Absturzsicherungssysteme werden verwendet, um auf Dachflächen Arbeitende bei oder vor einem Sturz zu schützen (maximal zwei Personen gleichzeitig). Diese müssen sich an einem sogenannten Anschlagpunkt mit beispielsweise Seilen oder Karabinerhaken befestigen bzw. anschlagen. Im Fall eines Sturzes verhindert dieses Sicherungssystem den Absturz und damit mögliche auftretende körperliche Schäden beim Abstürzenden.
Secupohl hat jetzt die Produktlinie des »Secupoint«-Programms, das aus verschiedenen Einzelanschlagpunkten für die Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) und dem Seilsystem »Seculine Vario« besteht, um einen Baustein erweitert: Beim neuen »Secupoint«, Bauart E, handelt es sich um eine Flachdach-Absturzsicherung: eine Anschlagkonstruktion zur Befestigung der PSAgA in Stahlbeton auf Flachdächern (nach EN 795:2012 und nach CEN / TS 16145:2013).
Montage ohne Drehmomentvorspannung
Die Besonderheit dieses Anschlagpunktes für Betonuntergrund ist laut Secupohl die Montage ohne Drehmomentvorspannung. Es wird lediglich ein Loch von 16 mm mindestens 140 mm tief in den Beton gebohrt. Dieses Bohrloch muss gründlich durch Ausblasen gereinigt werden, es dürfen keine Rückstände darin verbleiben. Der Anschlagpunkt wird anschließend mit dem Hammer bis zu einer Markierung in das Bohrloch eingeschlagen. Nach dem Einschlagen müssen nur noch die Innensechskantschraube am oberen Ende entfernt und der »Secupoint« maximal 2 mm nach oben gezogen werden, um den integrierten Spreizdübel zu aktivieren. Der Spezialspreizanker hält den Anschlagpunkt sicher. Am Schluss muss die Ringschraube mit der Sicherungsscheibe festgeschraubt werden.
Folgendes muss laut Secupohl beachtet werden: Der Abstand zur Bauwerkskante muss mindestens 2,5 m betragen, dagegen der Abstand von »Secupoint« zu »Secupoint« maximal 7,5 m. Auch diese neue »Secupoint«-Stütze darf nicht als Transportöse oder zum Anschlagen von Lasten benutzt, und außerdem dürfen nur Originalteile des »Secupoint«-Systems verwendet werden. J