Bereits am 5. Juli 2022 wurde auf dem Gelände des Ingenieurbüros ABT in Velp in den Niederlanden enthüllt. Dabei kamen Heco-Topix-Plus-Schrauben zur Verbindung der 220 Holzteile zum Einsatz. Das trichterförmige Gebilde wurde von einem Ingenieur-Team von ABT entworfen und aus niederländischem Lärchenholz gefertigt. Die Kreation ist ein experimentelles Testmodell, um die Grenzen von Holzkonstruktionen auszuloten.
„Sowohl das Design als auch die Fertigung und Montage der Komponenten sollten Erkenntnisse über die Möglichkeiten bei der Herstellung komplexer Holzkonstruktionen bringen“, erklärt Chris van der Ploeg, Tragwerksplaner bei ABT, einem Ingenieurbüro für Ingenieurbau, Konstruktion, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Installationstechnik. „Wir beraten zunehmend bei Holzbauprojekten und wollten aufgrund ihrer wachsenden Beliebtheit Erfahrungen sammeln, indem wir mit komplexen Strukturen experimentieren. Unser Ziel war es, die Grenzen des Möglichen auszuloten. Komplexer geht es im Holzbau wirklich nicht.“ An dem Projekt war auch das Büro Lüning (Teil von Oosterhoff und Schwesterunternehmen von ABT) beteiligt, das auf Holzbau spezialisiert ist.
Das Ergebnis ist ein 3,5 Meter hohes und 7,5 Meter breites, trichterförmiges Holzkunstwerk, das auf einem Betonsockel verankert ist. Die Konstruktion besteht aus insgesamt 74 Dreiecken mit 49 einzigartigen Elementen unterschiedlicher Größe. Sie setzt sich aus 220 Holzbalken zusammen, die in fünf verschiedenen Längen mit 2800 Heco-Topix-plus Holzbauschrauben miteinander verbunden sind. Die Schrauben für das Werk wurden von Heco gesponsert. „Dass wir auf Heco gestoßen sind, war kein Zufall“, sagt Van der Ploeg. „Denn Heco hat einen hervorragenden Ruf im Holzbau. Das Design der Schrauben ermöglichte uns eine schnelle und sehr präzise Verarbeitung und garantiert eine starke Verbindung.“
Vorab waren alle Schraubenlöcher in den Balken bis zu 3 cm tief vollautomatisch vorgebohrt worden. Dies war notwendig, weil einige Schrauben in einem schwierigen Winkel eingedreht werden mussten, besonders an komplexen Punkten. In der Konstruktion gebe es Knoten mit bis zu 50 Schrauben, die sich nicht berühren durften.
Das Kunstwerk wurde im 3D-Designprogramm Rhino-Grasshopper entworfen. Auf Basis dieser 3D-Modelle konnte die CNC-Maschine der Tischlerei Visser in Zaandam alle Balken exakt nach Maß und mit den vorgebohrten Schraubenlöchern herstellen.