IVH: CO2-Steuer und Energie mit EPS-Dämmung sparen

In Zeiten von Corona, in denen das Homeoffice immer mehr zum Arbeitsplatz wird, drehen viele Arbeitnehmer statt im Büro nun zu Hause die Heizung auf. Selbst nach Ende der Corona-Pandemie wird Homeoffice perspektivisch mehr an Bedeutung gewinnen. Umso wichtiger ist es, sich dort in angenehm temperierten Räumen aufzuhalten. Die kürzlich eingeführte CO2-Steuer macht hier einen Strich durch die Rechnung: Knapp ein Drittel der projizierten Emissionsminderungen im Verkehrs- und Gebäudesektor sollen durch die Einführung von Abgaben von 25 Euro pro Tonne CO2 im Jahr 2021 bis hin zu 55 bis 65 Euro pro Tonne im Jahr 2026 erreicht werden. Eine effiziente Gebäudehülle schützt vor Wärme und Kälteverlusten und kann so helfen, bei den Energiekosten zu sparen. Um diese effiziente Gebäudehülle zu erhalten, empfiehlt der IVH eine Wärmedämmung mit EPS.

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Für denjenigen, der mit fossilen Heizkraftstoffen seine vier Wände erwärmt, bedeutet dies schon unter normalen Umständen eine Mehrbelastung. Denn die Kosten für die Zertifikate im Rahmen des erweiterten Emissionshandelssystem zahlen die Energie-Unternehmen und geben sie dann in der Regel an die Verbraucher weiter, heißt es in einer Mitteilung des Verbands.

Eine kleine Beispielrechnung des IVH: Wer seine Heizung mit Erdgas betreibt, muss mit einem Aufschlag von 0,6 Cent pro Kilowattstunde rechnen – und das sei erst der Anfang. So steigen bei einem Einfamilienhaus mit einem Erdgasverbrauch von 30 000 kWh pro Jahr die Kosten gegebenenfalls um 165 Euro im Jahr 2021, in 2025 liegt die Preissteigerung dann bei 357 Euro brutto. Mit regelmäßigem Homeoffice wird diese Rechnung entsprechend höher ausfallen.

Abhilfe schafft laut IVH eine effiziente Gebäudehülle: Sie schützt vor Wärme- und Kälteverlusten und stelle den wohl größten Energiekosten-Einspareffekt dar. Je nach Gebäudealter und -zustand können mit einer fachgerecht hergestellten Dämmung des Daches bzw. der oberen Geschossdecke laut IVH bis zu 2/3 der Heizenergie eingespart werden. Ein vergleichbarer Wert gelte auch für die perfekte Dämmung der Außenfassade durch einen Fachbetrieb. Im Einklang mit einer effizienten Gebäudehülle können zudem moderne Heizungen, wie etwa Wärmepumpen, überhaupt erst effizient funktionieren.


Langlebig, sozialverträglich und steuerlich gefördert: EPS-Dämmung

Ein Wärmedämmstoff, der ein Hausleben lang und länger gleichbleibend seine hohe Dämmwirkung behält, ist laut IVH expandierter Hartschaum (EPS) – auch unter dem Markennahmen Styropor bekannt. EPS ist vom Handwerker leicht verarbeitbar und für Anwendungen wie Dach, -Fassaden-, Boden- und Kellerdämmung einsetzbar. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis von EPS wird durch die steuerliche Absetzbarkeit von Dämmmaßnahmen bei selbstgenutztem Wohneigentum sogar noch attraktiver: Mit dem Klimapaket hat sich die Regierung entschlossen, energiesparende Sanierungsmaßnahmen wie die Dämmung von Wänden, Dach- und Geschossflächen auch steuerlich zu fördern. Verteilt über drei Jahre sind 20 Prozent der Kosten für die Dämmung, jedoch maximal 40 000 Euro von der tariflichen Einkommensteuer absetzbar. Von den Kosten für die planerische Begleitung oder Beaufsichtigung der energetischen Maßnahmen durch einen Energieberater können sogar bis zu 50 Prozent abgesetzt werden.

Nachhaltige Investition: Geschlossener Kreislauf mit EPS

EPS ist ökoeffizient und zu 100 Prozent recycelbar. Kein anderer Dämmstoff verfüge laut IVH aktuell – neben dem mechanischen Recycling, der thermischen Verwertung und dem physikalischen Recycling – über so viele funktionierende Verwertungsmöglichkeiten. Die aktuelle ifeu-Studie »Ganzheitliche Bewertung von verschiedenen Dämmstoffalternativen« kommt daher auch zu dem Ergebnis, dass EPS-Dämmstoffe zu den ökologischen Spitzenreitern gehören. Einzigartig sei vor allem die geschlossene Kreislaufwirtschaft mit EPS: Im Rahmen des europäischen Projektes »PolyStyreneLoop« wird im Frühjahr dieses Jahres eine erste Industrieanlage in den Niederlanden in Betrieb genommen. In einem physikalischen Recyclingprozess kann dort aus Alt-, aber perspektivisch auch aus Neu-EPS-Abfällen, angefallen bei Abbruch- oder Umbaumaßnahmen, der Grundstoff Polystyrol wiedergewonnen und neue EPS-Dämmstoffe hergestellt werden.

Für jetzt gestartete Dämmmaßnahmen mit EPS gilt schon an der Baustelle der Kreislaufgedanke (»EPS Cycle«). Die deutschen Hersteller können Verschnittreste zurücknehmen und sie wieder der Produktion zuführen oder als Leichtzuschlag für Beton und Mörtel weiterverarbeiten. J

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