Das Regenüberlaufbecken Hirschmatten der kommunalen Kläranlage der Stadt Heitersheim im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald wurde erfolgreich einer Instandsetzung unterzogen und erhielt mit »StoCrete FB« einen besonders gut zu reinigenden Oberflächenschutz.
Ein Regenüberlaufbecken dient einer Kläranlage als Entlastungsbauwerk, wenn bei starkem Regen eine größere Wassermenge aus einem Mischwasser-Kanalisationssystem aufgefangen und zwischengespeichert werden muss. Das aufgefangene Schmutzwasser wird zeitversetzt in die Kläranlage eingeleitet. Ein Regenüberlaufbecken sollte deshalb auch über eine mechanische Trennwirkung verfügen, damit das Wasser von ungelösten Schmutzpartikeln getrennt wird. Das Becken ist also nicht dauerhaft mit Wasser gefüllt, sondern zählt zu den Bauwerken, die Nass-Trocken-Wechseln unterliegen.
Liegt das Becken wieder trocken, wird es von den aufgefangenen Schmutzpartikeln gereinigt. Der Untergrund des Regenüberlaufbeckens wurde vor der Instandsetzung durch Hochdruckstrahlen fachmännisch vorbereitet. Die freigelegte und gestrahlte Stahlbewehrung erhielt den dauerhaften Korrosionsschutz »StoCrete TK«. Im Anschluss daran wurden die Schadstellen mit »StoCrete TG 252 Reparaturmörtel« und «StoCrete TF 250 Feinspachtel« behoben. Abschließend wurden die gesamte Fläche, Mauerkrone, Wände und Schachtzulauf des Regenüberlaufbeckens mit »StoCrete FB« maschinell beschichtet.
»StoCrete FB« bietet neben dem dauerhaften Schutz des Betonbauteils gute Reinigungseigenschaften der beschichteten Flächen. Das aufgebrachte Produkt ist rissüberbrückend, wasserbeständig und chemikalienbeständig. Außerdem ist »StoCrete FB« eine Beckenabdichtung mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis. Es erfüllt die Wassereinwirkungsklasse »W2-B« gemäß DIN 18535 und die Anforderungen an ein Oberflächenschutzsystem »OS 5b« im Sinne der DAfStb Richtlinie – Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen sowie die Leistungsmerkmale nach EN 1504-2.
Schutz für Bewehrungsstahl
»StoCrete FB« bietet einen hohen CO2-Eindringwiderstand, gleichzeitig ist es wasserdampfdurchlässig: Kohlendioxid (CO2) reagiert über mehrere Reaktionsstufen mit dem Zementstein des Betons und wandelt diesen in ein Carbonatgestein um. Die den Bewehrungsstahl schützende Alkalität des Zementsteins geht dabei verloren. In der Folge kann es zur Korrosion des Bewehrungsstahls mit negativen Folgen für die Standsicherheit des Betonbauwerks kommen. Die Korrosion des Bewehrungsstahls hängt stark vom Feuchtegehalt des Betons ab, aufgrund der hohen Wasserdampfdurchlässigkeit wird der Wassergehalt im Beton reduziert. »StoCrete FB« schützt vor den Ursachen dieser Prozesse und dichtet die beschichteten Flächen wirksam ab. J