Stauf Klebstoffwerk: Drei schwebende Eimer und ein riesiges Produktsortiment

Für Stauf standen die Klebstoffe im wahrsten Sinne von ganz allein im Mittelpunkt. Neben einer auffälligen Standgestaltung hat der Klebstoffspezialist aus Wilnsdorf auf der BAU für ein breitgefächertes Produktportfolio gezeigt. Im Gespräch mit dem Geschäftsführer Volker Stauf erfuhr der baustoffPARTNER außerdem, was die Pläne für 2019 sind.

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Von: Dan Windhorst

Getreu dem Motto: »Klebstofftechnologie erleben«, sorgte die Stauf Klebstoffwerk GmbH in München dafür, dass die Besucher am Stand vieles zu erleben hatten. Sofort ins Auge stach dabei die auffällige Standgestaltung. Als Mittelpunkt dienten drei große Klebstoff-Eimer, die umgekippt lediglich durch die eigene Klebkraft Halt fanden und damit eine sehenswerte Inszenierung darstellten.

Auf die Bühne der Aufmerksamkeit schafften es aber auch die zahlreichen Produkte: Der Hersteller hatte die komplette Bandbreite seiner Klebstofflösungen und Zubehörteile vorgestellt. Eine große Rolle spielte für Stauf hierbei die Verklebung von LVT (Luxury Vinyl Tile).

Ein starkes Klebstoff-Trio stellt sich auf der BAU vor

Besondere Aufmerksamkeit erhielten der faserarmierte PVC-Designbelagsklebstoff »D 50«, der universelle Polyurethanklebstoff »R 105« sowie der Dispersions-Bodenbelags- und Kontaktklebstoff »D 37«, die zugleich als das bereits erwähnte »schwebende Klebstoffeimer-Trio« in der Mitte des Messestands dienten.

Der »D 50«-PVC-Designbelagsklebstoff zeichnet sich nach Aussage der Marketing-beautragten Alexandra Becker vor allem »durch eine hohe Endfestigkeit, gute Benetzung sowie hohe Maßhaltigkeit aus«. Darüber hinaus eigne sich dieser Klebstoff für eine Vielzahl verschiedener Oberbeläge wie zum Beispiel PVC, Quarz-Vinyl-Fliesen, CV-Beläge oder auch PVC-Sportboden- und Designbeläge.

Der »R 105« hingegen ist ein universell anwendbarer 2-K-Polyurethan-Bodenbelagsklebstoff, der laut Hersteller hochbelastbar ist und sich auch im Außenbereich verwenden lässt. Das Produkt ist zudem wasserfest und nach Angaben von Stauf schwundfrei. Das macht den Bodenbelagsklebstoff nach Ansicht von Alexandra Becker »zu einer vielseitigen Lösung, die sich für elastische Sportbodenbeläge genauso gut eignet, wie für Kautschuk in Platten oder Bahnen, PVC sowie Sportstättenbeläge – zum Beispiel in Tennishallen.«

Abgerundet wird das Trio durch den »D 37«, Premium Dispersions-Bodenbelags- und Kontaktklebstoff, der ebenfalls über ein sehr breites Anwendungsspektrum verfügt. Er lässt sich nach Angaben von Stauf für Teppichböden mit synthetischen Doppelrücken, Tuftingware mit Vlies- oder Schaumrücken, CV- und Kautschukbeläge mit geschliffener Rückseite sowie PVC, Quarz-Vinyl-Fliesen, Designbeläge und Webware verwenden. »Außerdem ist mit dem D 37 eine Nass-, Haft- und Kontaktklebung problemlos möglich«, ergänzte Becker.


Klebstoffe für den Besucher erlebbar machen

Genutzt hat Stauf die Messe in München aber auch, um den direkten Kontakt mit den Verarbeitern zu suchen: Handwerker, Architekten und Planer durften sich am Stand Verlegevideos und Bilder von verschiedenen Baustellen und Projekten machen, die in Verbindung mit den Produkten von Stauf stehen. So wollte das Unternehmen auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Produktpalette aufmerksam machen.

Überdies standen viele Anwendungsmuster und Exponate zur Verfügung, die die Messebesucher anfassen und damit hautnah erleben konnten.

Optimistische Prognosen und klar gesteckte Ziele

Auffällig war in München aber auch, dass sich Volker Stauf, Geschäftsführer des Klebstoffspezialisten, viel Zeit für die Fragen und Wünsche der Standbesucher genommen hatte: »Auf der BAU gibt es unglaublich viel zu sehen. Aber wir sind auch froh darüber, dass es darüber hinaus immer wieder auch offene Dialoge und einen ehrlichen Erfahrungsaustausch mit den Verarbeitern unserer Produkte gibt«, so Stauf. Gleichzeitig gab er eine erste Prognose für 2019 ab und erklärte, wo für das Unternehmen vorerst die Ziele liegen:

»Der Boom hat angehalten – 2018 haben die meisten Branchen wieder von den vollen Auftragsbüchern profitiert. Das was im vergangenen Jahr ein Stück weit ausgebremst hat, war der Rohstoffengpass – aber das konnten wir letztlich gut auffangen. Für 2019 rechnen wir mit weiterem Wachstum. Und der Heimatmarkt ist gefestigt, aber wir wollen noch weiter gehen: Stauf hat im Moment einen Exportanteil von 70 Prozent und genau da sehen wir noch weitere Wachstumschancen für die kommenden Jahre«, so Volker Stauf.    J

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