Funktion von Betonbauwerken sichern und ihre Ästhetik erhalten – schnell, wirtschaftlich und zuverlässig: Weil der Universalmörtel »StoCrete SM« ohne Haftbrücke auskommt, lassen sich im Vergleich zu herkömmlichen Reprofilierungssystemen laut Hersteller bis zu 35 Prozent Verarbeitungszeit und bis 60 Prozent Wartezeit sparen. Das macht die Instandsetzung schadhafter, nicht begehbarer Beton-Bauteile besonders rationell. Bei Schadstellen mit frei liegender Bewehrung sorgt »StoCrete SM P« sogar in einem Arbeitsgang auch für den Korrosionsschutz – und damit für eine höhere Zeitersparnis. Beide Mörtel erfüllen die Klasse R2 nach EN 1504-3.
Durch die hohe Verarbeitungstoleranz des Schnellreparaturmörtels (»SM«) werden auch anspruchsvolle Untergründe zuverlässig und leicht ausgebessert. Die Einsatzmöglichkeit sowohl zur Reprofilierung von Eck- und Kantenausbrüchen als auch zur flächigen Spachtelung vereinfacht die Arbeit. Zeit spare der Verarbeiter vor allem aufgrund der kurzen Wartezeit – und durch die schnellere Verarbeitung: Beim Flächenauftrag seien Schichtdicken bis 40 mm in einem Arbeitsgang machbar (als Feinspachtel 3 bis 5 mm). Das Auftragen von mehreren Lagen sei ebenfalls problemlos möglich. Zudem erlaube das Standvermögen von »StoCrete SM« die bequeme Verarbeitung über Kopf ohne zusätzliche Maßnahmen. Weitere Vorteile: Sein geringes E-Modul ermöglicht den Einsatz bei Betonen mit geringer Festigkeit und das Produkt lässt sich auch bei geringen Außentemperaturen ab + 5 Grad Celsius zuverlässig und zügig verarbeiten.
Statisch mitwirkende Betonersatzsysteme
Für seine Projekte legt der Planer für jedes Bauteil die erforderlichen Instandsetzungsprinzipien und -verfahren fest. Dabei beurteilt er, ob die Instandsetzung statisch relevant ist. Wenn der geschwächte Querschnitt noch ausreichend tragfähig ist, sind lediglich eine kosmetische Querschnittsergänzung und ein dauerhafter Schutz der Bewehrung vor Korrosion erforderlich. Andernfalls muss der volle Querschnitt des tragenden Bauteils mit einem an den Untergrund angepassten Betonersatzsystem der Klasse R2 bis R4 gemäß EN 1504-3 wiederhergestellt werden.
Bei hochwertigen Betonen (Druckfestigkeit > 30 MPa; Haftzugfestigkeit ≥ 1,5 MPa) kommen in der Regel Betonersatzsysteme der Klasse R4 zur Anwendung. Sie müssen in der Lage sein, auftretende Spannungen aufzunehmen bzw. weiterzuleiten. Die R4 Produktpalette gemäß EN 1504-3 umfasst bei StoCretec unter anderem den Nassspritzmörtel »StoCrete TS 203«, den Trockenspritzmörtel »StoCrete TS 100« und den von Hand zu verarbeitenden Instandsetzungsmörtel »StoCrete TG 203«. Diese kunststoffmodifizierten Mörtel sind ergänzend zu den europäischen Anforderungen gemäß deutscher Regelwerksgeber als M3 Mörtel geprüft und unterliegen einer freiwilligen Fremdüberwachung. Sie sind sowohl vertikal als auch über Kopf und partiell genauso wie großflächig verarbeitbar. Abgerundet wird das Sortiment durch die Mörtel »StoCrete TG 114« und »StoCrete TG 118« für die tragfähigkeitsrelevante Instandsetzung von Bodenflächen.
Nichtbrennbar und einsetzbar in LAU-Anlagen
Die Instandsetzungsmörtel sind nichtbrennbar und leisten somit, wie der umgebende Beton, einen wesentlichen Beitrag zum Brandschutzkonzept eines Bauwerks. Die Betonersatzsysteme »StoCrete TS 100«, »StoCrete TG 203« und »StoCrete TS 203« eignen sich zur Wiederherstellung und nachträglichen Erhöhung des Feuerwiderstands von Betonbauteilen entsprechend der Klassifizierung REI 90 gemäß EN 13501-2. Zusätzlich sind sie als Anoden-Einbettungsmörtel für das Instandsetzungsprinzip »Kathodischer Korrosionsschutz« verwendbar. Ihre guten mechanischen Eigenschaften erlauben laut Hersteller die Verwendung als Betonersatz, zum Untergrundausgleich und zur Erhöhung der Betondeckung bei nachfolgender Tragwerksverstärkung mit CFK-Lamellen. »StoCrete TG 203« und »StoCrete TS 203« verfügen zudem über eine allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für die Betoninstandsetzung in LAU-Anlagen (Lager-, Abfüll- und Umschlaganlagen wassergefährdender Stoffe) und Tankstellen. J