AGROB BUCHTAL: Trocken verlegte Fliesen für einen schnellen Baustellenfortschritt

Durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens geht es derzeit auch im Donau-Einkaufszentrum (DEZ) Regensburg ruhig(er) zu. Ansonsten tummeln sich hier viele Menschen mit unterschiedlichen Einkaufsmustern: Die Bandbreite reicht vom zügigen Erledigen von Besorgungen bis hin zum entspannten Verweilen. Beides ermöglicht die dortige Vinzenzmurr-Filiale durch eine jeweils neu konzipierte Verkaufstheke und Gastronomiezone. Die Wiedereröffnung nach umfassender Modernisierung erfolgte am 31. März 2021. Mittendrin statt nur dabei: Das trocken ohne Kleber einsetzbare Bodenfliesen-System »DryTile«, das schnell verlegt und genauso fix rückbaubar ist.

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Das DEZ Regensburg wurde bereits 1967 initiiert von Johann Vielberth, der als Einzelhandels-Pionier gilt: Es war damals nicht nur das erste große Einkaufszentrum in Bayern, sondern auch die erste vollklimatisierte zweigeschossige Einrichtung dieser Art in Europa. Seitdem wurde das DEZ ständig erweitert und auf neuestem Stand gehalten. Durch das angenehme Ambiente, die ausgewogene Mieterstruktur und den daraus resultierenden attraktiven Sortimentsmix von Food und Non-Food erfreut sich die Shopping-Mall trotz zwischenzeitlich entstandener Alternativen ungebrochener Beliebtheit weit über Regensburg hinaus.

Elementarer Bestandteil des Angebots im DEZ sind neben dem Non-Food-Sortimen frische Lebensmittel – von Obst und Gemüse über Brot und andere Backwaren bis hin zu Fisch, Fleisch und Wurst. Eine überregional bekannte Marke in diesem Bereich ist die Traditionsmetzgerei Vinzenzmurr (München), die seit 1902 auch jetzt in vierter Generation ihre familiären Wurzeln bewahrt, obwohl aus ursprünglich zwei kleinen Läden ein imposantes Unternehmen mit mittlerweile über 200 Filialen wurde. Eine davon ist jene im DEZ, die seit mehreren Jahren besteht und nun umfassend modernisiert wurde. Die exponierte Lage im Erdgeschoss mitten in einer der Haupt­straßen der Mall ist strategisch günstig: Voll im Besucherstrom liegend, bietet diese Position prominente Sicht- und Wahrnehmbarkeit, bedeutete aber auch, dass die Tische und Stühle für die Gastronomie ohne Abgrenzung zum allgemeinen Verkehrsbereich angesiedelt waren und vorbeiströmende Passanten eine gewisse Unruhe verursachten.

Es galt einige Anforderungen zu erfüllen

Um diesen Umstand und weitere Aspekte zu ändern, erfolgte eine Neukonzeption der gesamten Verkaufsfläche von rund 160 m2: Eine Hälfte besteht jetzt aus einer großzügigen u-förmigen Theke mit angegliederten Kühl- und Lagerräumen, die die Rückwand für die andere Hälfte mit gastronomischem Betrieb bilden. Dieser Bewirtungsbereich steht nun nicht mehr frei im Raum, sondern ist eingefasst von einer hüfthohen Holzbalustrade. Dadurch entsteht eine lockere Privatsphäre mit einer Mischung aus Sehen und gesehen werden. Um diesen Effekt einer »Ruhe-Insel in der Shopping-Brandung« zu betonen und sich vom öffentlichen Teil der Mall abzuheben, war ein spezieller Bodenbelag gefragt. Dieser sollte adäquat zum Warenangebot hochwertig sein, aber auch schnell verlegbar, da Zeit im Einzelhandel bekanntlich Geld bedeutet. Ebenfalls ganz oben auf der Wunschliste stand ein unkomplizierter und restloser Rückbau, um eines Tages jederzeit die angemietete Fläche im ursprünglichen Zustand wieder übergeben zu können. All diese Anforderungen erfüllt das System »DryTile«. Nachdem man damit bereits positive Erfahrungen in den Läden in Illertissen und Dillingen an der Donau gemacht hatte, entschied sich Vinzenzmurr nun auch beim »Flagship-Store« in Regenburg für diese Lösung.


Das »DryTile«-Bauprotokoll

Los ging es am ersten Tag morgens um 7 Uhr mit der Vorbereitung des Untergrunds: Dieser bestand aus einem braunen Vinylboden, der optisch nicht mehr zeitgemäß war, aber belassen wurde: Einerseits als Schutz der darunterliegenden Bausubstanz, andererseits, weil er die nötige Ebenflächigkeit aufwies, wie Messungen zeigten. Nach Grobreinigung und Abschaben einzelner Rückstände und Verkrustungen wurden darauf rund 80 m2 »DryTile«-Fliesen im Format 60 x 60 cm (Serie »Soul«, Farbe Anthrazit) trocken ohne Kleber verlegt sowie Randzuschnitte mit üblichem Werkzeug vorgenommen. Dabei kam ein weiterer Vorteil zum Tragen: »DryTile« ist unverfugt sofort begehbar. Dies sei hier besonders relevant gewesen, weil andere Gewerke wie Maler, Elektriker, Schreiner und Ladenbauer parallel arbeiten und aufs Tempo drücken mussten. Am späten Nachmittag erfolgte dann das Einbringen der speziellen »DryTile«-Fugmasse, die danach über Nacht aushärten konnte. Gemäß der »12 + 12-Stunden-Regel« war die verfugte Bodenfläche somit bereits am
Morgen des zweiten Tages wieder begehbar und am Abend nach weiteren zwölf Stunden belastbar. Der neue ­»DryTile«-Boden wurde somit innerhalb von nur 36 Stunden fertiggestellt, ohne Zeitverlust für den generellen Baustellenablauf.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Hans Killer (Bauleiter Vinzenzmurr), der ­»DryTile« als »echte Innovation« bezeichnete und sich den Einsatz in weiteren Filialen vorstellen kann, »da das Ergebnis auch ästhetisch überzeugt und sehr repräsentativ wirkt«.   J

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AGROB BUCHTAL GmbH / DryTile Ceramics GmbH

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