EMPUR® Produktions GmbH Flächenheizung in neuen Estrich integriert

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: EMPUR®

Bei der Umwandlung eines ehemaligen Verwaltungsgebäudes in Mannheim in  ein Boardinghouse kam die komplette Gebäudeausstattung auf den Prüfstand. Für die Beheizung der Räume wurden Flächenheizungssysteme von Empur eingesetzt – für das System »Cut-Therm« wurde zuvor ein neuer Estrich verlegt.

Das sich an Unternehmen und Handwerker gerichtete Konzept des Boardinghouse work & sleep verfügt über 85 Zimmer. Der Bauherr legte großes Augenmerk darauf, die Abläufe so zu optimieren, dass der Gast einen hohen Komfort geboten bekommt und trotzdem ein günstiger Zimmerpreis realisierbar ist. Bei der Umnutzung des Verwaltungsgebäudes in ein Boardinghouse blieben praktisch nur die Außenwände, das Treppenhaus und die Geschossdecken bestehen. Egal ob Fassade, Fenster, Böden oder Sanitärinstallation – praktisch die gesamte Gebäudeausstattung musste erweitert, ausgetauscht und an die neue Nutzung angepasst werden. Dies galt auch für die Anforderungen an die Heizungstechnik.

Hätte man alle neuen Zimmer mit konventionellen Heizkörpern ausstatten wollen, so wären pro neu zu montierendem Heizkörper zwei Kernbohrungen und die dazugehörigen Brandschutzmanschetten benötigt worden. Die Kernbohrungen hätten nicht nur erhebliche Kosten verursacht, sondern auch die Statik der bestehenden Betondecken an ihre Belastungsgrenze gebracht – ein unverhältnismäßig großer Aufwand.


Zwei Flächenheizsysteme im Einsatz

Die naheliegende Lösung war eine Fußbodenheizung, die sinnvollste Art der Heizung (nicht nur) für Beherbergungsimmobilien. Allerdings waren bei einem Umnutzungsprojekt mit einer Größe von rund 1 700 m2, einige wichtige Aspekte bei der Planung zu beachten. Erste Überlegungen gingen dahin, auf allen Etagen das »Empur top-Nopp mini«-Noppensystem einzusetzen. Allerdings hätte dafür der bestehende Estrich an vielen Stellen ausgebessert werden müssen. Allein für die Vergussmasse wären so Kosten im hohen fünfstelligen Euro-Bereich entstanden. Nur der Estrich in der fünften Etage, wo ein großzügiges Penthouse als temporärer Wohnsitz für bis zu sechs Personen entstanden ist, benötigte keine umfangreiche Überarbeitung und so kam hier das »top-Nopp mini«-Noppensystem zum Einsatz. Es wird in Kombination mit einem Dünnschicht-Spezial-Estrich verwendet und ist wegen seiner geringen Aufbauhöhe ideal für die Sanierung geeignet. Die »Empur top-Nopp mini« Systemelemente bestehen aus einer trittfesten, tiefgezogenen Noppenfolie und werden ergänzt durch die hochwertigen Klimapex Kunststoffheizrohre. Beim Einbau wird das Noppenelement mit rückseitiger Klebeschicht auf dem Boden fixiert. Der zweiseitige Folienüberstand ermöglicht eine saubere Verlegung der Platten. Durch die einreihigen Stülp- und Aufnahmenoppen können die Elemente einfach, zeit- und materialsparend im Druckknopfverfahren verbunden werden. Die Klimapex Kunststoffheizrohre werden in die Noppenstruktur eingeklickt und sicher fixiert.

Für alle anderen Etagen hatte Empur Fachberater Franz-Josef Krainz einen anderen, den Bauherren erst einmal überraschenden Vorschlag. Der alte Estrich sollte komplett ersetzt werden. Und im neuen Estrich sollten dann die Kanäle für das Flächenheizungssystem eingefräst werden. Ein neuer Estrich bietet gleich mehrere Vorteile. Seine Qualität ist klar definiert. Er lässt sich leichter fräsen und die Verlegung genügt mit Sicherheit allen Anforderungen der neuen Nutzung. Zudem haben gefräste Fußbodenheizungen ein schnelleres Ansprechverhalten, da sie unmittelbar unter dem Bodenbelag liegen. Die Argumente überzeugten den Bauherren. Der alte Estrich wurde komplett entfernt und durch einen neuen, 45 mm starken Estrich ersetzt.

Drei Wochen später wurde das »Cut-Therm«-Flächenheizungssystem innerhalb von nur zehn Arbeitstagen auf einer Fläche von rund 1 700 m2 durch die EM-­Solution eingefräst. Dank der verwendeten Spezialmaschinen geschah dies praktisch staubfrei. EM-Solution hat sich mit seinem geschulten Mitarbeiterteam darauf spezialisiert, das SHK-Fachhandwerk bei der Verlegung von Flächenheizungssystemen zu unterstützen. Beim Projekt in Mannheim arbeitete man eng mit der Firma Eifried aus Schifferstadt zusammen, die mit der Installation der Heizungsanlage beauftragt war. Vom TGA-Planungsbüro kam die Idee, fünf lastabhängig geschaltete Luftwärmepumpen zur effizienten Versorgung mit Wärme einzusetzen. Dank der Luftwärmepumpen kann das Rohrsystem der Fußbodenheizung auch zur Kühlung der Immobilie verwendet werden. »Wir können so die Raumtemperatur um sieben bis acht Grad senken, das werden unsere Gäste zu schätzen wissen«, ist sich der Bauherr sicher.  J

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