Mit kleinformatigen VMZINC-Schindeln lassen sich besondere Effekte an der Fassade erzielen. Zwei benachbarte Wohnhäuser in Zürich dokumentieren ein außergewöhnliches Anwendungsbeispiel für die Zinkelemente. Aus der Ferne zeigen die Häuser ein ausgeprägtes Wechselspiel von Licht und Schatten, doch erst aus der Nähe werden die dafür verantwortlichen Details sichtbar. Die Schindeln verfügen über eine aufwendige Formgebung sowie eine besondere Verbindungsart und lassen so die markanten Lichteffekte entstehen.
Das Zürcher Architekturbüro Menzi Bürgler Kuithan hat die beiden fünfstöckigen Gebäude entworfen. Sie bieten Platz für insgesamt 14 Wohnungen. Für die Außenhülle und die kleinformatigen VMZINC-Schindeln zeichnet jedoch die Bauspenglerei Carl Meier Sohn verantwortlich. Der Betrieb hat bereits in der Vergangenheit Schindeln von VMZINC bei einigen repräsentativen Projekten verwendet. Für die beiden Wohnhäuser entwickelte die Bauspenglerei jedoch eine neue Schindelvariante.
Spektakuläre visuelle Effekte
Diese neue Variante kommt mit einem einzigen Grundelement aus: einem länglichen Sechseck, welches an der Hauptdiagonalen gefaltet wird. Vertikale Schlitze sorgen dafür, dass sich die einzelnen Schindeln durch ein Ineinanderstecken verbinden lassen. Im Verbund entsteht ein recht spektakulärer visueller Effekt. Für die beiden Gebäude wurden insgesamt 14 000 dieser Schindeln auf einer Fläche von rund 1 000 m² verbaut. Dabei wurde ein Gebäude komplett in der VMZINC-Oberfläche »Pigmento grün« ausgeführt und das andere in »Quartz-Zinc Strat«.
Durch die Faltung und die kleinen Maße der Schindeln reagiert die Fassade lebhaft auf die Richtung und Intensität des Lichteinfalls. Je nach Lichtsituation und Standort des Betrachters treten mal die vertikalen Linien der mittig gefalteten Schindeln in den Vordergrund. Bei anderen Lichtverhältnissen hingegen setzen die dunklen Fugenbereiche zwischen den einzelnen Zinkelementen die deutlicheren Akzente. Dann ergibt sich eine eher horizontale Linienführung.