fischerwerke GmbH & Co. KG Neubau verbindet Nachhaltigkeit mit Stil

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: fischerwerke

Auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg entstand das neue Haus 23-24, in das der Energiedienstleister GASAG AG mit seiner Zentrale einzog. Der Neubau wurde mit sehr hohem energetischem Standard konzipiert. Seine vorgehängte hinterlüftete Fassade passt zu den hohen Ansprüchen an Nachhaltigkeit, die das Projekt erfüllt. fischer/BWM Befestigungs- und Unterkonstruktionslösungen verankern die Aluminium-Tafeln sicher im Traggrund, mit denen die moderne Gebäudehülle bekleidet ist.

Mehr als 150 Unternehmen und Forschungseinrichtungen mit über 5.000 Beschäftigten sind schwerpunktmäßig mit den Themen Energie, Mobilität und Nachhaltigkeit auf dem EUREF- Campus in Berlin-Schöneberg tätig. Lösungen für die Energiewende werden nicht nur entwickelt, sondern auch vorgelebt: Bereits seit 2014 erfüllt der Campus die CO2-Klimaziele für das Jahr 2045 unter anderem durch eine klimaneutrale Energieversorgung, ein intelligentes Energienetz und energieeffiziente Bauwerke.

Von 2018 bis 2020 entstand auf dem 5,5 Hektar großen Stadtquartier das Haus 23-24 unter der Bauherrschaft der EUREF AG (Berlin). Zuständiger Architekt und Bauherrenvertreter war die EUREF Consulting Gesellschaft von Architekten und Ingenieuren mbH (Berlin). Als Generalunternehmen beauftragt war die WOLFF & MÜLLER Gruppe mit Hauptsitz in Stuttgart. Der Neubau verfügt über rund 18.000 Quadratmeter Gesamtfläche. Hiervon nutzt die GASAG AG, einer der führenden Energiedienstleister in der Region Berlin-Brandenburg, circa zwei Drittel als neue Zentrale. Der Zuzügler auf dem EUREF-Campus setzt bei seinem Leistungsspektrum für die Gas-, Strom- und Wärmeversorgung vor allem auf erneuerbare Energien und effiziente Technologien.

Zukunftsweisend ist auch die nachhaltige, vorgehängte hinterlüftete Fassade des neuen GASAG AG Hauptsitzes. Hierzu Johannes Tücks, Vorstand EUREF AG und Chefarchitekt des EUREF-Campus Berlin und Düsseldorf: „Nachhaltige Architektur ist auch in den Details in der gesamten Kette von Herstellung, Haltbarkeit, bis zu Rückbau und Recycling zu denken! Hier sind wir als Architekten auf Partner angewiesen, welche für uns überzeugende Lösungen entwickeln und anbieten.“


Dazu gehören auch fischer/BWM Befestigungs- und Unterkonstruktionslösungen, welche die futuristische Aluminium-Bekleidung der modernen Gebäudehülle fest im Traggrund verankern. Auf einer Fassadenfläche von insgesamt 5.000 m² wurden hierbei im Ausführungszeitraum von 2019 bis 2020 Tafeln aus dem Farbaluminium Novelis FF2® mit einer Stärke von 2 mm in verschiedenen Grautönen angebracht. Vorteile des Materials liegen in den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, aber auch in der Funktionalität. So überzeugen die FF2® Tafeln mit Farb- und Glanzbeständigkeit, Nichtbrennbarkeit (A1), Montagefreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Material und die Farbwirkung sind sehr langlebig und der Wartungsaufwand während des Gebäudebetriebs fällt gering aus. Als Berater der passenden Fassadenbekleidung war die W. Hartmann & Co. (GmbH & Co. KG) mit Stammhaus in Oststeinbek im Einsatz, ein Systemhaus für Aluminium. „Im Fokus vom Architekten und Bauherrn standen insbesondere Nachhaltigkeit sowie Wirtschaftlichkeit bei anspruchsvollem Design“, sagt Roman Meinhardt, der die Architektenberatung bei der W. Hartmann & Co. (GmbH & Co. KG) verantwortet. „Wir sind mit unserer Fassadenbekleidung auf diese Themen eingestellt und können entsprechende Informationen liefern.“

Zur Verankerung der Aluminium-Tafeln wurde als Basis-Unterkonstruktion die fischer/BWM Aluminiumtragkonstruktion ATK 100 ZeLa vertikal eingesetzt. Das System ermöglicht die ther- mische Entkopplung zugunsten erhöhter Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Dabei erhielt der passivhauszertifizierte ZeLaHalter das Zertifikat „Passivhaus geeignete Komponente“ vom Passivhaus Institut als unabhängige Zertifizierungsstelle. Das Zertifikat enthält sämtliche Kennwerte (punktuelle Wärmebrü- ckenverlustkoeffizienten) und dokumentiert die Alleinstellung der Tragkonstruktion im Vergleich zu herkömmlichen, marktüblichen Wandkonstruktionen. Auf der Basis-Unterkonstruk- tion ATK 100 ZeLa wurde das horizontale Hutprofil 601 ange- bracht. Hieran befestigten die Fassadenbauer als dritte Lage der Unterkonstruktion ein eigens für das Projekt entwickeltes vertikales Hutprofil. An dieser Sonderkonstruktion ließen sich die vertikalen Flächen und Lisenen aus Aluminium sicher verankern. Zur Befestigung der Fassadenplatten kamen dabei Niete zum Einsatz. An den Brüstungen wurden die Aluminium- Tafeln direkt angenietet. Neben den glatten Fassadenplatten wurden an den Gesimsen zudem Kantteile verbaut, die mit dem Clip 107 aus dem System ATK 100 befestigt wurden.

„Sowohl unsere Produkt- als auch unsere Serviceleistungen passten zu den Anforderungen des Projekts. Besonderheiten des Auftrags lagen hierbei darin, dass wir eine individuelle Kundenlösung und mehrere, bis zu dreilagige Varianten an Unterkonstruktionsprofilen auf die Baustelle lieferten“, sagt der zuständige fischer/BWM Außendienstmitarbeiter Michael Noack. „Neben den passenden Produkten trugen auch unsere Serviceleistungen, mit denen wir unsere Partner erfolgreich durch verschiedene Bauphasen begleiteten, zur gelungenen Zusammenarbeit bei.“ Hierzu führt Jörg Granz, verantwortlicher Projektleiter des beauftragten Fassadenbauunternehmens WF Bau GmbH (Magdeburg), aus: „fischer unterstützte uns unter anderem mit der Beratung und Entwicklung der Sonderlösung sowie mit kunden- und projektspezifischen Bemessungen des Fassadensystems.“ Der sehr hohe Grad an Vorfertigung des Fassadensystems durch fischer/BWM habe zudem eine besonders schnelle Montage der Fassadenbekleidung ermöglicht, so Jörg Granz. Die Fassadenbauer der WF Bau GmbH (Magdeburg) brachten die Unterkonstruktion und Dämmung von einem Gerüst aus an. Die Befestigung der Bekleidung erfolgte von firmeneigenen Hängebühnen aus.

Die vorgehängte hinterlüftete Fassade passt zu dem nachhaltigen Gesamtkonzept des Neubaus. So ist der neue GASAG AG Hauptsitz als KfW Effizienzhaus 55 mit sehr hohem energetischem Standard konzipiert worden. Das heißt, der Primärenergiebedarf liegt bei nur 55 % und der Transmissionswärmeverlust bei nur 70 % der laut Energieeinsparverordnung zuläs- sigen Höchstwerte. Faktoren sind hierbei die Dreifachvergla- sung, die Wärmedämmung, der Einsatz von Smart Metering (digitale Stromzähler zur Erfassung des Stromverbrauchs) sowie lokal erzeugte, regenerative Energie. Nicht nur im Gebäudebetrieb, sondern auch im Bauprozess legten die EUREF AG und deren beauftragten Architekten Wert auf Nachhaltigkeit, indem so wenig Emissionen wie möglich verursacht wurden. Im Erdgeschoss befindet sich ein Showroom zum Thema Energiewende für Besucher. Die zweigeschossige Tiefgarage beherbergt neben 140 PKW-Stellplätzen zusätzlich 70 Parkplätze und Lademöglichkeiten für E-Autos, die Anwohner abends und am Wochenende mitnutzen können. Zudem sind Umkleiden und Duschen für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer an die Garage angeschlossen. Die Dachflächen und Terrassen wurden begrünt.

Optisch und funktional fügt sich die Fassade in das Gesamtkonzept des Hauses 23-24 auf dem EUREF-Campus ein, bei dem das Zukunftsthema Nachhaltigkeit auf ein futuristisches Design trifft.

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