Prefa: Berge als Inspiration für zeitgenössische Architektur

Der gebürtige deutsche Architekt Jan Werner hat in der Osttiroler Gemeinde Dölsach für einen Zahnarzt und seine Familie ein aufsehenerregendes Zuhause in zeitgenössischer Architektur geschaffen. »Das Haus bindet sich in die Umgebung ein und lebt gleichzeitig die Prinzipien Nachhaltigkeit und Ökologie«, erklärt Jan Werner, der die Berge als seine Kraftquelle und Inspiration sieht. Für die Fassade wählte der Architekt Elemente von Prefa.

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Als Kind hat Werner den Bergbauern im Defereggental beim Mähen und bei der Ernte geholfen. 1999 entschied er sich, nach Lienz zu ziehen. Er nahm eine Lehrstelle als Zimmerer an, die er erfolgreich abgeschlossen hat. Danach ging er nach Graz, um Architektur zu studieren. Dort lebt er bis heute, unterrichtet als Dozent an der Fachhochschule und führt ein Planungsbüro. Er beschäftigt sich gern und ausführlich mit allen Aspekten des Bauens. Nachhaltigkeit und Ökologie haben für Werner bei der Konzeption und Materialauswahl eine besondere Bedeutung. Die Nachhaltigkeit hat auch im Dölsacher Projekt mit einem eigenen Energiekonzept Niederschlag gefunden. So wurde das Dach südseitig ausgerichtet, damit die Photovoltaik-Anlage das Sonnenlicht optimal einfangen kann, die Wärmepumpe »versteckt« sich bei der Garage.

Eine heterogene Gemeinde

Die Aufgabe schien auf den ersten Blick »sehr dankbar« zu sein. Auf den zweiten Blick war die Herausforderung doch größer als ursprünglich gedacht. Denn das Grundstück thront in Hanglage hoch über Dölsach, es fällt steil bergab und nach Norden hin verläuft es spitz zu. Werner wollte sowohl den Blick auf die Dolomiten als auch auf den im Nordwesten gelegenen Lienzer Talboden gleichermaßen einfangen. Die Osttiroler Gemeinde ist in puncto zeitgenössischer Architektur aufgeschlossen und tolerant. So vereint sie heute klassische alte Bauernhäuser mit modernen Gebäuden. Diese Offenheit lockt auch neue Bewohner an und die Durchmischung wird in Dölsach gelebt.


Offene Geometrie

Das Haus hat eine offene Geometrie, die durch die gegenüberliegenden Dolomiten vervollständigt wird. Die enorme Glasfront bietet seinen Bewohnern und deren Gästen gleichzeitig einen tollen Ausblick. Als Fassade wurde eine vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Prefa realisiert. Sie sorgt für ein angenehmes Raumklima zu allen Jahreszeiten, und diese könnten in der Region sehr extrem ausfallen. Lange, kalte Winter mit viel Schnee sind in Osttirol keine Seltenheit. Prefa bietet hier die nötige Sicherheit und ist zudem ein langlebiges Produkt, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. »Den Bauherren war es sehr wichtig, dass die Materialität ökologisch und nachhaltig ist«, unterstreicht Werner. Da Prefa zu einem großen Teil aus Sekundäraluminium gewonnen wird und laut Hersteller unendlich oft recycelbar ist, konnte dies den geforderten Ansprüchen gerecht werden.

Zwei Monate Arbeitszeit für Dach und Fassade

Für die Umsetzung war der Spengler Gerald Ortner mit seinem Team verantwortlich. Der Handwerker hat das Einfamilienhaus in Dölsach in nur zwei Monaten Arbeitszeit mit Dach und Fassade versehen. Zum Einsatz kam in Dölsach ­»Prefa FX.12« in Hellgrau. »Mit Prefa arbeiten ist etwas Besonderes. Die Technik und Verarbeitung überzeugen«, erzählt Ortner. J

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