ALUMAT Frey GmbH Fenstermontage in barrierefreier Ausführung

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: ALUMAT Frey

Wie kompliziert ist die Montage von Fensterelementen mit der sogenannten. Nullschwelle? Ein Praxisbericht des Allgäuer Barrierefrei-Spezialisten Alumat und den Profis von Richard Stocker Fensterbau liefert Antworten.

Beim Pflegeheim in Laupheim bei Ulm ist der Anspruch niveaugleicher Übergänge konsequent umgesetzt. Dazu hat in den Ausführungsdetails der Fensterbaubetrieb Stocker aus Uttenweiler (Baden-Württemberg) beigetragen. Konkret geht es um 25 hochwertige Holz/Aluminium-Fensterelemente, die ohne – gerade für die Pflegeheimnutzer – gefährliche Stolperfallen ausgeführt werden sollten.

Jens Stocker ist Prokurist des Fensterbaubetriebs seiner Familie, der insgesamt 200 Elemente für das Pflegeheim produziert und geliefert hat. Als er von der Anforderung an eine barrierefreie Ausführung hörte, da war für ihn klar, dass das genau das richtige Objekt für die Nullschwellenlösungen von Alumat ist: »Wir schätzen die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, denn wir bekommen auf technische Fragen stets verbindliche Antworten. Außerdem überzeugt mich bei Alumat die Flexibilität«, so Fachmann Stocker.

Darauf hat der Fensterbaubetrieb auch für die Baustelle des Pflegeheims zugegriffen. So liefert der Nullschwellenspezialist aus Kaufbeuren im Allgäu seinen Holzfensterkunden entsprechend ihren Systemen mit der CNC vorkonfektioniert den fertigen Blendrahmenadapter, den der Fensterbauer dann je nach Kundenauftrag nur noch aufsetzt. »Im Fall des Pflegeheims in Laupheim ist unsererseits die erste passivhauszertifizierte Nullschwelle, die ›MFAT 10 PH‹, zum Einsatz gekommen«, sagt Stefan Anwander, bei Alumat zuständig für Prüfwesen und Produktmanagement.


Die einzelnen Schritte des Einbaus im Überblick

Der Fachmann, der selbst die Idee für den Blendrahmenadapter hatte, schätzt den Zeitaufwand für die Montage der ­Alumat-Nullschwelle für die 25 damit ausgestatteten Elemente von Richard Stocker Fensterbau auf jeweils eine Stunde. Die Arbeitsschritte im Einzelnen: Zunächst bringt der Fensterbauer das auch mithilfe des Blendrahmenadapters von Lieferant Alumat produzierte Element auf die Baustelle. Es handelt sich um eine Holz/Aluminium-Fenstertür mit Festverglasung in der Holzart Fichte, mit der die Nutzer des Pflegeheims den Kontakt zur Außenwelt haben, ohne auf einen niveaugleichen Übergang verzichten zu müssen. Anschließend übertragen Fenstermonteur Tamo Hafner und seine Kollegen den Meterriss für das Stockwerk mithilfe moderner Lasertechnik auf das Element, um dessen genaue Positionierung in der Laibung zu ermitteln. Vor dem Einbringen des Elements in die Mauerwerksöffnung werden die Montagebänder angebracht. Danach positionieren die Fachleute von Stocker die Fenstertür mit Festverglasung in der Laibung. Die Monteure richten das Holz/Aluminium-Element in der Höhe aus. Anschließend erfolgt das Ausrichten in der Breite.

Nun wird die Fenstertür mittels zuvor angebrachter Montagebohrungen im Mauerwerk befestigt. Für die sichere Fixierung ist auch das Vorbohren der Laibung erforderlich. Als Nächstes werden die passenden Schrauben gesetzt. Es handelt sich um Rahmenbefestigungsschrauben. Danach ermitteln die Baustellenprofis mittels eines gespannten Fadens an der Oberkante des festverglasten Elements, ob die Fenstertür wirklich lot- und fluchtgerecht ausgerichtet ist. Hier ist Sorgfalt gefragt, wenn das Holz/Alu-Element in der Holzart Fichte dauerhaft sauber schließen soll. Schließlich wird das Element fachgerecht unterbaut. Dazu verwenden die Stocker-Monteure passende Verklotzungen. Abschließend bringen sie entsprechende Montagewinkel zwischen Unterbau und Rohfußboden ein. Diese werden abermals sicher verschraubt. Die Montage der Holz/Alu-Fenstertür mit der Nullschwelle »MFAT 10 PH« (analog dazu steht die passivhauszertifizierte Lösung in der Ausführung »MFAT 20 PH« für Kunststoff- und Alu-Elemente zur Verfügung) von Alumat ist abgeschlossen. Der Einbau erfolgte fachgerecht und vereint Ästhetik und Bedien- sowie Nutzerkomfort.

Fazit: Bis heute ist vereinzelt – trotz klar identifizierbarer Anforderungen an niveaugleiche Übergänge im Markt – noch immer zu hören, die Montage von mit Nullschwellenlösungen ausgestatteten Elementen sei aufwändiger. Doch bei professioneller Vorbereitung und der Zusammenarbeit mit fachkundigen Partnern ist der Einbau gut bewältigbar – und qualifiziert den Fensterbauer als wirklichen Fachbetrieb, der für die Herausforderung altersgerechten Bauens gewappnet ist.

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