Sanierung und Neubau werten nicht nur das Erscheinungsbild der Leipziger Schule auf, sondern erweitern auch ihre räumlichen Kapazitäten. Zudem zeugt die Integration moderner Bauweisen von einem ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz. So ermöglicht die vorgehängte hinterlüftete Fassade einen sortenreinen Rückbau und bietet eine hohe Recyclingfähigkeit. Maßgeblich trugen dazu die Fassadendämmplatten des Typs »FDP 2/Vs« von Ursa mit ihrer hohen Wärmedämmleistung und ihren optimalen Schalldämmeigenschaften bei.
Durchdachte und zeitgemäße Umsetzung
Fast 100 Jahre nachdem die Bürgerschule und spätere Hermann-Liebmann-Oberschule eröffnete, schloss die Bildungseinrichtung in Leipzig-Volkmarsdorf wieder ihre Türen aufgrund sinkender Schülerzahlen. Seitdem entwickelte sich der Stadtteil jedoch erheblich und stellt nun den Leipziger Bezirk mit der höchsten Zuzugszahl dar. Daher wurde der Schulkomplex im Jahr 2023 unter dem Namen Quartiersschule Ihmelsstraße wieder reaktiviert. Unter der Federführung des Architekturbüros RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH aus Dresden begannen im März 2019 denkmalgerechte Sanierungsarbeiten sowie der Bau von vier Neubauten. Diese verleihen dem Campus heute ein modernes Erscheinungsbild und erweitern sein Raumvolumen. Der Schulstandort umfasst jetzt eine vierzügige Oberschule, ein ebenso großes Gymnasium, zwei Dreifeld-Sporthallen sowie einen Mehrzweck-Kubus. Damit bietet er eine umfangreiche und zeitgemäße Bildungslandschaft für die ca. 1 600 Schüler. Rund 94 Mio. Euro hat die Stadt Leipzig in den vergangenen Jahren in die Quartiersschule investiert.
Der Neubau beeindruckt mit zeitgemäßer Architektur und einer attraktiven Lernumgebung.
Kultur, Bildung und Freizeit für jedes Alter
Die Quartiersschule Ihmelsstraße soll nicht nur ein Ort des Lernens sein, sondern auch ein sozial-kommunikatives Zentrum. Mit einer Vielzahl an Angeboten für Menschen aller Altersgruppen verschmelzen Bildung, Kultur und Freizeit. Großzügige Räumlichkeiten für die Volkshochschule, die Musikschule »Johann Sebastian Bach« sowie das Quartiersmanagement sind integrale Bestandteile des Mehrzweckbaus. Der »ein Komplex für alle«-Charakter wird zusätzlich untermauert von der kompletten Barrierefreiheit der Neubauten. Darüber hinaus zeichnen sich die neuen Räumlichkeiten durch eine bessere Akustik im Vergleich zu herkömmlichen Klassenzimmern aus. Die Architektur der Quartiersschule verbindet mit dem ursprünglichen Altbau als zentralem Baukörper – dessen Dach alle naheliegenden Gebäude deutlich überragt – gekonnt Elemente der Gründerzeit mit modernen Akzenten.
Intelligente Verbindung für starke Fassaden
Die Gebäudehülle der erweiterten und modernisierten Quartiersschule Ihmelsstraße setzt auf die Leistungsfähigkeit einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF), die mit den Fassadendämmplatten »FDP 2/Vs« von Ursa ausgestattet ist. Diese Kombination vereint technische Qualität, gestalterische Vielfalt und Wirtschaftlichkeit. Die VHF und die Dämmplatten bieten eine effiziente Möglichkeit, die Wärmedämmung des Gebäudes zu verbessern. Dies führt zu einem reduzierten Energieverbrauch und zu niedrigeren Heizkosten. Weiter ist insbesondere in Schulen ein guter Schallschutz wichtig, um eine ruhige Lernumgebung zu gewährleisten. Eine VHF in Verbindung mit Dämmplatten von Ursa verbessert den Schallschutz und trägt dazu bei, Lärm von außen zu reduzieren. Durch die klare Trennung zwischen Bausubstanz und Wetterschutz wird nicht nur die Funktionalität des Systems verbessert, sondern auch seine Langlebigkeit gewährleistet. So ist die Fassade geschützt vor Witterungseinflüssen wie Regen, Schnee und UV-Strahlung. Dies trägt zu einer langfristigen Werterhaltung bei.
Die Fassadendämmplatten »FDP 2/Vs« von Ursa überzeugen durch eine hohe Wärme- und Schalldämmleistung, sind nicht brennbar, diffusionsoffen und dank ihrer Befestigung mit Dämmstoffhaltern vollständig rückbaubar.
Ein weiterer Vorteil ist der effiziente Hinterlüftungsraum hinter der Fassade. Durch diesen kann Feuchtigkeit besser abgeführt werden, was das Risiko von Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung erheblich reduziert. Dies schafft nicht nur ein gesünderes Raumklima, sondern erhöht auch die Lebensdauer der gesamten Konstruktion. Ein sortenreiner Rückbau und nachhaltiges Recycling sind integrale Bestandteile einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade, wodurch nicht nur die Entsorgungskosten gesenkt, sondern auch die Umweltbelastung minimiert wird. Auch aus ästhetischer Sicht bietet eine VHF eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Verschiedene Materialien, Farben und Texturen können verwendet werden, um das Erscheinungsbild des Gebäudes aufzubessern und ihm eine moderne Optik zu verleihen.
Zuverlässige Sicherheit und Energieeffizienz
Die Wahl der Fassadendämmplatten »FDP 2/Vs« von Ursa für die vorgehängte hinterlüftete Fassade beruht auf ihrer hohen Leistungsfähigkeit. Sie bestehen aus durchgehend wasserabweisend ausgerüsteter Mineralwolle und sind einseitig mit schwarzem Glasvlies kaschiert. Ihr Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit beläuft sich auf 0,035 Watt pro Meter Kelvin. Somit tragen die Dämmplatten zur Energieeffizienz der Fassade bei. Weiter führen sie zu einer deutlichen Verbesserung des Schallschutzes. Zudem sind die Dämmplatten gemäß der Euroklasse A1 nach DIN EN 13501-1 als nicht brennbar klassifiziert und gewährleisten somit ein hohes Maß an Brandschutz. Auch im Brandfall zeigen sie kein fortschreitendes Schwelen oder Glimmen. Durch eine spezielle Hydrophobierung sind die Dämmplatten wasserabweisend und bieten einen zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeitseintritt. Zudem unterstützen sie das Austrocknen von Feuchte durch ihre Diffusionsoffenheit. Ausgewiesen durch das Umweltzeichen »Blauer Engel«, erfüllen die Fassadendämmplatten gehobene Anforderungen des Umwelt- und Gesundheitsschutzes.
Montage der Fassadendämmplatten »FDP 2/Vs«
In Leipzig fiel die Wahl auf die Standardgröße der »FDP 2/Vs« von Ursa mit einer Breite von 600 mm und einer Länge von 1 250 mm. Insgesamt wurden etwa 4 300 m2 an Dämmplatten in den vier Neubauten installiert. Die Unterkonstruktion besteht zum einen aus Wandkonsolen, die auf der tragenden Wand befestigt werden. Zum anderen aus Tragprofilen, die an den Konsolen befestigt werden und an denen die äußere Bekleidung befestigt wird. Die Installation der Dämmplatten erfolgte mit jeweils fünf Dämmstoffhaltern pro Quadratmeter. Jeder dieser Dämmstoffhalter weist einen Tellerdurchmesser von mindestens 80 mm auf. Dabei wurde die Dämmstoffdicke erhalten, um einen »Matratzen-Effekt« zu vermeiden. Zudem wurden die Platten dicht gestoßen und vollflächig auf dem Untergrund verlegt, um möglichen Wärmeverlusten durch Hinterströmen von Luft vorzubeugen.