fischerwerke: Stahl und Stein stilvoll vereint

Ein Hingucker in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist das neue Mehrfamilienhaus Äril im Gebiet Norra Djurgårdsstaden. Drei unterschiedliche Bekleidungsmaterialien schmücken die vielfältig gestaltete vorgehängte hinterlüftete Fassade. So wurden Cortenstahl- und Schieferplatten verbaut, die mit fischer/BWM Aluminiumtragkonstruktionen (ATK) zusammen mit fischer SXR Langschaftdübeln sicher im Traggrund aus Stahlbeton verankert wurden. Zusätzlich kam Holz in einem skandinavischen Rot-Ton zum Einsatz.

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Vielfältig gestaltete und bunte Fassaden prägen Stockholms Straßen und Wohnviertel wie Mosaike, durch die immer wieder neue spannende Eindrücke entstehen. An diese Tradition erinnert das neue Mehrfamilienhaus im Gebiet Norra Djurgårdsstaden. Die Architektur wurde insbesondere auch von der Industriegeschichte der Region inspiriert. Das Mehrfamilienhaus beherbergt 76 Appartements und wurde von 2018 bis 2019 errichtet. Eigentümer ist die Wohngenossenschaft Äril Båtbyggarparken (Stockholm). Verantwortliches Bauunternehmen ist Tobin Properties AB (Stockholm), das sich auf die Planung und Entwicklung von Wohnimmobilien in Schweden konzentriert und seit 2019 Teil des börsennotierten Immobilienunternehmens Klövern ist (Hauptsitz Stockholm). Entwurf und Planung stammen von dem Architektenbüro Semrén & Månsson Archi-tects AB (Hauptsitz Göteborg).


Durch die unterschiedlichen Bekleidungsmaterialien der modernen Gebäudehülle entfaltet die Architektur je nach Blickwinkel immer wieder eine neue Wirkung. Das Wohnhaus besteht aus zwei direkt aneinander liegenden Gebäudeteilen, von denen eines auf einer Fassadenfläche von 530 m² mit Cortenstahl-Platten bekleidet ist. Dieser wetterfeste Baustahl mit sei-ner individuellen Rostschicht vereint funktionelle Vorteile, wie Beständigkeit und Pflegeleichtigkeit, mit industriellem Charme sowie einer warmen und gleichzeitig rauen Anmutung. Weiterhin ist die Fassade des zweiten Gebäudeteils auf einer Fläche von 1.652 m² mit anthrazitfarbenen Schieferplatten in zwei un-terschiedlichen Stärken von 10 mm (1.530 m² Fläche) und 30 mm (95 m² Fläche) bekleidet, die mit Langlebigkeit sowie edler Optik punkten. Zusätzlich wurde eine Holzbekleidung auf 1.500 m² in einem typisch skandinavischen Rot-Ton mit einer witterungsbeständigen und feuchteunempfindlichen Beschichtung verbaut.

Um die Cortenstahl- und Schieferplatten sicher und fest zu verankern, vertraute das zuständige ausführende Bauunternehmen Erlandsson Bygg AB (Stockholm) auf fischer/BWM Fas-sadensysteme. Die verbaute Unterkonstruktionslösung besteht aus dem System ATK 100 ZeLa und ATK 100 Profil als vertikale Basiskonstruktion, auf der horizontal verlaufende Profile des ATK 103 P-20 Systems zur nicht sichtbaren Befestigung der Fassadenplatten mittels Agraffenbefestigung aufgebracht sind. Die auf die Horizontalprofile einwirkenden Lasten aus der Fassade werden auf die Vertikalprofile weitergeleitet und von dort aus über die Wandhalter in den Traggrund eingeleitet. Bei den 30 mm starken Schieferplatten kommt statt der Agraffen die Klammerlösung ATK 100 KL zur Befestigung zum
Einsatz. „Unsere Auftraggeber von Erlandsson Bygg AB überzeugte die Vorteile unserer ZeLa-Halter, die durch ihre thermische Entkopplung und den statischen Vorteil der zentrischen Lasteinleitung erhöhte Energieeffizienz und Nachhaltigkeit mit Sicherheit beim Fassadenbau vereinen“, sagt Stefan Schrag, Marktmanager der BWM Fassadensysteme GmbH. Der kontrollierte Gleitbereich sorgt zusätzlich für eine sichere thermische Längendehnung der Tragprofile. „Zudem sind die Fassadenhalter besonders einfach und schnell zu verarbeiten“, er-gänzt Stefan Schrag. „Die Fassadenbauer von Erlandsson Bygg AB befestigten die Halter mit fischer SXR Langschaftdübeln in Beton, klickten das Schwert ein – und fertig. Aufgrund der hohen Tragfähigkeit ist zudem der Halterbedarf sehr gering, sodass insgesamt viel Zeit, Kosten und Material gespart werden kann.“

Dabei schmiegen sich die Halter mit ihrer schlanken Bauweise passgenau an den Dämmstoff an und sorgen dafür, dass quasi keine Wärmebrücken entstehen. Energieverluste werden hierdurch zuverlässig vermieden. Da der ZeLa-Halter höchsten Ansprüchen an energieeffiziente Fassaden gerecht wird, erhielt er das Zertifikat „Passivhaus geeignete Komponente“ vom Passivhaus Institut als unabhängige Zertifizierungsstelle.

So vereinbart die Fassade des Mehrfamilienhauses Äril eindrucksvoll eine individuelle, charakterstarke Gebäudeansicht mit Sicherheit und moderner Technik, die aktuelle Vorgaben an einen zeitgemäßen Wärmeschutz erfüllt.

 

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