SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG Sichere Dämmung betonierter Haustrennwände

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: SAINT-GOBAIN ISOVER

Wohnraum ist ein knappes Gut. Entsprechend widmen sich viele Konzepte für die städtische Nachverdichtung der Schaffung möglichst zahlreicher und gleichermaßen komfortabler Wohnflächen. Eine besondere Rolle spielt dabei die fachgerechte Ausführung der Trennwandfuge zwischen angrenzenden Wohneinheiten. Denn: Wenn Menschen Wand an Wand leben, ist die Sicherung eines funktionierenden Schallschutzes von besonderer Bedeutung. Hört man den Lärm aus dem Nachbarhaus, ist der Wohnkomfort empfindlich gestört. Speziell für die Dämmung betonierter Haustrennwände hat Isover die Akustic HWP 1 Haustrennwand-Platte entwickelt. Sie zeichnet sich unter anderem durch eine einzigartige Balance aus Elastizität und Druckfestigkeit aus. Alle Informationen zur optimalen Planung und Ausführung von Trennwanddämmungen hat der Hersteller auf einer neuen Microsite zusammengesellt.

Doppelhäuser, Reihenhäuser, dichte Innenstadtbebauung – wird der Schallschutz zwischen den Wohneinheiten nicht von Anfang an mitgeplant und dann fachgerecht ausgeführt, haben Eigentümer beziehungsweise Bewohner ein dauerhaftes schallschutztechnisches Problem. „Das Füllen und Schließen von Haustrennwandfugen zählt zu den heiklen Bauabschnitten, besonders, wenn mit Ortbeton die zweite Hausschale gegossen wird“, so Prof. Dr.-Ing. Ulrich Möller vom Institut für Hochbau, Baukonstruktion und Bauphysik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) in Leipzig. „Während des Betoniervorgangs darf keine Schallbrücke durch in die Dämmschicht eindringende Betonmilch entstehen. Denn im Falle einer erzeugten Schallbrücke ist der Zweischaligkeitsvorteil und die damit verbundene akustische Entkopplung der beiden Haushälften stark gemindert. Mängel in der Planung und Ausführung einer Haustrennwandfuge sind im Nachhinein nahezu nicht sanierbar und können zu gemindertem Wohnkomfort und sogar zu starken Wertminderungen des zugrundeliegenden Objekts führen.“

Spezielle Anforderungen bei betonierten Haustrennwänden

Für die Dämmung betonierter Haustrennwände fordert die DIN 4109-32 explizit Dämmplatten, die auf Ortbeton-Bauweise ausgelegt sind. Entscheidend dabei ist, dass die Platten in der Lage sind, den hohen Betondruck ohne versteifende Verformungen aufnehmen zu können. Die Dämmlage muss vielmehr flexibel und elastisch bleiben, um den für den Wohnkomfort so wichtigen Schallschutz sicherstellen zu können. Gleichzeitig muss das Eindringen von Betonmilch durch Stöße und in der Fläche vermieden werden, um etwaige Schallbrücken zu verhindern. 

„Bei der schalltechnischen Trennung einzelner Wohneinheiten empfehlen sich Dämmschichten mit geringer resultierender dynamischer Steifigkeit“, erläutert Wolfgang Schneider, Produktmanager Fassade bei Isover. „Haustrennwände sind zweischalige Systeme. Ihr akustisches Verhalten wird primär durch die Massen der Schalen, also die Haustrennwände, den Abstand zwischen den Schalen – hier sind aktuell mindestens 30 mm gefordert – und die Federwirkung der Dämmschicht beeinflusst. Das Maß für das Federungsvermögen eines Dämmstoffs ist die dynamische Steifigkeit s´.“


Zweilagige Verlegung für besseren Schallschutz und mehr Sicherheit

Mit der Akustic HWP 1 bietet Isover eine speziell für betonierte Haustrennwände entwickelte Schallschutzplatte, die mit einer dynamischen Steifigkeit von s´  30 MN/m3 schon bei geringer Plattenstärke hervorragende Schallschutzwerte erzielt. Optimale Ergebnisse und eine hohe bauphysikalische Sicherheit werden insbesondere mit einer doppellagigen Verlegung erreicht: Die Verlegung der Akustic HWP 1 in der Ausführung 2 x 20 mm oder 20 + 30 mm sorgt für die im aktuellen Marktvergleich schalltechnisch besten Ergebnisse bei identischen Dämmstärken. Durch horizontal und vertikal versetzt angeordnete Fugen wird zudem eine zuverlässige Sicherheit gegen das Durchdringen von Betonmilch geschaffen. Darüber hinaus verfügt die Haustrennwand-Platte von Isover über einen umlaufenden Stufenfalz, der speziell davor schützt, dass Betonmilch durch die Fugen dringt. Die anorganische Beschichtung der Platte verhindere über die gesamte Plattenfläche das Eindringen von Betonmilch. 

„Die dynamische Steifigkeit ist ein wichtiger Faktor für die schallschutztechnische Wirksamkeit, jedoch nicht der einzige. Die Akustic HWP 1 zeichnet sich durch ihre optimal eingestellte Druckfestigkeit aus. Sie ist in der Lage, den hohen Frischbetondruck aufzunehmen, ohne dabei an Elastizität einzubüßen oder sich dauerhaft zu verformen, was wiederum die schalldämmende Wirkung schmälern würde. Wir haben damit also eine perfekte Balance aus Festigkeit und Elastizität geschaffen“, so Wolfgang Schneider.

Zuverlässiger Schallschutz bis R’w > 79 dB

Die schallschutztechnische Wirksamkeit (bis R’w > 79 dB) einer mit der Akustic HWP 1 optimal ausgeführten Haustrennwanddämmung wurde im Rahmen diverser Messungen durch ein renommiertes Büro für Bau- und Raumakustik nachgewiesen. Gemäß DIN 4109-1 liegt die Mindestanforderung an den Luftschallschutz bei R’w,erf. > 59 dB. Bauüblich sind jedoch erhöhte Anforderungen nach VDI-Richtlinie 4100, DIN 4109-5 oder der DEGA-Empfehlung 103. So fordert die DEGA (Deutsche Gesellschaft für Akustik e. V.) mit ihrer höchsten Schallschutzklasse A* ein Schalldämmmaß von R’w > 72 dB. Die Isover Akustic HWP 1 übertrifft somit selbst diese hohe Anforderung um 7 dB.

Alle Information zur optimalen Planung und Ausführung von Trennwanddämmungen hat der Hersteller auf einer übersichtlichen Microsite zusammengesellt. Dort – wie auf dem Isover YouTube-Kanal – findet sich auch ein rund sechs Minuten langes Video, das die Bedeutung einer effektiven Dämmung von Haustrennwandfugen und die Eigenschaften der Akustic HWP 1 besonders anschaulich darstellt. Interessenten bietet Isover darüber hinaus die Möglichkeit, über die Landingpage ein kostenfreies Handmuster anzufordern.

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