Sanierungsarbeiten an Glasdächern stellen besondere Herausforderungen an die Absturzsicherung. Für die Mercedes-Benz Niederlassung in München hat Sifatec eine projektspezifische Lösung gefunden. Die Anforderung an den temporären Seitenschutz, die Ästhetik des Gebäudes während notwendiger Modernisierungsarbeiten weiterhin zu garantieren, erfüllte Sifatec mit seinem bewährten Seitenschutz-System sowie einer passgenauen Pfosten-Riegel-Konstruktion.
In neuem Glanz erstrahlt die Mercedes-Benz Niederlassung im Herzen Münchens nach einem mehrphasigen Umbauprojekt. Architektonische Besonderheit des Baus: Sowohl die Fassade als auch die Dachfläche bestehen vollständig aus Glas. Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen stand auch die Erneuerung des Flachdaches an. Nötig wurde diese, da das Dichtmaterial an den Stößen der Glasscheiben Ermüdungserscheinungen aufwies. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurde die Firma Metallbau Böhm aus Eichstätt beauftragt. Damit das sichere und barrierefreie Arbeiten am durchbruchsicheren Glasdach in einer Höhe von 22 m sichergestellt ist, bedurfte es einer individuellen Absturzsicherung. »Da das Gebäude aus Glas besteht, kam ein Fassadengerüst nicht infrage. Es musste ein temporäres Seitenschutz-System her, das trotz der zierlichen Optik und der filigranen Bauweise Anwendung finden konnte. Für die Lösung dieses Problems war ein außergewöhnliches Gerüst gefragt, welches wir bereits vor einigen Jahren gesucht und leider nicht gefunden haben. Einzig Sifatec konnte uns in allen erforderlichen Punkten und offenen Fragen fachgerecht beraten und letztlich die Arbeiten auch ausführen. Wir sind froh darüber, einen solch leistungsstarken Partner gefunden zu haben«, erläutert Daniel Wittmann von Metallbau Böhm die besonderen Anforderungen an das Geländer. Zudem musste dieses den Anforderungen nach DIN EN 13374 entsprechen.
Sifatec-System in Kombination mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion
Herausforderung war der geringe Platzbedarf der Befestigung. Anspruch war eine barrierefreie Lösung, die so viel Raum für Abdichtungsarbeiten zulässt wie möglich. Für dieses Bauvorhaben wurden spezielle Halteplatten angefertigt, die entsprechend des Gebäudes noch unauffälliger sind als die üblichen. An der Traufseite wurde ergänzend eine Pfosten-Riegel-Konstruktion erstellt. Auch den Vorstellungen bezüglich des Sicherheitskonzeptes wurde der Experte für Absturzsicherheit mit einer eigens angefertigten Statik gerecht.
Die innovativen und wirtschaftlichen Produktlösungen von Sifatec machen nach Aussage des Unternehmens aus Bengel (Rheinland-Pfalz) eine umfängliche Einrüstung von Gebäuden hinfällig. Da nur das Dach eingerüstet wird, sind keine weiteren vorbereitenden Arbeiten notwendig. Weiterhin bleiben auf diese Art und Weise Verkehrswege am Boden frei, was insbesondere an stark von Passanten frequentierten Gebäuden vorteilhaft ist.
Die Montage des Seitenschutzes gelang, trotz der hohen Anforderungen und der besonderen Bauweise, schnell und einfach. Die Halteplatte des Sifatec-Systems wird direkt am Dachrand angebracht, über eine Schwenkbewegung werden die Gerüstteile anschließend fixiert und nach Abschluss der Bauarbeiten wieder gelöst. Das barrierefreie Arbeiten ist mittels patentiertem Einhängemechanismus sichergestellt.
Der Kunde zeigte sich nach Projektabschluss zufrieden – nicht nur aufgrund der Lösung, welche die Sicherheit gegen Absturz aus der Höhe gewährleistet. Gleichermaßen überzeugte das umfangreiche Dienstleistungspaket: Als Komplettanbieter begleitet Sifatec bei Bedarf das gesamte Projekt, von der individuellen Planung über Statik, Transport und Logistik, Materialvorhaltung während des Abwicklungszeitraums bis hin zum Auf- und Abbau mit eigenem Personal. »Sifatec konnte die wirtschaftlichen wie auch die technischen und statischen Anforderungen an diesem besonderen Bauvorhaben in Einklang bringen. Die hohe Fachkompetenz und das Know-how haben maßgeblich zum Erfolg dieses Projektes beigetragen, weshalb wir sehr zufrieden sind und so auch die Anforderung unseres Kunden bestmöglich erfüllen konnten«, resümiert Daniel Wittmann.