Bei der Flächenbefestigung des Rohrendorfer Platzes vor dem Rathaus in Obersulm kam ein Pflasterbelag aus dem Betonwerk Adolf Blatt zum Einsatz. Die Wahl fiel auf einen besonders tragfähigen und zugleich ästhetischen Flächenbelag.
Der Pflasterbelag des Rohrendorfer Platzes vor dem Rathaus befand sich seit Jahren im gesamten Bereich in einem mangelhaften Zustand. Dagmar Feinauer vom Bauamt Obersulm erläutert die Maßnahme: »Obwohl der Rohrendorfer Platz in einer verkehrsberuhigten Zone liegt, handelt es sich bei dem ca. 500 m² großen Platz mit seinen Zufahrtsstraßen und -wegen um eine stark frequentierte Fläche mit Kfz-, Rad- und Fußgängerverkehr. Die Schäden in der Fläche führten über die Jahre insbesondere zu einer ungenügenden Oberflächenentwässerung. Die Folge sind umfangreiche Pfützenbildungen auf dem gesamten Areal. In den letzten Jahren war der gemeindliche Bauhof immer wieder für Instandsetzungen vor Ort. Das Problem wurde damit jedoch nicht wirklich behoben, da sich nach kurzer Zeit erneut Schäden zeigten. Um eine gleichmäßige, dauerhafte Oberfläche und eine funktionierende Entwässerung zu erzielen, reichten punktuelle Erneuerungen einfach nicht aus. Da der Vorplatz des Rathauses in seiner Funktion die Gemeinde Obersulm repräsentiert, erhöhte Aufmerksamkeit genießt und zudem im Jahr 2022 unsere Gemeinde auch noch ihr 50-jähriges Jubiläum begehen wollte, wurde beschlossen, den Oberbau in Gänze zu erneuern«, so Feinauer.
Gute Erfahrung mit dem Cityblock-Pflaster
Weil die Gemeinde erst kürzlich bei der Sanierung einer anderen Straße mit dem Cityblock-Pflaster vom Betonwerk Adolf Blatt aus Kirchheim am Neckar sehr gute Erfahrungen gemacht hat, war dieses Material auch für den Rohrendorfer Platz erste Wahl. Hierbei handelt es sich um einen besonders tragfähigen und zugleich ästhetischen Flächenbelag, der dank eines ausgeklügelten Verzahnungssystems auch höheren Verkehrsbelastungen gewachsen ist. Verlegt wurde es in den drei Steingrößen 30 × 30, 30 × 20 und 20 × 20 cm in einer Dicke von 14 cm. Dagmar Feinauer fährt fort: »Mit einer Dicke von 14 cm ist das Pflaster sehr gut für hohe Verkehrsbelastungen geeignet. Dank des Verzahnungssystems werden statische und dynamische Lasten in gewissem Umfang über die Fuge auf die Fläche verteilt.« Aber noch ein weiterer Grund sprach für dieses Pflastersystem: Mithilfe der versenkten angeformten Abstandhalter wird stets eine Fugenbreite von 5 mm gewährleistet. Hierdurch kann zumindest ein Teil des Regenwassers versickern. Bei geeignetem Unterbau bleibt die Fläche dabei stabil.
Bedeutung kam aber auch der Optik der gesamten Flächen zu. Aus diesem Grund entschieden sich die Verantwortlichen für Steine mit einem kugelgestrahlten granitgraufarbigen Natursteinvorsatz im Windmühlen-Verlegemuster. »Das wirkt sehr hochwertig und passt gut in das umliegende Ambiente«, so Feinauer. Einige, nur wenig vom Verkehr genutzte Randbereiche des Platzes wurden zudem mit dem 10 cm dicken Großpflaster im Format 24 × 16 cm im Farbton Erdbraun mit einem Edelsplittvorsatz befestigt – ebenfalls aus dem Betonwerk Adolf Blatt. Eine optische Trennung erfolgte über Natursteinbänderungen aus Granitpflaster.