Hasit: Mauerfeuchte als Problemlöser

Feuchtes Sockelmauerwerk ist ein häufiger Bauschaden, der eine gründliche Sanierung erfordert. Diese Feuchte für die Sanierung zu nutzen, das ist der Gedanke »Calsol Opticreme« von Hasit, ein cremeförmiges Hydrophobierungsmittel aus hoch konzentrierten, reaktiven Silanen.

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Bei der Sanierung von feuchten Grundmauern ist die nachträgliche Horizontalsperre eine übliche, flankierende Maßnahme. Anerkannte Techniken sind neben mechanischen Verfahren auch Injektionen. Diese werden drucklos, im Niederdruck oder Mehrstufenverfahren ausgeführt. Allen gemeinsam ist das Prinzip der Verdrängung des Wassers im Mauerwerk. Unangenehme Begleiterscheinung: Je mehr Wasser, desto schwieriger ist eine erfolgreiche Injektion.

Eine Ausnahme hiervon verspricht Hasit mit »Calsol Opticreme«, einem cremeförmigen Hydrophobierungsmittel aus hoch konzentrierten, reaktiven Silanen. Hier verhalte es sich genau umgekehrt: Je höher der Feuchtegehalt, desto einfacher gestaltet sich die Horizontalinjektion. Ein Mindestwassergehalt in der Konstruktion werde sogar vorausgesetzt. Gleichsam einem trojanischen Pferd nutzt die pastös eingestellte, wasserlösliche Dichtungscreme den Schadensverursacher selbst, das Wasser, als Transportmedium, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers.

Anwendung von »Calsol Opticreme«

In Höhe der geplanten Horizontalsperre werden in einem Abstand von circa 15 cm Bohrlöcher gesetzt – bis knapp vor die gegenüberliegende Außenseite. In diese wird über eine handelsübliche Kartuschenpistole die »Calsol Opticreme« eingebracht. Bei Kontakt mit Wasser beziehungsweise Mauerwerksfeuchte verflüssigt sich diese laut Hasit und verteilt sich über den physikalisch vorgegebenen Diffusionsausgleich gleichmäßig im Mauerwerk. Über eine Polymerisation an den mineralischen Kapillaroberflächen erfolge eine unlösliche Verbindung. Die Moleküle des Wirkstoffes der Dichtungscreme haften dadurch fest an der Kapillaroberfläche. Die Baustoffkapillaren werden nachträglich wasserabweisend und ein Kapillartransport von Feuchte somit unterbunden.


Die »Calsol Opticreme« ist für eine Anwendung sowohl von außen als auch innen geeignet, bei Temperaturen von 5 bis 30 °C. Geliefert wird die Abdichtungscreme in handelsüblichen Kartuschen von 0,31 Liter. Diese sind witterungsgeschützt 12 Monate lagerfähig. Pro Kartusche kann laut Hasit knapp ein Lauf­meter Bohrloch verfüllt werden.

So wie bei allen Injektionsverfahren sei das Mauerwerk nach knapp zwei Jahren vollständig abgesperrt. Für die schadensfreie Austrocknung des oberhalb der Absperrung liegenden Mauerwerks, genau dort, wo der sogenannte »Verdunstungshorizont« liegt, empfiehlt Hasit die Verwendung eines Sanierputzes, wie zum Beispiel den »Calsolan Por« oder »Calsolan Top«. Beide würden mit ihrer hohen Diffusionsoffenheit eine rasche Austrocknung des Mauerwerks unterstützen. Der hohe Anteil an Mikroluftporen von bis zu 50 Prozent biete ein Speicherpotential für eventuelle Schadsalze, ohne dass deren Kristallisation den Putz zerstört. Die gute Trocknungsfähigkeit des »Calsolan«-Sanierputzes, die Wasserabweisung zusammen mit der hohen Porosität, würden einer Durchfeuchtung durch Tauwasser in kalten Kellern erfolgreich entgegenwirken.   J

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