KNAUF AMF: Maßgeschneiderte Akustiklösungen für Gymnasium in Kiew

Das im vergangenen Jahr erbaute Gymnasium A+ in Kiew kann in jeder Hinsicht als wegweisend und zukunftsorientiert bezeichnet werden. Das fortschrittliche Konzept beginnt bei der Lehrmethode, reicht über Architektur und Interior Design bis hin zum Energiekonzept und den funktionalen Detaillösungen. In diesen Bereich gehört auch die maßgeschneiderte Raumakustik mit Deckenlösungen von Knauf AMF. Denn sie schaffen für die 600 Schüler die idealen Voraussetzungen zum konzentrierten Lernen in der Gemeinschaft.

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Im August 2018 wurde nach neun Monaten Bauzeit das Gymnasium A+ als Teil des Comfort Town Wohnkomplexes am linken Kiewer Ufer eröffnet; entwickelt wurde es von KAN Development als »hochtechnologisches, digitalisiertes Bildungsprojekt«.

Der Auftrag dieser modernen Einrichtung lautete, für jeden der 600 Schüler individuelle Lernansätze zu bieten.  Es sollte ein ideales Umfeld für kreatives und effizientes Lernen entstehen. Das Schulgebäude wurde im modernen Architekturstil mit Elementen des funktionalen Minimalismus erbaut und ist nach Auskunft von Igor Nikonow, Gründer von KAN Development, in der Ukraine bislang einmalig.

Neben Schulräumen – unter anderem für Informatik, Biologie und Chemie – und einem wissenschaftlichen Labor, bietet die Einrichtung weitere Extras. Dazu gehören eine Kantine mit Fokus auf gesunder Ernährung, ein gemütliches Café, eine digitale und eine traditionelle Bibliothek, ein Schultheater, ein großer Konzertsaal für 200 Personen, ein fachtechnischer Hörsaal sowie ein Ton- und Musikstudio.

Energieeffizienz im Fokus

Auch im Hinblick auf die Gebäudetechnik ist das Gymnasium A+ »state of the art«. Der Fokus lag bei der Planung unter anderem auf den Faktoren Autonomie und Energieeffizienz. Angefangen mit der Geothermie-Heizung über spezielles Fensterglas zur Wärme-Regulierung in den Klassenzimmern bis hin zu Sonnenkollektoren im Innenhof und einer dreistufigen Wasseraufbereitungsanlage ist alles auf dem modernsten Stand der Technik. »Dieses Projekt von KAN und Archimatika zeigt, wie Bildungseinrichtungen heute aussehen sollten. Es könnte Prototyp und Vorbild für andere sein, die sich mit der Gestaltung von Schulen beschäftigen«, erklärt Alexander Svystunov, Chefarchitekt der Stadt Kiew.

Hohe Anforderungen an Projektpartner

Entsprechend hoch hing die Messlatte der Auftraggeber bei der Wahl der Projektpartner. Durch die erfolgreiche Realisation eines ähnlichen Bauvorhabens in der Vergangenheit fiel beim Aspekt der akustischen Perfektionierung des Gebäudes die Wahl auf Knauf AMF. »Unsere gemeinsamen bisherigen Erfahrungen waren sehr positiv, das Architekturbüro Archimatika und der Bauunternehmer Kanbud waren bereits mit unserem Angebot, unseren Fähigkeiten und unserem Service vertraut. Dies war ein wichtiges Argument für die neuerliche Zusammenarbeit«, erklärt Maria Bokun, Gebietsverkaufsleitung Ukraine bei Knauf AMF.  »Eine Schule ist immer eine Herausforderung, denn Planungsentscheidungen beinhalten die unterschiedlichsten Funktionsräume und erfordern flexible Lösungen.«


Ästhetik und akustischer Komfort

»Wir haben für einige zentrale Räume, darunter die Bibliothek, den Hörsaal und die Versammlungshalle, akustische Berechnungen erstellt«, so Bokun weiter. »Die wichtigsten Anforderungen an unsere Produkte bezogen sich auf die Ästhetik, den akustischen Komfort, die Umweltfreundlichkeit sowie einfache Installation und Wartung«, fasst die Gebietsverkaufsleiterin zusammen. Zu berücksichtigen waren bei der Auswahl geeigneter Akustikplatten und Deckensegel sowohl der funktionale Zweck der einzelnen Räumlichkeiten als auch die visuellen Ideen der Architekten. Dabei galt es zum einen, die Längsschalldämmung zwischen den Räumen und zum anderen die Schallabsorption in den Räumen zu optimieren.

Zum Einsatz kamen ausgewählte und hochwertige Produkte aus dem Knauf AMF-Sortiment, darunter 1 060 m2 der Akustikplatte »Thermatex Alpha« aus biolöslicher Mineralwolle, Perlite, Ton und Stärke (Schall­absorberklasse A) in zwei unterschiedlichen Maßen. Die Platten erfüllen neben den akustischen zusätzlich wichtige Anforderungen an Brandschutz und Hygiene und erhalten durch das Akustikvlies eine edle Optik. Montiert wurden zudem 1 660 m2 »Thermatex Antaris« (Schallabsorberklasse B) sowie 85 m² »Thermatex Acoustic« im Paneelformat (Dn,c,w 40 dB, Schallabsorberklasse C).

Leichtigkeit durch Deckensegel

Ein wichtiger Bestandteil des Interior Design-Konzeptes von Archimatika und Svoya Studio sind die Deckensegel »Topiq Sonic element« in drei unterschiedlichen Formen, von denen insgesamt 434 Stück montiert wurden. Die Segel vereinen schwebende Leichtigkeit und schlichtes Formspiel mit akustischer Wirkung. Außergewöhnlich in Bezug auf die Montagelösung sind die Elemente als Dreieck mit abgerundeten Ecken, die im Eingangsbereich ein leichtes und filigranes Spitzenmuster bilden und eine charakteristische Gestaltungslösung für dieses Projekt darstellen.

»Hervorzuheben ist die hohe Installationsqualität und Präzision des Verarbeiters, denn alle Abstände zwischen den Segeln mussten genau eingehalten werden«, so Bokun. »Der Auftragnehmer hat hier hervorragende Arbeit geleistet, nicht zuletzt dank seiner Erfahrung aus früheren Objekten mit unseren Deckensegeln.« Die zweite große Herausforderung war die Installation der rechteckigen Segel in den Vorlesungs- und Konzertbereichen in großer Höhe. Auch hier ging es um höchste Genauigkeit bei den Abständen, um neben der akustischen auch die gewünschte optische Wirkung zu erzielen.

Mit der Planung und Berechnung spezieller Konstruktionsmaße bei den dreieckigen »Topiq Sonic element« Deckensegeln für die Empfangshalle und bei den »Thermatex Alpha« Deckenplatten für die Flure hat Knauf AMF auch bei diesem Projekt wieder hohe Flexibilität und die Bereitschaft zur maximalen Anpassung der Produkte an die akustischen und gestalterischen Anforderungen demonstriert.

Das Ergebnis der Zusammenarbeit könne sich sehen lassen, so Knauf AMF: Und das sowohl in visueller als auch in funktionaler Hinsicht. So leistet die akustische Ausgestaltung des Gebäudes einen wichtigen Beitrag dazu, das Motto des Kiewer Gymnasium A+ – »Lerne! Schaffe! Arbeite zusammen!« – mit Leben zu füllen und ideale Voraussetzungen für ein ruhiges, angenehmes Lernumfeld bereitzustellen.    J

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