Auf dem Dachplateau des alten Luftschutzbunkers, der vis à vis vom Hauptportal der BASF in Ludwigshafen/Rhein steht, thront seit Ende 2019 das Creation Center. Es handelt sich dabei um einen zweigeschossigen Kubus mit kunstsinnig geformter Metallfassade. Deren lichtdurchflutete Struktur dominiert das graue Betonmassiv darunter und macht Betrachter schon von weitem neugierig auf das, was sich wohl im Inneren verbirgt.
Der Entwurf des On-Top-Baukörpers mit seiner spektakulär gegliederten Metallfassade, die sowohl strukturell, in ihrer Materialität als auch durch ihre Helligkeit und Lichtdurchlässigkeit in diametralem Wirkkontrast zum klotzig-monumental anmutenden Bunker steht, stammt vom Karlsruher Architekturbüro Humpert & Kösel-Humpert. „Besuch mich. Ich bin interessant!“, umschreiben die Architekten ihre gestalterische Intention. Keine Frage, das anziehende Äußere unterstützt effektvoll die Bestimmung des Add-on-Gebäudes als Ort für kreatives Schaffen.
Neues wird aus Ideen gemacht
In dem sehenswerten innovativen Gebäude kommen BASF-Kunden mit Industriedesignern, Material- und Simulationsexperten zusammen, um gemeinsam an neuen Produktideen zu arbeiten. Dabei steht vor allem die Materialerfahrung im Mittelpunkt, weswegen das Atrium des Creation Centers mit zahlreichen Materialmustern und Exponaten ausgestattet ist. Um die Materialwelt herum wurden die Innenwände großenteils in inspirierendem Weiß gehalten. Die Verantwortlichen der BASF Wohnen + Bauen wählten für den Anstrich die ressourcenschonende Premium Innenfarbe IndekoGEO – eine Profi-Farbe der Spitzenklasse, deren Bindemittel auf erneuerbaren Rohstoffen basiert und die stumpfmatte Oberflächen ergibt. Die Applikation oblag den Malern des Fachbetriebs Bätz aus Viernheim, denen mit dem nachhaltig ökologischen Produkt eine makellose Oberflächenbeschichtung gelang.
Das Besondere daran ist das Besondere darin
Die spezielle Rezeptur der IndekoGEO hat Caparol gemeinsam mit der BASF entwickelt. Bei der Herstellung des Bindemittels, das in dieser nachhaltigen Innenfarbe zum Einsatz kommt, wird CO2 eingespart: Dabei wird Biomasse in den chemischen Produktionsprozess bei BASF eingespeist und dann dem Bindemittel zugeordnet (Biomassenbilanz-Verfahren). „Mit unserem Fokus-Produkt IndekoGEO schlagen wir völlig neue Wege ein: Für die Herstellung des Bindemittels wurden alle Rohstoffe fossilen Ursprungs zu 100 Prozent durch erneuerbare ersetzt. Und das macht sich in der CO2-Bilanz unserer Farbe bemerkbar: Pro 12,5 l-Gebinde IndekoGEO bleiben unterm Strich rund drei Liter Erdöl in der Erde und somit der Nachwelt erhalten“, beschreibt Caparol Senior Markenmanager Wolfgang Hoffmann den umweltschützenden Effekt, der auch bei der Verwendung von IndekoGEO im BASF Creation Center zum Tragen kam.
Diesen Vorteil hebt auch Frank Morczinczyk hervor, der als Director Sales Polymer Dispersions for Architectural Coatings & Construction bei BASF SE den Vertrieb von Bauchemie und Anstrichmitteln in Europa verantwortet: „Aus unserer Sicht ist weniger mehr – zumindest, wenn es um Treibhausgasemissionen geht. Mit dieser neuen Innenraumfarbe können die Anwender einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz leisten und erhalten trotzdem Premiumqualität ohne Kompromisse. Die Reduzierung von CO2-Emissionen ist für BASF ein zentrales Thema. Wir haben uns als energieintensives Unternehmen das Ziel gesetzt, ab dem Jahr 2050 klimaneutral zu sein und gehen die Umstellung auf klimaneutrale Produktionsverfahren derzeit auf zahlreichen Ebenen an.“
Biomassenbilanz-Verfahren ökologisch vorteilhaft
Mit dem Biomassenbilanz-Verfahren hat BASF neue Wege beschritten. Bei diesem Ansatz werden im Produktionsverbund der BASF fossile Rohstoffe durch erneuerbare ersetzt. Das heißt, es werden bei der Herstellung von chemischen Grundprodukten erneuerbare Rohstoffe wie Biogas aus organischem Abfall oder pflanzlichen Ölen als Ausgangsstoff verwendet. Für den Produktionsverbund kommt in dem Bindemittel etwa Biomethan zum Einsatz. Dieses Biomethan wird z.B. aus Biomasse wie pflanzlichen, abfallbasierten Rohstoffen aus der Nahrungsmittelproduktion und der Landwirtschaft gewonnen. Der verwendete Anteil an biobasierten Rohstoffen wird dann nach einer unabhängig zertifizierten Methode chemischen Produkten, beispielsweise Bindemitteln, zugeordnet. Mit diesen Verfahren kann eine Einsparung fossiler Ressourcen von bis zu 100 Prozent erzielt werden. Farben und Lacke, die mit solchen Bindemitteln hergestellt werden, verfügen also im Vergleich zu konventionellen Produkten über einen verbesserten CO2-Fußabdruck. Ein Paradebeispiel für Biomassen-bilanzierte Vorzeigeprodukte ist die Innenfarbe Caparol IndekoGEO, wie sie im BASF Creation Center Ludwigshafen zum Einsatz kam.
Nachhaltig natürlich
Caparol Planer und Objektberater Werner Aumann, der in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland für Caparol im Außendienst tätig ist, hebt den nachhaltigen Nutzen dieser CO2-reduzierenden Farbe hervor: „Es ist toll, wenn wir – basierend auf Abfällen unterschiedlicher Biomasse – so ein tolles Produkt generieren können, ohne in die ‚Teller-oder-Tank‘-Diskussion zu geraten. Ein echter Mehrwert für das Klima, denn es wird deutlich CO2 gespart!“
Hinzu kommt, dass IndekoGEO emissionsminimiert und lösemittelfrei rezeptiert ist; sie wurde vom TÜV NORD schadstoffgeprüft und als für Allergiker geeignet zertifiziert. Die stumpfmatte Premium-Innenfarbe zeichnet sich durch exzellentes Deckvermögen aus, weshalb zumeist ein Anstrich pro Fläche genügt. IndekoGEO ist im ColorExpress-System nach allen gängigen Farbtonkollektionen abtönbar, trocknet sehr schnell auf und ist daher für Objekte ideal, deren Nutzung für Anstricharbeiten möglichst nur kurzzeitig unterbrochen werden soll. Weitere Informationen finden sich im Internet auf https://www.caparol.de/produkte/innenraeume-gestalten/capageo