Die Falzkante ist in diesem Zusammenhang ein besonders neuralgischer Teil der Tür und daher am häufigsten Grund für unschöne Abnutzungserscheinungen. Die konstruktive Ursache dieser Schäden liegt darin begründet, dass herkömmliche Falzkanten gestoßen werden. Hierdurch entsteht eine Fuge, die bei Stößen oder anderen Einwirkungen von außen aufbrechen kann.
Aufgrund eines speziellen Herstellungsverfahrens werden die »DuriTop«- und Lackoberflächen (auch Mattlack) des Innentüren-Herstellers Jeld-Wen in den Standardbreiten bis zu einer Türhöhe von 2 110 mm nahtlos über die Falzkante an der Schließseite ummantelt. Der hieraus entstehende fugenlose Übergang bringt laut Hersteller einige Vorteile mit sich:
- Besserer Schutz vor Kantenabnutzung – Gebrauchsspuren, wie das Ablösen der Falzkantenbeschichtung, werden minimiert.
- Fugenlose Oberfläche auf der Schließseite – das Problem der sogenannten »Bleistiftkante« gehört durch das Produktionsverfahren bei Jeld-Wen der Vergangenheit an, denn ohne Fuge kann sich kein Schmutz ansammeln.
- Keine separate Falzkantenbeschichtung – durch das Fertigungsverfahren wird das Oberflächenmaterial in einem Stück auch über den Falz ummantelt. Sowohl Optik als auch Haptik zwischen Oberfläche und Falzkante sind somit identisch.
- Verarbeitung auf hohem Niveau – die beiden einzigen Fugen an der Überschlagskante sind präzise verarbeitet, sodass ein nachträgliches Überlackieren der Fuge laut Jeld-Wen nicht notwendig ist. J