Mit dem Ziel, den Vertriebsprozess von erklärungsbedürftigen Produkten optimal zu digitalisieren sowie weitere Potenziale der digitalen Transformation auszuschöpfen, beteiligt sich Schöck am Düsseldorfer Software-Start-up FoxBase GmbH. Beide Unternehmen wollen ihr Know-how bündeln und Erfahrungen austauschen, um neue Produkt- und Lösungsansätze für beide Unternehmen hervorzubringen.
Das Informations- und Kaufverhalten von Kunden hat sich grundlegend verändert. Nahezu jede Information lässt sich über das Internet recherchieren, nahezu jedes Produkt online beschaffen. Die Pandemie hat die digitale Transformation im Mittelstand noch einmal deutlich beschleunigt. Bei erklärungsbedürftigen Produkten im B2B-Bereich, wie Schöck sie mit seinen Produktlösungen und Systemen für unterschiedliche bauphysikalische, statische und konstruktive Anwendungen anbietet, führt das jedoch häufig zu Brüchen zwischen digitalem und analogem Vertriebsweg.
Genau hier setzt FoxBase an und hat den Digital Product Selector entwickelt. Die Software soll Kunden und Vertriebsmitarbeitende unterstützen, schnell, einfach und digital das beste Produkt zu finden, basierend auf einer No-Code-Plattform.
„Wie bei einer guten analogen Einzelberatung hilft die Software in kürzester Zeit das passende Produkt zu finden. Der Vertrieb für erklärungsbedürftige Produkte wird damit digitalisiert und radikal beschleunigt“, erklärt Benjamin Dammertz, Geschäftsführer und Co-Gründer von FoxBase. Der gemeinsame Ansatz war daher schnell gefunden: Entlang des analogen Vertriebsweges vom Erstkontakt bis zur Bestellung und Auftragsabwicklung sollen weitere Potenziale für digitale Lösungen identifiziert werden.
Expertisen bündeln, Innovationen vorantreiben
In der Zusammenarbeit wollen beide Unternehmen von den Kompetenzen des jeweils anderen profitieren. Schöck gibt wichtige Einblicke in die Unternehmensabläufe eines weltweit agierenden Mittelständlers, liefert spezifisches Markt- und Branchenwissen und stellt Zielgruppen und deren unterschiedliche Anforderungen dar. FoxBase wiederum möchte die nächste Phase ihrer noch recht jungen Unternehmensgeschichte erreichen: Das Kapital wird in die Weiterentwicklung der Software-Plattform, in den Personalaufbau sowie in die Vermarktung der Software investiert. Sie soll die Standard-Lösung für die Direct-to-Customer-Vertriebsdigitalisierung im B2B-Bereich werden.
Die Verbindung mit dem Software-Start-up ist eine Chance, der Digitalisierung im Unternehmen und in der Branche einen weiteren Schub zu geben, ist sich Mike Bucher, Vorstandsvorsitzender von Schöck, sicher: „Unser Geschäftsmodell als etablierter Mittelständler und Familienunternehmen mit einer 60-jährigen Tradition unterscheidet sich natürlich von der eines jungen und kreativen Start-ups wie FoxBase. Doch die Unternehmenskulturen haben große Überschneidungen und bieten daher einen neuen, frischen Blick für Impulse, um das Innovationspotenzial der digitalen Transformation umfassend auszuschöpfen.“
Der strategische Fahrplan der Kooperation ist bereits ausgearbeitet. Den ersten mit FoxBase umgesetzten Selector hat Schöck im April auf der Messe BAU in München vorgestellt.