Das Projekt ist gigantisch: Für einen zweistelligen Millionenbetrag entsteht in Hochheim bei Frankfurt am Main derzeit die »Boris Becker International Tennis Academy« – eines der modernsten und fortschrittlichsten Tenniszentren der Welt. Sie profitiert unter anderem von einer erfolgreichen Bauwerksabdichtung im Airless-Spritzverfahren sowie dem Know-how von Schomburg.
Zum Einsatz kam das effiziente und zeiteinsparende Airless-Spritzverfahren in Kombination mit der mineralischen Bauwerksabdichtung »Aquafin-RB400« von Schomburg.Bauleiter David Stoll und sein Team der M&E Hoch- und Tiefbau mit Sitz in Frankfurt am Main gelang dank abgestimmter Maschinentechnik gleich bei der Premiere ein Bauzeitrekord. Für die gesamte Abdichtung der Kellerflächen – immerhin knapp über 1 500 m2 – brauchten sie gerade mal drei Arbeitstage. »Gegenüber des manuellen Auftragens einer herkömmlichen Bitumenabdichtung haben wir uns damit insgesamt drei Wochen an Bauzeit eingespart. Unter Berücksichtigung der damals kurz bevorstehenden kalten Jahreszeit und der Verarbeitungstemperatur von Abdichtungswerkstoffen hätten die Folgearbeiten unter Umständen bis in das neue Jahr verschoben werden müssen. Für uns war das Spritzverfahren mit der Airless-Technologie ein Volltreffer«, so Stoll. Er und seine Kollegen von M&E Hoch- und Tiefbau konnten somit drei Wochen früher mit dem Verfüllen und dem Hochbau beginnen.
Langjährige Erfahrung macht sich bezahlt
Möglich machte das die perfekt aufeinander abgestimmte Kombination aus Abdichtung und Maschinentechnik, die der Systembaustoffhersteller Schomburg mit Sitz in Detmold zur Verfügung stellte. Er begleitete auch die Verarbeitung mit Vor-Ort-Support. Schomburg verfügt über eine langjährige Erfahrung bei der Verarbeitung von Bauwerksabdichtungen im Spritzverfahren und hat bereits eine Vielzahl an Objekten erfolgreich begleitet und umgesetzt.
Schnell und wirtschaftlich
Die Besonderheit bei der Airless-Technologie: Über das Verfahren lässt sich die mineralische Bauwerksabdichtung »Aquafin-RB400« schnell und wirtschaftlich applizieren. Durch die hohe Förderweite des Materials in einem Radius von mindestens 30 m ist ein aufwendiges Umsetzen der Spritzmaschine nicht notwendig. Die Airless-Spritzmaschine benötigt keinen zusätzlichen Kompressor. Das Ansaugen des Materials erfolgt direkt an der Maschine. Anschließend wird das Material über einen Hochdruckschlauch bis zur Spritzpistole gefördert, was ein bequemes und handliches Arbeiten in der Baugrube ermöglicht. Weiterhin kann sie nahezu von einem Mitarbeiter bedient werden. Unterstützung ist lediglich bei der Materialversorgung erforderlich.
Die hohe Durchflussrate des Materials durch den Förderschlauch ermöglicht einen schnellen Arbeitsfortschritt sowie eine große Flächenleistung am Objekt. Das angerührte Material eines 24-kg-Gebindes »Aquafin-RB400« wird von der Airless-Spritzmaschine in weniger als vier Minuten abgesaugt. Darüber hinaus bietet die Airless-Technologie einen gleichmäßigen Oberflächenauftrag, das Risiko von Fehlstellen wird dadurch deutlich verringert.
Kein Gerüst notwendig
»Die hohe und präzise Förderweite haben den Abdichtungsprozess zusätzlich optimiert. Wir konnten die Airless-Maschine auf der Kellerdecke frei bewegen und haben an verschiedenen Stellen die passenden Materialdepots angelegt, immerhin ging es um fast fünf Tonnen Abdichtungsmaterial«, so David Stoll. Gespritzt haben seine Mitarbeiter die vier Meter hohen Wände ganz bequem von der Grube aus – ohne auf eine Leiter oder ein Gerüst steigen zu müssen.
Nicht nur das ausführende Bauunternehmen, sondern auch der bauleitende Architekt ist angetan von dem Abdichtungsverfahren. »Das Airless-Verfahren und das manuelle Aufbringen sind wirklich zwei verschiedene Welten. Ich bin absolut begeistert von der Technologie«, sagt Hans Joachim Freiberg, der verantwortliche Bauleiter vom Architekturbüro Henn + Freiberg mit Sitz in Wiesbaden.
Die mineralische Bauwerksabdichtung
»Aquafin-RB400« von Schomburg ist laut Hersteller eine besonders schnell und reaktiv abbindende mineralische Bauwerksabdichtung zur erdberührten Abdichtung im Außen- und Innenbereich. Darüber hinaus dient sie als Abdichtung im Sockelbereich oder unter aufgehendem Mauerwerk. Die Besonderheit: Selbst bei widrigen Witterungsverhältnissen gelingt eine konstante Durchtrocknung, sodass sich die Flächen bereits nach drei Stunden überarbeiten lassen und regenfest sind. Die Druckwasserbeständigkeit des Materials ist bereits nach 16 Stunden gegeben.