Mit Passivhäusern hatte sich die Baufamilie aus den Niederlanden bis dato nicht beschäftigt. Doch die niederländische Gemeinde Wierden hatte die Vergabe einiger Baugrundstücke an einen Wettbewerb geknüpft: Die Bauinteressenten sollten Entwürfe für nachhaltige Häuser einreichen. Geringer Energie- und Wasserverbrauch spielten dabei ebenso eine Rolle wie die verwendeten Materialien. Mit seiner Holzfassade überzeugte das Haus die Jury und die Bauherren erhielten den Zuschlag.
Das ausgeklügelte Zusammenspiel von Architektur, Technik und der Ressource Sonnenlicht hat hier zu einem durchdachten Ergebnis geführt. Ein maßgeblicher Bestandteil des auf Nachhaltigkeit ausgelegten Konzepts sind die Glas-Faltwände im Erdgeschoss: Als Terrassenverglasung fungieren sie gewissermaßen als eine zweite Haut vor der eigentlichen Wohnraumverglasung. Die Glasfassade auf der Südseite beschert dem Haus allein durch die Sonneneinstrahlung viel Wärme. Und der Überhang sowie die markante Holzverkleidung in der ersten Etage über dem Terrassenbereich sorge dafür, dass es im Sommer nicht zu warm wird. All das sei derart austariert, dass die Sonne sogar in den Wintermonaten als eine natürliche, CO2-freie Heizung fungiert. Dann öffnet die Baufamilie die innen liegende Wohnraumverglasung und nutzt die Wärme für den Wohnbereich.
Viel Flexibilität für die Bewohner
Die moderne Profiltechnik der Glas-Faltwand steht ganz im Zeichen des offenen Wohnkonzepts. Die im Boden eingelassene Laufschiene schafft einen barrierefreien Übergang. Aber mit integrierter Solarlux-Komfortverriegelung mit Drücker, Riegel-Fallenschloss und Verriegelungsstange ist laut Hersteller ein hoher Einbruchschutz gewährleistet.
Neben ihrer Funktionalität bietet die Glas-Faltwand zudem viel Flexibilität: So kann sie auf verschiedenste Art und Weise geöffnet werden. Eine gleitende Verriegelung erlaubt es, einen Teil der Glaselemente nach innen und den anderen nach außen zu öffnen. Auch gegen Regen und Wind ist die Glas-Faltwand gefeit: Zwei Dichtebenen sorgen für hohe Dichtigkeit. J