ACO Haustechnik Attikaentwässerung im Baukastensystem

Die Attikaentwässerung ist eine Spezialform der Flachdachentwässerung – sie erfolgt über eine außen liegende Rohrleitung. ACO Haustechnik hat ein neues Baukastensystem entwickelt, das vielseitige Einsatzmöglichkeiten bietet – als Hauptelement dient der Attikaablauf »Spin / Jet«.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: ACO

Bei der Attikaentwässerung handelt es sich um eine außen liegende Entwässerung, d. h. die Verlegung der Rohrleitung erfolgt außerhalb des Gebäudes. Das hat einerseits den Vorteil, ohne Aussparungen in der Tragkonstruktion bzw. ohne eine Durchdringung der Gebäudedecke auszukommen. Weiterhin reduziert diese Form der Entwässerung nicht das Volumen des Gebäudeinneren. Attikaentwässerung kommt immer dann zum Einsatz, wenn eine innen liegende Entwässerung aus architektonischen, statischen, technischen, ästhetischen oder anderen Gründen nicht erwünscht oder zugelassen ist. Ein Beispiel dafür sind Kühlhäuser, bei denen es Wärmebrücken zu vermeiden gilt, die durch eine innen liegende Entwässerung bzw. die erforderliche Durchdringung des Daches entstünden. Ein anderes Beispiel sind Lagerhallen, bei denen eine Attikaentwässerung verhindert, dass sich Regale und innen liegende Abwasserrohre in die Quere kommen.


Der Entwässerungspezialist ACO Haustechnik bietet ein neues Baukastensystem für die Attikaentwässerung an, das sich einerseits sowohl für Freispiegel- als auch Unterdruckentwässerung, andererseits sowohl zur Haupt- als auch Notentwässerung eignet – und für die speziellen Anforderungen von Gründächern konzipiert ist.Das Hauptelement des neuen Systems ist der ACO Attikablauf »Spin / Jet« aus korrosionsbeständigem Edelstahl (Werkstoff 1.4301). Neben der hohen Langlebigkeit weist Edelstahl durch seine glatte Oberfläche hervorragende hydraulische Eigenschaften und somit hohe Abflusswerte auf. Der neue ACO Attikablauf steht in zwei Varianten zur Verfügung: mit 45° Aufkantung für Bitumendichtungsbahnen und mit 90° für Kunststoffdichtungsbahnen. Je nach verwendetem Ablauf kann er zur Freispiegelentwässerung (»Spin / Jet« kombiniert mit Kiesfang, Nennweiten DN 50, 70 und 100) oder zur Unterdruckentwässerung (»Spin / Jet« und Luftschleuse, DN 50 und 70) eingesetzt werden. Für die Sicherstellung einer GEG-gerechten Montage ist der Attikaablauf »Spin/Jet« mit dem passenden Isolierkörper aus Polyurethan ausgestattet. Komplettiert wird das Baukastensystem durch Flachdachheizung, Kiesfang, Funktionsteil (identisch für DN50 und DN70), Anstauring für Notüberlauf, Isolierkörper, Attika-Durchführungen und Flanschdichtungen aus dem Zubehörprogramm.

Die Anbindung der Abläufe erfolgt an das »ACO GM-X« Rohrleitungssystem mit einer großen Auswahl an Formteilen und Verbindungen, die eine schnelle und fachgerechte Montage erlauben. Das »ACO ­GM-X« Rohrleitungssystem ist schallschutzgeprüft gemäß DIN 4109 und VDI 4100. Es entspricht der Baustoffklasse A1 und ist nach DIN 4102 und DIN EN 13501 als nicht brennbar eingestuft. In Verbindung mit dem »GM-X« Rohrleitungssystem erreichen die neuen Attikaabläufe Abflusswerte von bis zu 6 l / s bei Freispiegelentwässerung und bis zu 18 l / s bei Unterdruckentwässerung (DN 70). λ

Auch bei Notentwässerung und Gründächern

Wenn das Hauptentwässerungssystem auf Flachdächern bei Starkregenereignissen durch anstauendes Regenwasser überlastet ist, gefährdet der hohe Wasserspiegel die Statik und die Abdichtung des Gebäudes. Entlastung bietet hier eine Notentwässerung mit Attikaabläufen. Auch dafür eignet sich der neue ACO Attikaablauf. Er wird in diesem Anwendungsfall mit einem Anstauring zur Unterdruck- oder zur Freispiegelentwässerung aufgerüstet. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet des neuen Attikaablaufes ist die Regenwasserrückhaltung auf dem Gründach in Kombination mit dem Retentionsaufsatz: In diesem Anwendungsfall stellt der Retentionsaufsatz mit definierter Öffnung den maximalen Ablauf an Regenwasser in den darunter liegenden Attikaablauf »Spin / Jet« sicher. Die Bauhöhe der Öffnung in dem Retentionsaufsatz kann variabel festgelegt werden. Dadurch kann Regenwasser auf dem Gründach zur Bewässerung von Pflanzen zwischengespeichert werden.J

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