sich die Eigentümerin, die gleichzeitig Geschäftsführerin des in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Farbengroßhandels Weicken & Schmidt ist, von einem Beitrag über ein 18-stöckiges Hochhaus in Langen inspirieren. Dieses Gebäude hatte der Künstler Ulrich Allgaier über die komplette Fassadenfläche mit einem stilisierten blauen Himmel und einer Landschaft verschönert. »Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, dachte ich, das könnte auch eine Lösung für mein Objekt sein.« Sie kontaktierte den auf exklusive Wandmalerei und Fassadenmalerei spezialisierten Künstler Ulrich Allgaier aus dem badischen Krautheim–Neunstetten. Weil Julia Schmidt klar war, dass die Fassade markant sein sollte, machte Allgaier den Vorschlag, doch wieder zu einer blauen Gestaltung zurückzukehren, die das Haus vor 1980 hatte. Allerdings sollte der Farbton wesentlich leuchtender werden. »Normalerweise würde ich kein Haus blau streichen. Für mich müssen Häuser immer erdfarbig sein, um ihnen eine gewisse Wertigkeit und Standfestigkeit zu verleihen«, erklärt Ulrich Allgaier und fährt fort, dass dieses Hochhaus jedoch durch seine blaue Farbe eine gewisse Leichtigkeit bekomme und es sich wunderbar mit dem Himmel verbinde. Bei einem einfachen Anstrich wollte es Julia Schmidt nicht bewenden lassen. Nach mehreren Modellvorschlägen entschied sich die Eigentümerin für die stimmige Darstellung mehrerer Sonnenblumen ohne Stil und Blätter.


Mit mineralischen Produkten

Der Malerbetrieb Küster aus Wuppertal widmete sich zunächst den grundlegenden handwerklichen Tätigkeiten. Dort, wo der Wasserschaden seine Spuren hinterlassen hatte, ließ Julia Schmidt eine mineralische Dämmung mit Platten aus Mineralwolle der Firma Keimfarben anbringen. Es folgte »Keim Brillantputz«. Die komplette Fläche von 3 900 m2 Fassadenfläche strichen die Handwerker zunächst mit »Keim Soldalit-Grob« als Grundanstrich. Als Schlussbeschichtung und als Farbe für die Bemalung mit Sonnenblumen entschieden sich die Verantwortlichen für »Soldalit-ME«.

»Das Tolle an den mineralischen Farben von Keim ist, dass sie eine ganz eigene Farbbrillanz haben«, erklärt Ulrich Allgaier. »Dadurch, dass die Pigmente nicht in Kunststoff eingebunden sind, kann das Licht ganz frei auf sie treffen und so haben die Farben eine faszinierende Leuchtkraft. Vor allem bei den Blautönen wirkt das beeindruckend. Das Wichtigste für mich ist jedoch die Farbtonbeständigkeit der Farben von Keim. Wenn ich schon so einen großen Aufwand betreibe, um eine Fassade zu gestalten, soll sie auch viele Jahre ihre Schönheit und ihre Wirksamkeit behalten.«

Das Produkt »Keim Soldalit-ME« sorge nicht nur für eine langfristig saubere, farbstabile Fassade, sondern zusätzlich für eine Portion gute Luft. Denn in der Farbe sind laut Hersteller ausgewählte Photokatalysatoren in eine stabile, anorganische Bindemittelmatrix eingebunden, sodass der Anstrich des Objekts an der Hauptverkehrsstraße in Wuppertal eine schadstoffreduzierende Funktion habe. Zusätzlich zur Luftverbesserung schütze der photokatalytische Effekt der Fassadenbeschichtung vor vorzeitigem Bewuchs, denn Schmutzpartikel als Nährstoffe für Mikroorganismen würden sofort unterspült und abgewaschen werden. Die ohnehin gute Schmutzresistenz der silikatischen Oberfläche werde dadurch noch zusätzlich unterstützt.    J

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